Corinne Hofmann - Zurück aus Afrika

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Zurück aus Afrika: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der langen Abwesenheit und dem Leben in einer ganz und gar andersartigen, fast archaischen Welt muss Corinne Hofmann so manche Fähigkeit, die ein Leben in Mitteleuropa erfordert, neu erlernen.
Doch mit der gleichen Stärke, dem Mut und dem Optimismus, mit denen sie die Herausforderungen in Kenia bewältigte, baut sie für sich und ihre kleine Tochter eine neue Existenz auf.
Während dieser Zeit hält sie durch viele Briefe und finanzielle Hilfe den Kontakt zu ihrer »afrikanischen Familie«.
Eines Tages kehrt sie zurück und blickt vom Dach Afrikas, dem Kilimandscharo, in die Weiten der kenianischen Steppe. 

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Wieder auf eigenen Füßen

Mir bleiben zwei Wochen Zeit, mich vorzubereiten und ein Fahrzeug zu besorgen. Obwohl ich mich auf die Herausforderung freue, habe ich manchmal auch Bedenken, ob ich überhaupt noch fähig bin, mich in der Geschäftswelt zu behaupten. Es folgen sehr hektische Tage. Ich finde einen alten Ford, den ich mir gerade noch leisten kann. Da die verschiedenen Versicherungen eine Menge Geld verschlingen, geht mein »Notgroschen« langsam zu Ende. Es muss endlich wieder etwas verdient werden.

Drei Tage vor meinem ersten Arbeitstag ruft mich kurz vor Mittag die nette Frau von der Familienberatungsstelle an. Wir hätten Glück, denn es habe sich ein nettes Ehepaar aus Wetzikon gemeldet, das einen Jungen im Alter von Napirai habe. Sie habe schon ein Gespräch geführt und nun solle ich mit Napirai einmal die Familie aufsuchen. Schließlich seien gleiche Erziehungsansichten und gegenseitige Sympathien wichtig. Ich rufe bei der Familie an und wir vereinbaren einen Termin. Während unseres Besuches wird mir das ruhige, ausgeglichene Ehepaar immer sympathischer. Auch die beiden Kinder scheinen sich gut zu verstehen. Schon nach kurzer Zeit sitzen sie auf dem Fußboden und spielen einträchtig mit den Spielsachen des Jungen. Nachdem wir uns ausgiebig beschnuppert haben, vereinbaren wir, dass ich Napirai Donnerstag und Freitag vorbeibringen werde. Die restlichen Tage wird ihre Großmutter für sie sorgen. Nun ist vieles geklärt und ich kann meinen Job antreten.

Der erste Arbeitstag vergeht wie im Flug. Wir haben ausgemacht, dass ich eine Woche im Laden eingearbeitet werde, um die Produkte und die verschiedenen Muster und deren Namen kennen zu lernen. Alles ist neu und aufregend. Erst im Auto auf dem Nachhauseweg merke ich, wie müde ich plötzlich bin. Ich könnte auf der Stelle einschlafen. Während ich mit meiner Müdigkeit kämpfe, kommt mir der Arzt des Krankenhauses in Wamba in den Sinn. Er sagte mir damals, auf Grund meiner schweren Hepatitis werde ich lange Zeit nicht mehr arbeiten können und auch nach Jahren wahrscheinlich nur mit halber Kraft, denn mein körperlicher Gesamtzustand sei völlig desolat und es würde viel Zeit vergehen, bis meine Abwehrkräfte wieder aufgebaut seien. »Das ist sicher nur die Umstellung«, versuche ich mich zu beruhigen und die Erinnerung an meine damaligen Krankheiten zu verdrängen.

Zu Hause empfängt mich Napirai ungeduldig und zerrt wie üblich an meiner Bluse. Ich habe immer noch relativ viel Milch und die Brüste sind gespannt, was mich im Laufe des Tages immer wieder gestört hat. So beschließe ich schweren Herzens, in den nächsten Tagen langsam abzustillen. Alles sei bestens gelaufen, beruhigt mich meine Mutter. Nur nach dem Mittagsschlaf hätte Napirai kurz geweint, weil sie meine Brust nicht hatte. Sie kennt weder Schnuller noch Fläschchen und jetzt noch damit anzufangen, halte ich für Unsinn. Für einen kleinen Moment meldet sich in mir ein schlechtes Gewissen, denn ich bin nicht gewohnt, dass Napirai weint, außer wenn sie sich körperlich wehgetan hat. In Kenia hört man selten Kinder weinen und schon gar nicht quengeln, wie es mir hier in letzter Zeit häufig aufgefallen ist.

Der einwöchige Einführungskurs bekommt mir gut. Ich habe mit verschiedenen Leuten zu tun und mein Selbstvertrauen, das anscheinend nur ich als unterentwickelt empfinde, wächst von Tag zu Tag. Zum ersten Mal seit meiner Rückkehr spüre ich, dass ich auch als Frau wahrgenommen werde. Allzu lange habe ich mich nur noch als Mutter gesehen. Nun aber, wenn ich in den Mittagspausen in das nahe gelegene Restaurant zum Essen gehe, fällt mir der eine oder andere anerkennende Blick auf. Einmal überlege ich für einen kurzen Moment, wann ich das letzte Mal Sex hatte und stelle fest, dass ich es nicht mehr so genau weiß. Bei meinem Mann und mir stand Sexualität nicht im Mittelpunkt. Obwohl ich ihn sehr erotisch fand, musste ich schon zu Beginn unserer Beziehung zur Kenntnis nehmen, dass bei den Samburu weder geküsst noch gestreichelt wird. Sex ist bei ihnen kein Spiel, sondern dient ausschließlich der Fortpflanzung und allenfalls der männlichen Befriedigung. Einen Orgasmus der Frau kennen sie nicht. Ein Grund hierfür ist unter anderem auch die schreckliche Beschneidung der Mädchen. Diese grausame Verstümmelung der weiblichen Genitalien werde ich nie begreifen. Selbst Lketinga konnte es sich kaum erklären, warum den Frauen so etwas angetan wird. Die kurze Dauer der Liebesakte zwischen uns störten mich bald nicht mehr, denn ich liebte meinen Mann aus tiefstem Herzen und war lange Zeit einfach nur glücklich, bei ihm leben zu können.

Während ich die Männer im Restaurant betrachte, gelingt es mir nicht, mir eine Beziehung oder gar Sex vorzustellen. Der Gedanke, mich nach mehr als fünf Jahren mit einem »Weißen« einzulassen, erfüllt mich mit Furcht und überfordert offensichtlich meine »stillgelegten« Fantasien. Oder liegt es nur daran, dass ich einfach nicht verliebt bin und wichtigere Aufgaben habe? Dennoch stelle ich fest, dass mir die ungewohnte Aufmerksamkeit gut tut, und so genieße ich sie während der kurzen Mittagszeit aus gesicherter Distanz, zumal sie nicht aufdringlich ist.

Als ich Napirai zum ersten Mal bei der Tagesmutter abgeben muss, zerreißt es mir fast das Herz. Ihre Mundwinkel beginnen zu zittern und ihre dunklen Augen füllen sich mit Tränen. Weinend stammelt sie immerzu »Mamaaaa« und streckt ihre Ärmchen nach mir aus. Die Pflegemutter nimmt Napirai auf den Arm und spricht beruhigend auf sie ein, während sie liebevoll ihre Löckchen streichelt. Sie wird es hier gut haben, spüre ich bei diesem Anblick erleichtert und gehe dennoch schweren Herzens arbeiten. Erst im Geschäft werde ich durch die neue Aufgabe abgelenkt. Heute fange ich an, telefonisch Termine zu vereinbaren. Es ist nicht einfach, das Interesse der zuständigen Personen zu gewinnen, doch bis zum Abend stehen einige wenige Termine fest. Sofort nach der Arbeit fahre ich zur Pflegefamilie und stürme förmlich in meinen Stöckelschuhen die drei Stockwerke hoch. Napirai öffnet mit ihrer Ersatzmami die Tür und an ihrem verschmierten Gesichtchen ist zu erkennen, dass sie wohl gerade Abendbrot gegessen hat. Sie stürzt nicht mehr sofort auf meinen Pulli los, sondern nimmt meine Hand und zieht mich plappernd in das Zimmer, in dem die beiden Kinder offenbar bis vor kurzem gespielt haben. Sie wirkt fröhlich und zufrieden und mir fällt ein Stein vom Herzen. Als wir nach Hause zu meiner Mutter kommen, gibt es ein großes Hallo, denn es war das erste Mal, dass Napirai so lange von ihr fort war.

Meine Mutter überreicht mir zwei Briefe aus Kenia. »Oh, gleich zwei«, staune ich und nehme an, der zweite sei von Sophia. Im ersten schreibt James, dass er sich sehr freut, weil wir uns in der Schweiz ansiedeln dürfen. Alle hätten für uns gebetet und nun hätte es genützt. Auch bedankt er sich im Namen von Mama für das Geld, das sie durch die Mission bekommen habe. Es ist ein liebevoller Brief und ich bin froh, dass alles so gut klappt. Der zweite, laut Briefkopf schon vor drei Wochen geschrieben, ist von Lketinga. Ich bin sehr überrascht, denn es ist das erste Lebenszeichen von ihm seit unserem Telefonat vor einem halben Jahr.

Liebe Corinne Leparmorijo

Jambo! Wie geht es dir, meine Frau? Ich hoffe, du bist okay. Mir geht es gut, aber ich vermisse dich und meine Tochter sehr. Ich hoffe, du hast gehört, dass mein Auto gebrannt hat, aber ich weiß nicht, wie es passiert ist. Eine Seite war ganz kaputt. Die meisten Probleme habe ich mit dem Shop, in dem ich noch arbeite. Seit du im Oktober zurückgegangen bist, haben wir kein Geschäft mehr gemacht. Ich habe die Shop-Miete nicht bezahlt, nur die Hälfte vom Februar, 5.000 Kenia-Schillinge. So warte ich, um im Mai 21.000 Ksh zu zahlen. Wegen der Golfkrise machen wir kein Geschäft. Alle haben diesen Ort verlassen. Den Indienshop gibt es nicht mehr. Geblieben sind nur Doktor Kulumba und das chinesische Restaurant. Ich habe jetzt das Auto verkauft und dafür einen kleinen Toyota Saloon gekauft.

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