Ursula Le Guin - Winterplanet

Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Le Guin - Winterplanet» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1980, ISBN: 1980, Издательство: Wilheln Heyne Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Winterplanet: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Winterplanet»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

Winterplanet — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Winterplanet», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich setzte mich im windigen, dunklen Hafen auf einen Ballast-Sandsack. Die Wellen schlugen klatschend und schmatzend an die Spundwand, Fischerboote zerrten an ihrer Vertäuung und draußen, am Ende der langen Pier, brannte eine Laterne. Ich saß und starrte auf den Lichtpunkt, starrte an ihm vorbei auf das dunkle Meer hinaus. Manche Menschen sind unmittelbar drohender Gefahr gewachsen — ich nicht. Meine Stärke ist das Planen für die Zukunft. Auge in Auge mit der Gefahr benehme ich mich wie ein Idiot, hocke auf einem Sandsack und überlege, ob man nach Orgoreyn hinüberschwimmen kann. Das Eis des Charsunegolfs ist schon seit ein bis zwei Monaten getaut; man könnte eine Zeitlang im Wasser am Leben bleiben. Zur Küste von Orgoreyn sind es einhundertfünfzig Meilen von hier, und ich kann nicht schwimmen. Ich wandte mich vom Wasser ab, und als ich Kusebens Straßen entlangblickte, merkte ich plötzlich, daß ich in der Hoffnung, er möge mir noch immer folgen, nach Ashe Ausschau hielt. Da riß mich die Scham aus der lähmenden Benommenheit, und ich vermochte wieder logisch zu denken.

Wenn ich mit dem Fischer, der im inneren Dock noch immer mit seinem Boot beschäftigt war, einen Handel abschließen wollte, konnte ich nur zu Bestechung oder Gewalt Zuflucht nehmen: ein defekter Motor jedoch war diese Mühe auf keinen Fall wert. Also Diebstahl. Aber die Motoren der Fischereifahrzeuge sind gesichert. Einen unterbrochenen Stromkreis zu überbrücken, den Motor anzulassen, das Boot unter den Pierlaternen aus dem Dock und nach Orgoreyn zu steuern, war für mich, der ich noch niemals ein Motorboot gesteuert hatte, eindeutig ein törichtes, verzweifeltes Unternehmen. Nein, ein Motorboot hatte ich noch nie gefahren, aber gerudert auf dem Eisfußsee in Kerm hatte ich einmal! Und da, im äußeren Dock, war zwischen zwei Barkassen ein Ruderboot festgemacht. Kaum entdeckt, schon gestohlen. Im hellen Laternenschein lief ich auf die Pier hinaus, sprang ins Boot, löste die Vorleine, legte die Riemen aus und ruderte auf das steigende Wasser des Hafens hinaus, wo die Lichter auf den schwarzen Wellen hüpften und glitzerten. Als ich ein gutes Stück vom Ufer entfernt war, machte ich halt, um die Dolle des einen Riemens zu richten, denn er ließ sich nur schwer bewegen, und ich hatte, auch wenn ich hoffte, am nächsten Tag von einer Orgota-Patrouille oder einem Fischer aufgelesen zu werden, ein gutes Stück weit zu rudern. Gerade, als ich mich zu der Dolle hinunterbückte, packte mich plötzlich am ganzen Körper eine Schwäche. Ich fürchtete, ohnmächtig zu werden, und ließ mich hilflos auf die Ruderbank sinken. Es war die Feigheit, die mich mit Übelkeit übermannte. Ich hatte nicht gewußt, daß mir die Feigheit so schwer im Magen lag. Als ich den Kopf hob und über die Wasserfläche blickte, sah ich im fernen Schein der elektrischen Lampen zwei schwarze Gestalten am Ende der Pier stehen, und plötzlich wußte ich, daß meine Lähmung keine Folge der Angst war, sondern die Auswirkung eines Gewehrschusses aus extremer Entfernung.

Ich sah ganz deutlich, daß einer der beiden ein Streitgewehr in den Händen hielt, und wäre Mitternacht schon vorüber gewesen, hätte er vermutlich damit auf mich geschossen und mich getötet; aber die Streitgewehre machen viel Lärm, und dafür wäre eine Erklärung nötig gewesen. Darum hatten sie ein Schallgewehr benutzt. Mit Lähmungseinstellung kann ein Schallgewehr sein Resonanzfeld nur in einem Radius von ungefähr dreißig Metern zur Wirkung bringen. Wie groß die Schußweite bei Tötungseinstellung ist, weiß ich nicht, aber weit darüber hinaus konnte ich nicht sein, denn ich krümmte mich wie ein Kind, das Bauchschmerzen hat. Das Atmen wurde mir schwer, denn das abgeschwächte Feld hatte mich in die Brust getroffen. Nicht lange, und sie würden ein Motorboot haben, herauskommen und mich erledigen; ich durfte also keine Zeit mehr verlieren und konnte es mir nicht leisten, keuchend über meinen Riemen zu hängen. Hinter mir, vor dem Bug meines Bootes, lag tiefe Dunkelheit. In diese Dunkelheit mußte ich hineinrudern. Ich ruderte mit kraftlosen Armen und ohne den Blick von meinen Händen zu nehmen: Ich mußte mich vergewissern, daß meine Finger fest um die Holme lagen, denn fühlen konnte ich nichts. So kam ich allmählich in rauhes Wasser, in die Dunkelheit, in den offenen Golf hinaus. Hier mußte ich anhalten. Mit jedem Riemenschlag verstärkte sich die Taubheit in meinen Armen. Mein Herz wollte nicht mehr mitmachen, und meine Lungen hatten vergessen, wie man Luft holt. Ich gab mir alle Mühe, weiterzurudern, aber ich konnte nicht sagen, ob meine Arme dem Befehl gehorchten. Nun versuchte ich, die Riemen einzuziehen, schaffte es aber nicht. Als mich dann der Suchscheinwerfer einer Hafenpatrouille aus der Nacht hob wie eine Schneeflocke auf Ruß, konnte ich nicht einmal den Blick von dem gleißenden Licht abwenden.

Sie machten meine verkrampften Hände von den Holmen los, zogen mich aus dem Boot und legten mich lang auf das Deck des Patrouillenbootes. Ich merkte, wie sie mich betrachteten, konnte aber nicht genau verstehen, was sie sagten. Nur einen, nach seinem Ton zu urteilen, der Schiffsführer, verstand ich. Er sagte:»Es ist noch nicht die sechste Stunde.«Und dann, auf die Frage eines anderen:»Was geht das mich an? Der König hat ihn verbannt, also werde ich ausschließlich die Befehle des Königs befolgen. Des Königs und keines anderen.«

So brachte mich der Offizier der Kuseben-Patrouille gegen den Funkbefehl von Tibes Männern ans Ufer und gegen die Vorhaltungen seines Kameraden, der sich vor Strafe fürchtete, quer über den Golf von Charisune und setzte mich im Hafen von Shelt in Orgoreyn sicher an Land. Ob er das aus shifgrethor- Gründen gegen Tibes Männer tat, die einen Unbewaffneten töten wollten, oder ob Freundlichkeit ihn dazu trieb, das weiß ich nicht. Nusuth. »Das Bewundernswerte ist unerklärlich.«

Als bald darauf die Orgota-Küste grau aus dem Morgennebel auftauchte, raffte ich mich auf, befahl meinen Beinen, sich in Bewegung zu setzen, und taumelte durch die Hafenstraßen von Shelt, doch irgendwo muß ich wieder gefallen sein. Als ich erwachte, lag ich im Commensal-Krankenhaus des Charisune- Küstenbezirks Vier, vierundzwanzigste Commensalität, Sennethny. Das wußte ich ganz genau, denn es war in Orgota- Schrift auf das Kopfteil meines Bettes, der Lampe neben dem Bett, dem Metallbecher auf dem Nachttisch, dem Nachttisch, den hiebs der Krankenschwestern, der Bettwäsche und dem Nachthemd, das ich trug, graviert oder gestickt. Ein Arzt, der kam, fragte mich:»Warum wehren Sie sich gegen dothe?«

»Ich war nicht in dothe«, erwiderte ich.»Ich war in einem Schallfeld.«

»Ihre Symptome deuteten daraufhin, daß Sie sich gegen die Entspannungsphase von dothe gewehrt haben.«Es war ein despotischer, alter Arzt, der mich zuletzt tatsächlich so weit brachte, daß ich zugab, möglicherweise ohne es zu wissen, dothe -Kraft verwendet zu haben, um beim Rudern die Müdigkeit zu überwinden; frühmorgens, während der thangen- Phase, in der man unbedingt ruhen muß, war ich dann aufgestanden und weitergegangen und hätte mich damit beinahe selbst umgebracht. Als dieser Hergang zu seiner Genugtuung rekonstruiert worden war, erklärte er mir, daß ich in ein, zwei Tagen entlassen werden könne, und ging zum nächsten Bett. Ihm auf dem Fuße folgte der Inspektor.

In Orgoreyn folgt jedem der Inspektor.

»Name?«

Ich hatte ihn nicht nach seinem gefragt. Ich mußte lernen, so zu leben, wie man in Orgoreyn lebt: ohne Schatten, ohne gekränkt zu sein, ohne jemanden unnötig zu kränken. Aber ich nannte ihm nicht meinen Landnamen; der geht niemanden in Orgoreyn etwas an.

»Therem Harth? Das ist kein Orgota-Name. Welche Commensalität?«

»Karhide.«

»Das ist keine Commensalität von Orgoreyn. Wo sind Ihre Einreise- und Personalpapiere?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Winterplanet»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Winterplanet» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ursula Le Guin - L'autre côté du rêve
Ursula Le Guin
libcat.ru: книга без обложки
Ursula Le Guin
libcat.ru: книга без обложки
Ursula Le Guin
libcat.ru: книга без обложки
Ursula Le Guin
Ursula Le Guin - The Wave in the Mind
Ursula Le Guin
libcat.ru: книга без обложки
Ursula Le Guin
Ursula Le Guin - A praia mais longínqua
Ursula Le Guin
Ursula Le Guin - I venti di Earthsea
Ursula Le Guin
Ursula Le Guin - Deposedaţii
Ursula Le Guin
Отзывы о книге «Winterplanet»

Обсуждение, отзывы о книге «Winterplanet» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x