Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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Mit diesen Worten schloss Gigi die Führung und die Zuhörer waren sichtlich beeindruckt. Sie betrachteten die Ruine mit ehrfürchtigen Blicken. Nur einer von ihnen war misstrauisch und fragte:»Und wann soll das alles gewesen sein?«
Aber Gigi war niemals um eine Antwort verlegen und sagte:»Die Kaiserin Strapazia war bekanntlich eine Zeitgenossin des berühmten Philosophen Noiosius des Älteren.«
Der Zweifler mochte nun natürlich nicht zugeben, dass er keine Ahnung hatte, wann der berühmte Philosoph Noiosius der Ältere gelebt hatte und sagte deshalb nur:»Aha, vielen Dank.«Alle Zuhörer waren tief befriedigt und sagten, diese Besichtigung habe sich wirklich gelohnt und so anschaulich und interessant hätte ihnen noch niemand jene alten Zeiten dargestellt. Dann hielt Gigi bescheiden seine Schirmmütze hin und die Leute zeigten sich entsprechend freigebig. Sogar der Zweifler warf einige Münzen hinein. Übrigens erzählte Gigi, seit Momo da war, nie mehr dieselbe Geschichte zweimal. Das wäre ihm viel zu langweilig gewesen. Wenn Momo unter den Zuhörern war, dann kam es ihm vor, als sei eine Schleuse in seinem Inneren geöffnet und immer neue Erfindungen strömten und sprudelten hervor, ohne dass er überhaupt nachdenken musste.
Im Gegenteil, er musste oft sogar versuchen sich zu bremsen, um nicht wieder zu weit zu gehen wie jenes eine Mal, als die beiden vornehmen, älteren Damen aus Amerika seine Dienste angenommen hatten. Denen hatte er nämlich keinen schlechten Schrecken eingejagt, als er ihnen Folgendes erzählte:
»Selbstverständlich ist es sogar bei Ihnen im schönen, freien Amerika bekannt, meine hochverehrten Damen, dass der überaus grausame Tyrann Marxentius Communus, genannt der»Rote«, den Plan gefasst hatte, die gesamte damalige Welt nach seinen Vorstellungen zu ändern. Aber was er auch tat, es zeigte sich, dass die Menschen trotz allem so ziemlich die Gleichen blieben und sich einfach nicht ändern ließen. Da verfiel Marxentius Communus auf seine alten Tage in Wahnsinn. Damals gab es ja, wie Sie natürlich wissen, meine Damen, noch keine Seelenärzte, die solche Erkrankungen heilen konnten. So musste man den Tyrannen eben rasen lassen, wie er wollte. In seinem Wahn verfiel Marxentius Communus nun auf die Idee, die bestehende Welt hinfort sich selbst zu überlassen und lieber eine vollkommen nagelneue Welt zu bauen.
Er befahl also, einen Globus herzustellen, der genauso groß sein sollte wie die alte Erde und auf dem alles, jedes Haus und jeder Baum und alle Berge, Meere und Gewässer ganz naturgetreu dargestellt sein müssten. Die gesamte damalige Menschheit wurde unter Androhung der Todesstrafe gezwungen, an dem ungeheuren Werk mitzuarbeiten. Zuerst baute man einen Sockel, auf dem dieser Riesenglobus stehen sollte. Und die Ruine dieses Sockels sehen Sie hier vor sich. Danach ging man daran, den Globus selbst zu bauen, eine riesenhafte Kugel, ebenso groß wie die Erde. Und als diese Kugel schließlich fertig war, wurde auf ihr sorgfältig alles nachgebildet, was sich auf der Erde befand. Natürlich brauchte man sehr viel Material für diesen Globus und dieses Material konnte man ja nirgends anders hernehmen als von der Erde selbst. So wurde eben langsam die Erde immer kleiner, während der Globus immer mehr wuchs.
Und als die neue Welt schließlich fertig war, hatte man dazu haargenau das letzte Steinchen, das von der alten Erde noch übrig geblieben war, wegnehmen müssen. Und natürlich waren auch alle Menschen auf den neuen Globus umgezogen, denn der alte war ja verbraucht. Als Marxentius Communus erkennen musste, dass nun trotz allem eigentlich alles beim Alten geblieben war, hüllte er sein Haupt in die Toga und ging davon. Wohin, hat man niemals erfahren. Sehen Sie, meine Damen, diese trichterförmige Höhlung, welche die Ruine hier noch heute erkennen lässt, war früher das Fundament, das auf der Oberfläche der alten Erde ruhte. Sie müssen sich also das Ganze umgekehrt vorstellen.«
Die beiden feinen älteren Damen aus Amerika erbleichten und eine fragte:»Und wo ist der Globus geblieben?«
»Aber Sie stehen doch darauf!«, antwortete Gigi.»Die heutige Welt, meine Damen, ist ja der neue Globus.«
Da schrien die beiden feinen älteren Damen entsetzt auf und ergriffen die Flucht. Gigi hielt vergebens seine Schirmmütze hin. - Am allerliebsten aber erzählte Gigi der kleinen Momo allein, wenn niemand sonst zuhörte. Meistens waren es Märchen, denn die wollte Momo am liebsten hören und es waren fast immer solche, die von Gigi und Momo selbst handelten. Und sie waren auch nur für sie beide bestimmt und hörten sich ganz anders an als alles, was Gigi sonst erzählte.
An einem schönen, warmen Abend saßen die beiden still nebeneinander auf dem obersten Rand der steinernen Stufen. Am Himmel funkelten bereits die ersten Sterne und der Mond stieg groß und silbern über den schwarzen Umrissen der Pinien empor.
»Erzählst du mir ein Märchen?«, bat Momo leise.»Gut«, sagte Gigi,»von wem soll es handeln?«
»Von Momo und Girolamo am liebsten«, antwortete Momo.
Gigi überlegte ein wenig und fragte dann:»Und wie soll es heißen?«
»Vielleicht - das Märchen vom Zauberspiegel?«
Gigi nickte nachdenklich.»Das hört sich gut an. Wir wollen sehen, wie es geht.«
Er legte Momo einen Arm um die Schulter und fing an:»Es war einmal eine schöne Prinzessin mit Namen Momo, die ging in Samt und Seide und wohnte hoch über der Welt auf einem schneebedeckten Berggipfel in einem Schloss aus buntem Glas.
Sie hatte alles, was man sich nur wünschen kann, sie aß nur die feinsten Speisen und trank nur den süßesten Wein. Sie schlief auf seidenen Kissen und saß auf Stühlen aus Elfenbein. Sie hatte alles - aber sie war ganz allein.
Alles um sie herum, ihre Dienerschaft, ihre Kammerfrauen, ihre Hunde und Katzen und Vögel und sogar ihre Blumen, alles das waren nur Spiegelbilder.
Prinzessin Momo hatte nämlich einen Zauberspiegel, der war groß und rund und aus feinstem Silber. Den schickte sie jeden Tag und jede Nacht in die Welt hinaus. Und der große Spiegel schwebte dahin über Länder und Meere, über Städte und Felder. Die Leute, die ihn sahen, wunderten sich kein bisschen darüber, sie sagten einfach:»Das ist der Mond.«
Und jedes Mal, wenn der Zauberspiegel zurückkam, dann schüttete er vor der Prinzessin alle Spiegelbilder aus, die er auf seiner Reise aufgefangen hatte. Es waren schöne und hässliche, interessante und langweilige, wie es eben gerade kam. Die Prinzessin suchte sich diejenigen aus, die ihr gefielen und die anderen warf sie einfach in einen Bach. Und viel schneller, als du denken kannst, huschten die freigelassenen Spiegelbilder zurück durch die Gewässer der Erde zu ihren Eigentümern. Daher kommt es, dass einem das eigene Spiegelbild entgegenblickt, sooft man sich über einen Brunnen oder eine Pfütze beugt.
Nun habe ich noch vergessen zu sagen, dass Prinzessin Momo unsterblich war. Sie hatte nämlich noch nie sich selbst in dem Zauberspiegel gesehen. Denn wer sein eigenes Spiegelbild darin erblickte, der wurde davon sterblich. Das wusste Prinzessin Momo sehr wohl und deshalb tat sie es nicht.
So lebte sie also mit all ihren vielen Spiegelbildern, spielte mit ihnen und war soweit ganz zufrieden.
Eines Tages geschah es jedoch, dass der Zauberspiegel ihr ein Bild mitbrachte, das ihr mehr bedeutete als alle anderen. Es war das Spiegelbild eines jungen Prinzen. Als sie es erblickt hatte, bekam sie so große Sehnsucht nach ihm, dass sie unbedingt zu ihm wollte. Aber wie sollte sie das anfangen? Sie wusste ja weder, wo er wohnte noch wer er war, und sie kannte noch nicht einmal seinen Namen. Da sie sich keinen anderen Rat wusste, beschloss sie, nun doch in den Zauberspiegel zu blicken. Denn sie dachte: Vielleicht kann der Spiegel mein Bild zu dem Prinzen bringen. Vielleicht blickt der gerade zufällig in die Höhe, wenn der Spiegel am Himmel dahinschwebt und dann sieht er mein Bild. Vielleicht folgt er dem Spiegel auf seinem Weg und findet mich hier.
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