Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote

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12 Geschichten vom Sinn und Unsinn der 12 Gebote: von Menschen, die erst durch die Nichtbeachtung der Gebote ihr Glück fanden, zum Beispiel von Tony, dem jungen sizilianischen Bildhauer, der entgegen dem heiligen Gebot ein Ebenbild Gottes fertigt, das ihm zu Reichtum und der Hochzeit mit seiner Geliebten verhilft.

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„Wie konntest du das nur tun?" ereiferte sich George. „Weißt du denn nicht, daß Whisky das Getränk des Teufels ist? Und du läßt dich von einem Mann berühren? Von einem Mann, mit dem du nicht verheiratet bist? Du bist niedrig und böse! Verlasse sofort meinen Beichtstuhl!"

Das arme Mädchen war völlig verwirrt und lief weinend zu seiner Mutter nach Hause.

Der nächste, der in den Beichtstuhl kam, war ein schon älterer Mann.

„Pater, ich habe gesündigt."

„Schande über dich!" sagte George. „Was hast du getan?" Der alte Mann war nicht daran gewöhnt, daß ein Priester so mit ihm sprach. Priester hatten mitfühlend und verständnisvoll zu sein.

„Ich bin arbeitslos", sagte der alte Mann. „Ich besitze keinen Pfennig, habe aber einen Enkel zu versorgen. Es war nichts Eßbares im Hause, und da habe ich auf dem Markt ein Brot gestohlen, damit ich meinem Enkelkind zu essen geben kann." „DU HAST BROT GESTOHLEN? DIEB!" „Aber mein Enkelkind..."

„Ich will keine Ausreden hören! Du hast das siebte Gebot gebrochen: Du sollst nicht stehlen! Ins Gefängnis muß man dich werfen!"

Der alte Mann traute seinen Ohren nicht.

Das nächste Beichtkind war eine Frau. Sie sagte: „Pater, ich habe gesündigt."

George war bereits zornig. „Was ist mit euch Leuten hier eigentlich los? Habt ihr denn alle gesündigt? Warum könnt ihr nicht sein wie ich?"

Dann zwang er sich jedoch, sich zu beruhigen und sagte: „Also, erzähle mir deine Sünde. Ich hoffe nur, es ist nichts zu Ernstes."

„Nein, Pater, Ernstes ist es nicht. Ich bin verheiratet. Neulich rief mich ein alter Freund von früher an. Aber ich wollte nicht mit ihm reden und legte auf. Als mein Ehemann fragte, wer das gewesen sei, sagte ich, falsch verbunden. Sie sehen, es war nur eine ganz kleine Sünde, aber... "

„Es gibt keine kleinen Sünden!" donnerte George. „Du bist eine Lügnerin! Gott vergibt Lügnern nicht!"

Sein Pfarrkind war geschockt. „Ich habe es doch nur um des Friedens in meiner Familie willen getan, Pater!"

„Gott kümmert nicht, warum du es getan hast. Er weiß nur, daß du gelogen hast!"

Jetzt, wo er seine eigene Pfarrei hatte, war George noch schlimmer, als er schon im Priesterseminar gewesen war. Er war derart rein und heilig, daß es nicht auszuhalten war. Bei seiner ersten Predigt von der Kanzel blickte er streng in die Runde und sagte: „Ich bin jetzt euer neuer Priester. Mein Name ist George. Ich bin ein reiner und frommer Mann. Wenn ich mir euch so ansehe, erblicke ich nichts als eine Kirche voller Sünder, ihr alle miteinander. Ihr seid böse, aber ich werde das ändern. Wenn ich erst mit euch fertig bin, werdet ihr alle gut und rein sein und im Lichte des Herrn leben." Die nächste halbe Stunde verbrachte er damit, der versammelten Gemeinde tüchtig die Leviten zu lesen. Am Ende der Woche sehnte sich die gesamte Stadt nur noch danach, George möglichst schnell loszuwerden. Der Bürgermeister telefonierte persönlich mit dem Bischof. „Sie müssen diesen Mann hier wieder wegholen. Das ist ja ein Wahnsinniger." „Was hat er denn getan?"

„Er tut so, als wären wir alle Kriminelle. Alle lügen mal ein bißchen, stehlen mal eine Kleinigkeit, betrügen dann und wann ein klein wenig, gehen mal mit einer anderen Frau nebenhinaus oder kippen sich gelegentlich einen hinter die Binde. Aber wenn wir dann zur Beichte gehen und es diesem George gestehen, dann haben wir hinterher das Gefühl, daß wir nur noch Selbstmord begehen können. Sie müssen uns von dem Mann befreien. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie deprimiert wir alle sind."

Der Bischof bestellte George zu sich. George war über diese Ehre ganz begeistert.

Der Bischof sagte: „Setze dich, mein Sohn. Wie macht sich denn deine Priesterschaft so?"

„Ganz ausgezeichnet!" sagte George. „Ich wußte ja gar nicht, wie viele Seelen es zu retten gilt. Aber ich werde sie alle retten."

„Meinst du nicht, George", fragte der Bischof vorsichtig, „daß du vielleicht ein bißchen zu streng mit deinen Pfarrkindern umgehst?"

„Zu streng? Ich tue das Werk des Herrn! Ich werde sogar noch strenger werden! Ich werde ihnen solange im Genick sitzen, bis auch nicht eine Sünde mehr in dieser Stadt übrig ist."

Der Bischof sah George nachdenklich an und wußte jetzt, warum ihn niemand ausstehen konnte. „Ich denke, mein Sohn, ich werde dich in eine kleinere Stadt versetzen", sagte er.

George blickte überrascht auf. „Warum?"

„In kleinen Städten", sagte der Bischof taktvoll, „gibt es auch mehr Sünden. Sie brauchen mehr Hilfe."

Da hellte sich Georges Gesicht wieder auf. „Ah ja, gut! Wann fange ich an?"

„Auf der Stelle", sagte der Bischof und dachte kurz nach. „Da gibt es eine kleine Stadt oben in Maine. Die Pfarrei dort hat zwar nur hundert Pfarrkinder, aber sie braucht einen Priester. Dorthin schicke ich dich."

„Danke", sagte George. „Ich werde alles tun, um die Leute zu erretten."

Schon nach einer Woche bekam der Bischof auch einen Anruf vom Bürgermeister dieser kleinen Stadt in Maine.

„Der Priester, den Sie uns geschickt haben, ist ein Wahnsinniger! Holen Sie den nur ja schnell wieder weg!"

Der Bischof sagte: „Was hat er denn getan?"

„Wir gehen die Woche über beichten, und er erzählt am Sonntag bei der Predigt alles, was wir gebeichtet haben! Schaffen Sie ihn weg!"

Der Bischof schickte erneut nach George.

„George", fragte er ihn, „liebst du deinen Beruf?"

„O ja!" versicherte George. „Ich hatte keine Ahnung, wie viele Sünder es auf dieser Welt gibt, und ich werde nicht rasten und ruhen, bevor ich nicht auch den letzten Sünder errettet habe."

Jetzt war auch dem Bischof endgültig klar, daß er es bei George mit einem hoffnungslosen Fall zu tun hatte.

„George, mein Sohn", sagte er, „ich glaube, ich habe eine bessere Verwendung für dich als in dieser kleinen Stadt in Maine. Wir haben da eine Gemeinde in einem kleinen Dorf in Afrika."

„In Afrika?" sagte George stirnrunzelnd.

Der Bischof sagte: „Dort gibt es eine Menge Sünde!"

Georges Gesicht hellte sich auf. „Ach so!"

„Ich schicke dich dorthin zusammen mit einem halben Dutzend weiterer Priester der Afrikahilfe. Jeder von euch bekommt eine Pfarrei in einem anderen Dorf."

George stand auf und sagte stolz: „Ich bin bereit."

„Gut", sagte der Bischof."Dein Flugzeug geht in zwei Tagen.

Bis dahin kannst du noch einmal nach Hause."

„Ich freue mich auf meine Arbeit in Afrika", sagte George.

„Nur eines betrübt mich."

„Was denn?"

„Wie sehr meine Pfarrkinder hier mich vermissen werden."

George fuhr nach Hause, um sich auf die Reise nach Afrika vorzubereiten. Sein Vater sah gerade einen Pornofilm im Fernsehen an.

George sah es voller Ungläubigkeit, griff sich einen Hammer und zertrümmerte das Fernsehgerät. „Was hast du getan?" schrie sein Vater.

„Deine Seele vom Teufel errettet!" entgegnete George. „Oder hast du nicht gesehen, was der Mann und die Frau da gemacht haben?"

„Na selbstverständlich habe ich es gesehen", sagte sein Vater. „Was glaubst du, weshalb ich es anschaue? Was für ein Mann bist du eigentlich?"

„Ich bin mehr als ein Mann", erklärte George. „Ich bin Priester!"

„Na schön, du Priester, dann kannst du die Reparatur meines Fernsehers bezahlen. Wann reist du nach Afrika ab?" „Morgen", sagte George glücklich. „Gut!" sagte sein Vater noch glücklicher.

George traf sich voller Stolz mit den anderen sechs Priestern am Flughafen. Alle waren sehr aufgeregt und gespannt auf ihre neue Aufgabe.

„Viele dieser armen Leute dort haben nicht genug zu essen." „Zahlreiche sind krank und haben keine Ärzte, die sie behandeln."

„Sie haben unter einer Diktatur zu leiden und sind nicht frei." George aber sagte: „Hätten sie nicht die Zwölf Gebote gebrochen, wäre ihnen das alles nicht widerfahren. Sie sind alle Sünder."

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