Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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Sogar der alte Beppo, der doch manches sah, was andere nicht sehen, bemerkte die grauen Herren nicht, die immer zahlreicher in der großen Stadt umherstreiften und unermüdlich beschäftigt schienen. Dabei waren sie keineswegs unsichtbar. Man sah sie -, und man sah sie doch nicht. Sie verstanden es auf unheimliche Weise sich unauffällig zu machen, so dass man einfach über sie hinwegsah oder ihren Anblick sofort wieder vergaß. So konnten sie im Geheimen arbeiten, gerade weil sie sich nicht versteckten. Und da sie niemand auffielen, fragte sich natürlich auch niemand, woher sie gekommen waren und noch immer kamen, denn es wurden täglich mehr.
Sie fuhren in eleganten grauen Autos auf den Straßen, sie gingen in alle Häuser, sie saßen in allen Restaurants. Oft schrieben sie etwas in ihre kleinen Notizbüchlein.
Es waren Herren, die ganz in spinnwebfarbenes Grau gekleidet waren. Selbst ihre Gesichter sahen aus wie graue Asche. Sie trugen runde steife Hüte auf den Köpfen und rauchten kleine, aschenfarbene Zigarren. Jeder von ihnen hatte stets eine bleigraue Aktentasche bei sich. Auch Gigi Fremdenführer hatte nicht bemerkt, dass schon einige Male mehrere dieser grauen Herren die Gegend um das Amphitheater durchstreift und dabei allerlei in ihre Notizbüchlein geschrieben hatten.
Nur Momo hatte sie beobachtet, als eines Abends ihre dunklen Silhouetten auf dem obersten Rand der Ruine aufgetaucht waren. Sie hatten einander Zeichen gemacht und später die Köpfe zusammengesteckt, als ob sie sich berieten. Zu hören war nichts gewesen, aber Momo hatte es plötzlich auf eine Art gefroren, die sie noch nie empfunden hatte. Es nützte auch nichts, dass sie sich fester in ihre große Jacke wickelte, denn es war keine gewöhnliche Kälte. Dann waren die grauen Herren wieder fortgegangen und seither nicht mehr erschienen.
An diesem Abend hatte Momo die leise und doch gewaltige Musik nicht hören können wie sonst. Aber am nächsten Tag war das Leben weitergegangen wie immer, und Momo machte sich keine Gedanken mehr über die seltsamen Besucher. Auch sie hatte sie vergessen.
FÜNFTES KAPITEL
Geschichten für viele und Geschichten für eine
Nach und nach war Momo für Gigi Fremdenführer ganz unentbehrlich geworden. Er hatte, sofern man das von einem so unsteten leichtherzigen jungen Kerl überhaupt sagen kann, eine tiefe Liebe zu dem struppigen kleinen Mädchen gefasst und hätte es am liebsten überallhin mitgeschleppt.
Geschichtenerzählen war, wie wir ja schon wissen, seine Leidenschaft. Und gerade in diesem Punkt war eine Veränderung mit ihm vorgegangen, die er selbst sehr deutlich fühlte. Früher waren seine Erzählungen manchmal etwas kümmerlich geraten, es war ihm einfach nichts Rechtes eingefallen, er hatte manches wiederholt oder auf irgendeinen Film, den er gesehen, oder eine Zeitungsgeschichte, die er gelesen hatte, zurückgegriffen. Seine Geschichten waren sozusagen zu Fuß gegangen, aber seit er Momo kannte, hatten sie plötzlich Flügel bekommen. Besonders dann, wenn Momo dabei war und ihm zuhörte, blühte seine Phantasie auf wie eine Frühlingswiese. Kinder und Erwachsene drängten sich um ihn. Er konnte jetzt Geschichten erzählen, die sich in vielen Fortsetzungen durch Tage und Wochen zogen, und er war unerschöpflich an Einfallen. Übrigens hörte er sich selbst ebenso gespannt zu, denn er hatte keine Ahnung, wohin ihn seine Phantasie führen würde.
Als wieder einmal Reisende kamen, die das Amphitheater besichtigen wollten (Momo saß ein wenig abseits auf den steinernen Stufen), da begann er folgendermaßen:»Hochverehrte Damen und Herren! Wie Ihnen ja allen bekannt sein dürfte, führte die Kaiserin Strapazia Augustina unzählige Kriege, um ihr Reich gegen die ständigen Angriffe der Zittern und Zagen zu verteidigen.
Als sie diese Völker wieder einmal unterworfen hatte, war sie so erzürnt über die unaufhörliche Belästigung, dass sie drohte, die Angreifer mit Mann und Maus auszurotten, es sei denn, deren König Xaxotraxolus überlasse ihr zur Strafe seinen Goldfisch. Zu jener Zeit nämlich, meine Damen und Herren, waren Goldfische hierzulande noch unbekannt. Die Kaiserin Strapazia hatte jedoch von einem Reisenden erfahren, jener König Xaxotraxolus besitze einen kleinen Fisch, der sich, sobald er ausgewachsen sei, in pures Gold verwandeln würde. Und diese Rarität wollte die Kaiserin nun also unbedingt haben.
Der König Xaxotraxolus lachte sich ins Fäustchen. Seinen Goldfisch, den er tatsächlich besaß, versteckte er unter seinem Bett. Der Kaiserin aber ließ er stattdessen einen jungen Walfisch in einer juwelengeschmückten Suppenterrine überbringen.
Die Kaiserin war zwar etwas überrascht von der Größe des Tiers, denn sie hatte sich den Goldfisch kleiner vorgestellt. Aber, so sagte sie sich, je größer, desto besser, denn umso mehr Gold würde der Fisch ja schließlich liefern. Allerdings schimmerte dieser Goldfisch kein bisschen golden und das beunruhigte sie. Aber der Abgesandte des Königs Xaxotraxolus erklärte ihr, erst wenn der Fisch ausgewachsen sei, würde er sich in Gold verwandeln, vorher nicht. Es sei deshalb unbedingt nötig, dass seine Entwicklung nicht gestört werde. Damit gab sich die Kaiserin Strapazia zufrieden.
Der junge Fisch wuchs nun von Tag zu Tag und verbrauchte Unmengen Futter. Aber die Kaiserin Strapazia war ja nicht arm und der Fisch bekam so viel, wie er nur verdrücken konnte und wurde dick und fett. Bald war die Suppenterrine für ihn zu klein.
»Je größer, desto besser«, sagte die Kaiserin Strapazia und ließ ihn in ihre Badewanne umquartieren. Aber schon kurze Zeit später passte er auch in die Badewanne nicht mehr hinein. Er wuchs und wuchs.
Nun wurde er in das kaiserliche Schwimmbecken gebracht. Das war bereits ein ziemlich umständlicher Transport, denn der Fisch wog nun schon so viel wie ein Ochse. Einer der Sklaven, die ihn schleppen mussten, rutschte aus und die Kaiserin ließ den Unglücklichen sofort den Löwen vorwerfen, denn der Fisch war nun ihr Ein und Alles.
Jeden Tag saß sie viele Stunden am Rand des Schwimmbeckens und sah ihm beim Wachsen zu. Sie dachte nur noch an das viele Gold, denn sie führte ja bekanntlich ein sehr luxuriöses Leben und konnte daher niemals genug Gold haben.
»Je größer, desto besser«, murmelte sie immer wieder vor sich hin. Dieser Satz wurde zur allgemeinen Richtschnur erklärt und in ehernen Lettern auf alle staatlichen Gebäude geschrieben. Zuletzt war dem Fisch aber auch das kaiserliche Schwimmbecken zu eng geworden. Da ließ Strapazia dieses Gebäude errichten, dessen Ruinen Sie hier vor sich sehen, meine Damen und Herren. Es war ein gewaltiges, kreisrundes Aquarium, bis zum obersten Rand mit Wasser gefüllt und darin konnte der Fisch sich endlich so richtig ausstrecken.
Nun saß die Kaiserin höchstpersönlich bei Tag und Nacht auf jener Stelle dort und beobachtete den Riesenfisch, ob er sich schon in Gold verwandle. Sie traute nämlich keinem mehr, weder ihren Sklaven noch ihren Verwandten und hatte Angst, der Fisch könne ihr gestohlen werden. So saß sie also da, magerte vor Angst und Sorge mehr und mehr ab, tat kein Auge zu und bewachte den Fisch, der lustig herumplätscherte und nicht daran dachte, sich in Gold zu verwandeln. Und mehr und mehr vernachlässigte Strapazia ihre Regierungsgeschäfte. Genau darauf hatten die Zittern und Zagen nur gewartet. Unter Führung ihres Königs Xaxotraxolus unternahmen sie einen letzten Kriegszug und eroberten im Handumdrehen das ganze Reich. Sie begegneten überhaupt keinem Soldaten mehr und dem Volk war es sowieso gleich, wer es beherrschte.
Als die Kaiserin Strapazia schließlich von der Sache erfuhr, rief sie die bekannten Worte»Weh mir! O dass ich doch… «Der Rest ist uns leider nicht überliefert. Sicher ist jedoch, dass sie sich in dieses Aquarium stürzte und neben dem Fisch, dem Grab all ihrer Hoffnungen, ertrank. König Xaxotraxolus ließ zur Feier seines Sieges den Walfisch schlachten und acht Tage lang bekam das ganze Volk gebratenes Fischfilet. Sie sehen daraus, meine Damen und Herren, wohin die Leichtgläubigkeit führen kann!«
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