Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote

Здесь есть возможность читать онлайн «Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die zwölf Gebote: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die zwölf Gebote»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

12 Geschichten vom Sinn und Unsinn der 12 Gebote: von Menschen, die erst durch die Nichtbeachtung der Gebote ihr Glück fanden, zum Beispiel von Tony, dem jungen sizilianischen Bildhauer, der entgegen dem heiligen Gebot ein Ebenbild Gottes fertigt, das ihm zu Reichtum und der Hochzeit mit seiner Geliebten verhilft.

Die zwölf Gebote — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die zwölf Gebote», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich bin sehr ehrlich", antwortete Ralph."Ich habe in meinem ganzen Leben noch nichts gestohlen."

„Ich glaube es dir", sagte sein Vater. „Aber warum hast du dann soviel Pech?"

„Ich habe keine Erklärung dafür", sagte Ralph. „Und das achte Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten. Wie steht es damit? Hast du je wider einen unserer Nachbarn falsches Zeugnis gegeben?" „Niemals", schwor Ralph.

Seinem Vater wurde alles noch rätselhafter. „Und was ist mit dem neunten Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus und Hab und Gut?"

Ralph war total überrascht. „Aber Vater, das Haus unseres Nachbarn ist eine heruntergekommene Bruchbude. Was sollte ich denn da begehren? Da drinnen möchte ich nicht mal wohnen."

„Und das zehnte Gebot: Du sollst dir kein Bildnis von mir machen?"

„Ich hab keinen Schimmer, wie man schnitzt oder bildhauert", sagte Ralph.

„Ich glaube dir, mein Sohn", sagte der Vater. „Wie aber steht es mit dem elften Gebot, Du sollst nicht lügen?"

„Ich sagte dir doch, Vater, daß ich nie lüge."

„Nun gut, mein Sohn. Und was ist mit dem zwölften Gebot, Du sollst deinen Mitmenschen kein leid zufügen? Bist du manchmal in Schlägereien verwickelt?"

„Vater, wo ich doch keiner Fliege etwas zuleide tun kann! Ich weiß ja nicht einmal, wie man sich prügelt."

Ralphs Vater war nach diesem Gespräch nicht klüger als zuvor.

Er war fest überzeugt, daß sein Sohn keines von Gottes Geboten gebrochen hatte.

Vielleicht, dachte er,war Ralph auch nur in der Vergangenheit ein Pechvogel, und es ändert sich von nun an, weil er ja alle Gebote einhält und befolgt. Da muß er doch jetzt allmählich mehr Glück haben. Aber da irrte er sich.

Am nächsten Tag schüttete eine Serviererin Ralph, als er beim Essen in einem Restaurant saß, kochend heißen Kaffee über die Hand und verbrühte sie ihm. Ralph mußte in die Notaufnahme im Krankenhaus gebracht werden.

Dort rutschte er auf dem glattgebohnerten und gerade frisch gewachsten Boden im Korridor aus und brach sich ein Bein. Man legte ihn auf eine Bahre und trug ihn in ein Zimmer. Dort ließ der Pfleger die Bahre fallen und Ralph brach sich auch noch einen Arm.

Zwei Wochen lang lag er im Krankenhaus. Als er wieder heimkam, hatte er ein Gipsbein, einen Gipsarm, und seine Hand war auch noch immer verbunden. Sein Vater war ganz verzweifelt und ging zu seinem Pfarrer. „Warum verfolgt meinen Sohn derart das Pech?" fragte er ihn. Und er erzählte dem Priester alle Mißgeschicke, die Ralph schon widerfahren waren.

Aber auch der Pfarrer schüttelte nur den Kopf. „Ich kann mir nichts anderes denken, als daß er eben eines von Gottes Geboten bricht."

„Nein", widersprach Ralphs Vater, „das kann nicht sein. Er hält jedes einzelne sorgsamst ein."

Der Pfarrer schüttelte noch einmal den Kopf. „Dann weiß ich auch keine Antwort."

Das Problem war, daß niemand eine Antwort wußte. Es stand in der Bibel geschrieben, wenn man alle Zwölf Gebote befolgte, konnte man ein glückliches und friedvolles Leben führen. Und was war? Da befolgte einer schon mal aufs Genaueste alle Zwölf Gebote, aber sein Leben war elend und mies von vorne bis hinten!

Jeden Sonntag bestanden Ralphs Eltern darauf, daß er, obwohl nach wie vor in Gips und auf Krücken, aufstand und mit ihnen in die Kirche ging. „Wir möchten nicht", sagte seine Mutter, „daß Gott zornig auf dich wird."

„Zornig auf mich!" höhnte Ralph. „Ich bin doch schon die ganze Zeit sein Sandsack!" „Aber, aber! Sprich nicht so, mein Sohn! Und jetzt stehe auf und komme mit uns zur Kirche." Ralph hatte Schmerzen und fühlte sich überhaupt total schlecht, aber er gedachte des Gebots, daß man Vater und Mutter ehren muß, damit man lange lebe und es einem wohlergehe auf Erden, und kleidete sich in Gottes Namen an und kam mit zur Kirche. Dort saß er und hatte solche Schmerzen, daß er kaum wahrnahm, was der Pfarrer alles predigte.

Aber er gelobte: „Ich werde so lange jedes einzelne Gebot einhalten, bis diese Pechsträhne endlich einmal aufhört."

Zwei Monate später waren Ralphs Arm und Bein verheilt, und auch den Verband von der verbrühten Hand konnte man entfernen. Er konnte wieder zur seinem Arbeitsplatz zurückkehren, einem Videoladen.

Er kam zur Tür herein und sagte: „Da bin ich wieder." Aber der Geschäftsinhaber sagte: „Sie haben zu lange gefehlt, da mußte ich jemanden anderen einstellen. Sie sind entlassen." Das war wiederum noch längst nicht alles. Als er nach Hause zurückkam, fand er den kleinen Garten, den er angelegt hatte und sehr liebte, von irgendeinem Tier verwüstet. Am Abend, als er zum Essen ausgegangen war, wurde ihm sein Auto gestohlen. Das bemerkte er allerdings erst drei Tage später, weil der Fisch, den er in der Gaststätte gegessen hatte, nicht mehr gut gewesen war und man ihn mit einer Fischvergiftung in ein Krankenhaus bringen und ihm den Magen auspumpen mußte. Seine Eltern besuchten ihn. „Was wird als nächstes passieren?" weinte seine Mutter. „Es kann nichts mehr passieren", sagte Ralph. „Von jetzt an kann es nur noch besser werden, alles."

Er verließ das Krankenhaus zwei Tage darauf, und als er die Straße überquerte, fuhr ihn ein Bus an.

„Jetzt ist es eindeutig!" rief sein Vater. „Du tust etwas, was Gott nicht gefällt!"

Sie gingen wieder alle Zwölf Gebote durch, konnten aber nichts finden, wogegen Ralph sich verging. „Du mußt es einfach intensiver versuchen", sagte der Vater. Aber Ralph hatte es inzwischen satt. „Nein. Ich habe es jetzt lange genug intensiv versucht. Von nun an ist mir egal, was Gott mir antut."

Sein Vater war schockiert. „Sage so etwas nicht!" Er schickte einen Blick zum Himmel hinauf. „Der Blitz wird auf dich herabfahren."

„Das wäre auch das einzige", antwortete Ralph, „was Gott mir noch nicht angetan hat."

Er blieb die ganze Woche zu Hause und weigerte sich, auszugehen, um Arbeit zu suchen. „Wozu?" sagte er. „Ihr wißt doch genau, wie glücklos ich bin. Ich finde ja doch keine Arbeit, und auf dem Weg wird mich mit Sicherheit ein Auto überfahren."

Ralphs Vater wußte nichts zu entgegnen. Er war jetzt selbst überzeugt davon, daß sein Sohn recht hatte. Am Sonntagmorgen sagte Ralphs Mutter: „Stehe auf, mein Schatz, es ist Zeit für die Kirche." „Ich will nicht zur Kirche gehen."

„Was soll das heißen, du willst nicht zur Kirche gehen? Wir gehen doch jeden Sonntag zur Kirche!"

„Und was hat es mir genützt?" sagte Ralph. „Ich bleibe heute zu Hause."

„Du kannst nicht zu Hause bleiben", erklärte ihm sein Vater. „Das dritte Gebot sagt -"

„Ja, ich weiß, was im dritten Gebot steht. Du sollst den Feiertag heiligen. Aber es ist mir egal. Ich bleibe heute den ganzen Tag im Bett."

Und nichts, was sie sagten, konnte ihn dazu bringen, seine Meinung zu ändern.

Schweren Herzens gingen Ralphs Eltern ohne ihn zur Kirche. „Das wirst du noch bereuen", warnte ihn sein Vater allerdings. „Schreckliche Dinge können geschehen, wenn man eines der Gebote bricht."

Aber Ralph sagte einfach nur: „Sollen sie doch geschehen. Ich fürchte mich nicht davor."

Er sah seinen Eltern nach, wie sie. das Haus verließen.Ich hätte schon mitgehen sollen, dachte er mit Schuldgefühlen. Tatsache war, daß er durchaus etwas nervös darüber war, das dritte Gebot zu brechen. Stets war er bisher am Sonntag zur Kirche gegangen.

Er merkte, daß er einfach zu unruhig war, um im Bett zu bleiben. Vielleicht gehe ich ein wenig spazieren, dachte er. Wollen doch mal sehen, was für Knochen ich mir heute brechen werde.

Er zog sich an und ging los. Es war ein schöner Frühlingsmorgen. Die Luft war frisch und klar. Er ging die Straße entlang und sah sich ständig nervös um, weil er darauf wartete, was ihm denn nun zustoßen werde, jetzt, wo er so offen das dritte Gebot übertrat.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die zwölf Gebote»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die zwölf Gebote» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die zwölf Gebote»

Обсуждение, отзывы о книге «Die zwölf Gebote» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x