Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wie sind die Kinder alle?«

»Ihr habt keinen Takt, keinen Respekt vor der Privatsphäre. Niemandem ist erlaubt, irgend etwas für sich zu behalten.«

Ihre Stimme ist tief und ausdruckslos, aber mir kommt der Gedanke, daß sie vielleicht mich und nicht die Kinder überhaupt meint und daß ich vielleicht etwas getan habe, das sie gekränkt hat.

»He, du hast ausgesehen wie Trudy Troubled, weißt du?« entgegne ich. »Ich dachte, du möchtest vielleicht reden. Ich bin ein guter Zuhörer.«

»Das bist du bestimmt«, sagt sie trocken. »Du sagst selten etwas. Und wenn, dann nur in diesem dümmlichen Kinderslang …«

»He, wenn du nicht darüber reden willst …«

»Ich will nicht mit dir darüber reden.«

Jetzt komme ich drauf, daß ich vielleicht gekränkt sein soll, aber ich kümmere mich nicht drum. Das ist meine Art so, und es funktioniert. Man braucht ein dickes Fell, um in dieser übervölkerten Welt zu überleben. Und Sinn für Humor. Ich denke einfach nicht mehr an Fabiola und konzentriere mich auf das, was ich empfinde. Gut, der Tamarindensaft auf meiner Zunge ist herb, das geriebene Eis herrlich kühl. Ich schließe die Augen und verliere mich in den Empfindungen. He, es ist gut, am Leben zu sein, was?

Fabiolas Smoghusten macht den Augenblick wirklich zunichte.

Ich habe das nicht erwartet. Ich habe festgestellt, daß ich sehr oft an Fabiola denke. Ich liege im Bett in meinem kleinen Zimmer außerhalb des Schlafsaalwohnbereichs und verbringe Stunden damit, mir ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Schenkel vorzustellen. Richtig Cherry Cheesecake. He, aber das ist keine Sünde. Ich bin in meinem Hochzeitsjahr und das Gesetz besagt, seid fruchtbar und mehret euch, nicht wahr?

Es gibt ein Mädchen im Frauenschlafsaal mit blaßgrünen Augen. So wie sie meine Mutter hatte. Sie hat eine komische Art, mich anzusehen, wenn sie glaubt, daß ich sie nicht beachte. Das Problem ist, daß es nicht statthaft wäre, einfach hinaufzugehen und sie anzusprechen, und ich niemanden kenne, der uns miteinander bekannt machen könnte. Dwight Dilemma.

Die Stimme der Guten Hirtin spricht aus meinem Stirnband, den ganzen Weg über vom Christus-Bezirk. Sie hat eine wundervolle Stimme – weich und gehaucht und voll von heiliger Kraft. Sie warnt uns. Der Schatten des Bösen fällt übers Land. Mehr denn je müssen wir Gläubige uns vor den Jeffersonschen Rationalisten und ihren Unwahrheiten hüten. Sie sagt, es gäbe geheime Anzeichen dafür, daß die Jeffersonisten eine Verschwörung gegen sie planen, weshalb, wegen Bedrohung von Gottes Herrschaft, das Grundgesetz im Dienste Jesu Christi zeitweilig außer Kraft gesetzt wird. Sicher, die Jeffersonisten werden deswegen wahrscheinlich vor Gericht gehen, aber sie werden verlieren. Gottes Herrschaft kommt vor allen übrigen Dingen.

Fabiola ist verwitwet, und einsam, glaube ich.

Wir haben gerade einen Springer eingefroren. Ich weiß nicht, ob er es absichtlich gemacht hat, aber ich nehme an, dadurch, daß er mit dem Schädel aufgeschlagen und sein Gehirn zehn Quadratmeter über den Asphalt verspritzt ist, hat er es den Medicos unmöglich gemacht, ihn zurückzuholen. Mickey Mess. Der erste erfolgreiche T.d.e.H., von dem ich erfahren habe. Ich wußte nicht, daß es geht.

»Der Juni ist was für Springer«, brummt Fabiola. Sie füllt, was ich von dem Hirngewebe zusammenschaufeln konnte, in einen sterilen Behälter und friert ihn zusammen mit dem Körper des Seelenmörders ein. Ich meine, das ist Zeitverschwendung. He, das ist eine Seele, die geradewegs zur Hölle fährt, keine zweite Chance. Davey Damned.

Warum tun sich Leute das an, hm?

Gut, wir jagen mit heulender Sirene den elevado in Richtung San Francisco de Asís entlang, durchschneiden den dichten Verkehr, als ich plötzlich frage: »Lebst du allein?« Einfach so. Platzt aus mir heraus, ohne daß ich’s wollte. Eddie Extemporeneous.

Fabiola taxiert mich. Ich sitze am Steuer und richte den Blick weiterhin auf die Straße, aber, he, ich habe ein großes seitliches Blickfeld.

»Warum fragst du?«

»Ich weiß nicht. Nur zur Konversation.« Ich rase zwischen zwei schwerfälligen Hovertrucks hindurch, die mit Dosenkonserven nach Arecibo und Mayagüez unterwegs sind. Der Große transportiert Thunfisch, der andere zubereitetes Seegras. Ich mag Thunfisch, aber roh. Jedesmal, wenn ich ein bißchen Extrakredit bekommen habe, gönne ich mir einen Besuch im # 3 Sushi Paradies. Sicher, es geht einem an den Kredit, aber, he, man hält nur einmal in dieser Zwischenstation, nicht? »Ich dachte, wenn du allein lebst, möchtest du vielleicht gern wieder heiraten.«

»Dich?«

»Ich bin in meinem Hochzeitsjahr. Wußtest du das nicht? Ich würde einen guten Ehemann abgeben. Ich bin ein Gottesfürchtiger Christ und folge den Zehn Geboten. Ich habe noch andere Vorzüge.«

»Warum mich?«

»Du bist die einzige Frau, die ich gut genug kenne.«

»Mich«, sagt sie trocken. »Du weißt aber, wie man ein Mädchen umhaut.« Sie hustet rauh und fängt sich wieder. »Sieh mal, wir arbeiten erst seit zwei Monaten zusammen. Du weißt verdammt wenig über mich.«

»He, ich bewundere deine Erfahrung und deine Professionalität. Dein Selbstvertrauen. Ich will so sein wie du.«

»Nein, willst du nicht.«

»Wieso nicht?«

»Du wärst ein sehr unglücklicher junger Mann.« Ich schalte den Chevyota in den Rückwärtsgang. »Versuchen wir diesmal, ein bißchen sanfter ans Ladedeck anzukoppeln, was meinst du?«

Wir liefern den Springer ab und kehren zurück, um den elevado entlangzufliegen. Ich höre den Hymnen aus dem Stirnband zu, als die Gute Hirtin unterbricht und bekanntgibt, daß die Partei der Jeffersonisten verboten worden ist. Fabiola starrt auf die fernen Berge der Cordillera Central. Selbst an einem sonnigen Tag wie heute hängt der Smog wie Rauch dazwischen. He, man braucht nur einen Haufen Leute zusammenzubringen und – zack – hat man Big Dick Drek. Fabiolas Augen sind rot gerändert und ihr Gesicht sieht plötzlich alt aus.

»Heißt das also nein?« frage ich.

»Laß mich darüber nachdenken«, sagt sie auf abweisende Art.

Ich zeige mich mit einem Nicken einverstanden, aber ich hoffe, sie wird sich nicht soviel Zeit lassen. He, ich bin wild darauf, meine Christliche Pflicht zu erfüllen, klar?

Angela. Das ist der Name des Mädchens mit den grünen Augen. Sie ist eine Meßdienerin der Töchter der Mutter Maria und sie arbeitet im Ablaßbüro. Wenn man eine Sünde begangen hat, für die man büßen muß, und den Kredit hat, kauft man sich einfach den passenden Ablaß und – zack – ist man wieder Peter Pure. Angelas Aufgabe besteht darin, einem den ›Bezahlt‹-Stempel auf die Absolutionsbescheinigung zu drücken. Sie ist eine Art umgekehrte Maria Magdalena – die Leute fühlen sich besser, weil sie sie von ihren Sünden befreit.

Es passiert in der Kirche. Angela ist diesen Sonntag als Diakon tätig, und als sie mir die Hostie in den Mund legt – zisch – streichen ihre Finger über meine Zunge. Ihr Geschmack ist leicht salzig, wie von rohen Seeigeleiern. Ich blicke auf in die Augen meiner Mutter und stelle fest, daß Angela mich erkennt. Ich bin sicher, daß die Spur eines Lächelns ihre Lippen umspielt. Zack. Eine große Frage … Hat sie mich absichtlich berührt?

Gut, jetzt, wo sie sich meiner Seele geöffnet hat, kann ich wohl mit ihr sprechen. Nach dem Gottesdienst warte ich draußen vor der Sakristei. Sie trägt einen schlichten Ledertalar, der ihr kurzgeschnittenes Haar und ihre braune Haut betont, und – he – sie scheint nicht überrascht zu sein, mich zu sehen. Sie ist fast so groß wie ich, und ich bin neugierig auf die Formen des hochgewachsenen Körpers unter dem losen Stoff. Sie sieht etwa so alt aus wie ich, vielleicht ein paar Jahre älter.

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