Corinne Hofmann - Die weisse Massai

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Corinne Hofmann, 1960 als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters im Schweizer Kanton Thurgau geboren, gelang mit ihrem Lebensbericht „Die weiße Massai“ über ihre Zeit in Kenia ein internationaler Bestseller, der bereits in 19 Sprachen übersetzt wurde. 2003 erschien ihr zweites Buch „Zurück aus Afrika“, in dem sie von ihrem Neuanfang in der Schweiz erzählt.
Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrer Tochter am Luganer See.

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Daheim stapeln wir die Waren vorne im Shop, da in unserer ehemaligen Wohnung die Tanzfläche sein wird. Nach kurzer Zeit stehen die ersten da und wollen Bier kaufen. Ich bleibe eisern, da wir sonst morgen nichts mehr haben. Dann kommt der Mini-Chief und verlangt von mir die Lizenz für eine Disco. Natürlich habe ich keine und frage ihn, ob das wirklich nötig sei. Lketinga bespricht sich mit ihm. Er will morgen, gegen Entschädigung natürlich, für Ordnung sorgen. Für etwas Geld und Gratisbier erläßt er die Lizenz.

Heute soll die Disco stattfinden, und wir sind sehr gespannt. Der Shop-Helfer versteht etwas von Technik. Er nimmt die Batterie aus dem Wagen, um sie am Kassettenrecorder anzuschließen. Der Sound ist da. Inzwischen wurde eine Ziege geschlachtet. Zwei Boys sind mit dem Ausnehmen und Zerlegen beschäftigt. Viele Freiwil ige helfen mit, nur Lketinga ist mehr mit Delegieren als mit persönlichem Einsatz beschäftigt, und um halb acht ist al es bereit. Die Musik läuft, das Fleisch brutzelt, und die Leute warten am Hintereingang. Lketinga kassiert den Eintritt von den Männern, die Frauen haben freien Zugang. Doch sie bleiben draußen und schauen nur ab und zu kichernd durch den Eingang. Innerhalb einer halben Stunde ist der Shop voll. Immer wieder stellen sich Arbeiter vor und gratulieren mir zu dieser Idee. Sogar der Bauführer kommt und dankt für meine Bemühungen. Die Leute haben eine Abwechslung verdient, denn für viele ist es die erste weit abgelegene Baustelle.

Mir gefäl t es gut, mitten unter so vielen fröhlichen Menschen zu sein, und die meisten sprechen Englisch. Es kommen auch Samburus aus dem Dorf und sogar ein paar Alte, die sich auf umgekippte Kästen setzen und, in ihre Wol decken gehüllt, den tanzenden Kikuyus zusehen. Ihr Staunen ist grenzenlos. Ich selbst tanze nicht, obwohl ich Napirai bei der Mama gut untergebracht habe. Einige wol en mich zum Tanzen auffordern, aber ein Blick zu Lketinga rät mir, dies zu unterlassen. Er trinkt hinten heimlich sein Bier und kaut Miraa. Dieses ist als erstes ausverkauft.

Um 23 Uhr wird die Musik leise, und einige Männer halten eine Dankesrede auf uns, insbesondere auf mich, die Mzungu. Eine Stunde später geht das letzte Bier weg. Auch die Ziege wurde kiloweise verkauft. Die Gäste sind in guter Stimmung, die bis vier Uhr nachts anhält. Dann endlich gehen wir nach Hause. Ich hole Napirai bei der Mama ab und stapfe erschöpft zu unserer Hütte hinunter.

Beim Zählen unserer Einnahmen stelle ich am nächsten Tag erfreut fest, daß die Gewinne wesentlich höher sind als mit dem Shop. Die Freude ist allerdings schnel getrübt, als Pater Giuliano auf seinem Motorrad heranbraust und ärgerlich fragt, was das für ein „Saulärm“ letzte Nacht in unserem Shop gewesen sei. Kleinlaut erzähle ich von der Disco. Grundsätzlich stört es ihn nicht, wenn es bei zweimal im Monat bleibt, doch nach Mitternacht wil er seine Nachtruhe. Da ich ihn nicht verärgern will, muß ich mich bei einer Wiederholung daran halten.

Mißtrauen

Die ersten Männer kommen vom Fluß herüber und fragen, ob nicht irgendwo ein Bier zu kaufen sei. Ich verneine. Mein Mann erscheint und fragt die drei, was sie wollen. Ich erkläre es ihm, und Lketinga geht auf die Männer zu und sagt, wenn sie in Zukunft etwas wollten, sollten sie nicht mich, sondern ihn fragen, er sei der Mann und bestimme, was zu tun ist. Völ ig platt über seinen gereizten Tonfal ziehen sie verwirrt ab. Warum er so redet, frage ich, aber er lacht böse und meint: „I know why these people come here, not for beer, I know! If they want beer, why they don't ask me?“

Dachte ich es mir doch, daß irgendwann eine Eifersuchtsszene kommt, obwohl ich nie länger als fünf Minuten mit jemandem gesprochen habe! Den aufsteigenden Ärger schlucke ich hinunter, es reicht mir schon, was die drei Männer von diesem Auftritt weitererzählen werden, da ganz Barsaloi von unserer Disco spricht.

Permanent beobachtet mich Lketinga nun argwöhnisch. Ab und zu nimmt er den Datsun und fährt seinen Halbbruder in Sitedi oder andere Verwandte besuchen.

Natürlich könnte ich mitgehen, aber mit Napirai mag ich nicht in den von Fliegen übersäten Manyattas bei den Kühen hocken.

So vergeht die Zeit, und ich warte auf den Tag, an dem James endlich mit der Schule fertig ist. Wir brauchen dringend Geld, um Lebensmittel und Benzin zu kaufen. Mit al den Fremden hier könnten wir jetzt viel Geld verdienen. Lketinga ist ständig unterwegs, da im Moment etliche aus seiner Altersgruppe heiraten. Täglich erscheinen Krieger, die von irgendeiner Hochzeit erzählen. Er schließt sich ihnen meistens an, und in aller Regel weiß ich nicht, ob er in zwei, drei oder erst in fünf Tagen wiederkommt.

Als Pater Giuliano anfragt, ob ich wieder die Schüler abholen wolle, denn heute sei Ende der Schulsaison, bin ich selbstverständlich bereit. Obwohl mein Mann nicht da ist, fahre ich los und lasse Napirai bei der Mama. James begrüßt mich freudig und erkundigt sich nach unserer Disco.

Also hat es sich sogar bis hierher herumgesprochen. Ich muß fünf Burschen nach Hause bringen. Wir kaufen noch ein, und ich schaue schnell bei Sophia vorbei. Sie ist zurück aus Italien, wil aber so bald wie möglich wieder an die Küste ziehen. Mit Anika ist es ihr hier zu anstrengend, und eine sinnvolle Zukunft sieht sie auch nicht.

Mir tut diese Mitteilung weh, denn nun habe ich niemanden mehr in Maralal, auf den ich mich freuen kann. Immerhin haben wir viele harte Momente gemeinsam durchgestanden. Aber ich verstehe und beneide sie auch ein wenig. Wie gerne würde ich wieder einmal ans Meer! Da der Umzug in Kürze stattfindet, verabschieden wir uns bereits jetzt. Sie will mir ihre neue Adresse später mitteilen.

Wir sind kurz nach acht Uhr zu Hause. Mein Mann ist nicht da, und so koche ich für die Burschen, nachdem sie erst mal bei Mama Chai getrunken haben. Es wird ein lustiger Abend, und wir erzählen uns viel. Napirai liebt ihren Onkel James sehr.

Immer wieder muß ich von der Disco berichten. Mit glänzenden Augen sitzen sie da und hören zu. So etwas möchten sie auch erleben. Eigentlich sollte es in zwei Tagen wieder soweit sein, doch Lketinga ist nicht da, und so wird eben nichts daraus. An diesem Wochenende haben die Leute Zahltag, und ständig werde ich gebeten, eine Disco zu organisieren. Mir bleibt nur ein Tag. Ohne Lketinga traue ich mich nicht, doch die Boys überreden mich und versprechen, al es zu organisieren, wenn ich nur Bier und Sodas kaufe.

Nach Maralal mag ich nicht und fahre deshalb mit James nach Baragoi. Ich bin das erste Mal in diesem Turkana-Dorf. Es ist fast so groß wie Wamba und hat tatsächlich einen Bier- und Soda-Großhändler, allerdings etwas teurer als in Maralal. Die ganze Aktion dauert nur dreieinhalb Stunden. Ein Boy schreibt Anschlagzettel, die sie anschließend gemeinsam verteilen, und alle fiebern der Disco entgegen. Für Fleisch hat es heute nicht mehr gereicht, weil keine Ziege zum Verkauf angeboten wurde.

Von zu Hause eine zu holen habe ich nicht gewagt, auch wenn es zum Teil meine sind. Als ich Napirai wieder zur Mama bringe, merke ich, daß sie nicht so erfreut ist wie sonst, wohl, weil Lketinga nicht da ist. Aber ich muß für Geld sorgen, schließlich leben alle davon.

Die Disco ist wieder ein großer Erfolg. Heute kommen noch mehr, weil auch die Schulboys da sind. Sogar drei Mädchen trauen sich herein. Mit den Boys und ohne meinen Mann ist die Atmosphäre viel lockerer. Selbst ein junger Somali kommt vorbei und trinkt Fanta. Es freut mich, da Lketinga manchmal sehr häßlich über die Somalis spricht. Ich spüre, daß ich dazugehöre und kann mich diesmal mit vielen unterhalten. Abwechselnd verkaufen die Boys die Getränke. Es ist herrlich, und alle tanzen zu der fröhlichen Kikuyu-Musik. Viele haben eigene Kassetten mitgebracht.

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