Dan Brown - Sakrileg

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Sophie versuchte, nicht den Anschluss zu verlieren, so viel stürmte auf sie ein. »Reden wir hier vom heiligen Petrus, dem Fels, auf den Christus seine Kirche bauen wollte?«

»Genau – bis auf eine Kleinigkeit. Nach Aussage jener alten unverfälschten Evangelien hat Christus nicht Petrus zum Sachwalter seiner Kirche eingesetzt, sondern Maria Magdalena.«

Sophie sah ihn an. »Dann sollte die Kirche Christi von einer Frau fortgeführt werden?«

»Das war Jesu Absicht. Jesus war sozusagen der erste Feminist. Er wollte, dass die Zukunft seiner Kirche in den Händen von Maria Magdalena liegt.«

»Und das hat Petrus nicht gefallen«, sagte Langdon und deutete auf das Bild vom Abendmahl, »Schauen Sie ihn sich an. Man kann deutlich sehen, dass da Vinci sehr genau wusste, was Petrus von Maria Magdalena hielt.«

Wieder einmal war Sophie sprachlos. Der Apostel Petrus beugte sich zu Maria Magdalena vor und vollführte mit der Hand eine drohende Geste, als wolle er ihr die Kehle durchschneiden. Die gleiche Drohgebärde, wie Uriel sie auf Leonardos Felsgrottenmadonna zeigt.

»Und hier noch einmal«, sagte Langdon und zeigte auf die Apostelgruppe um Petrus. »Ein bisschen viel auf einmal, nicht wahr?«

Sophie blickte angestrengt auf das Bild. In der Gruppe der Jünger sah sie eine Hand über die Tischkante ragen. »Hält die Hand etwa ein Messer?«, fragte sie.

»Allerdings. Und was noch merkwürdiger ist – sie scheint zu niemandem zu gehören. Sie ist ohne Körper, anonym.«

Sophie wurden die Knie weich, so erdrückend war die Last der unglaublichen Informationen. »Aber ich verstehe immer noch nicht, weshalb das alles bedeutet, dass Maria Magdalena der Heilige Gral ist.«

»Ah!«, rief Teabing aus. »Jetzt kommen wir zum Kern der Sache.« Er zog eine große Falttafel aus dem Bücherwust und breitete sie vor Sophie aus. Ein weit verzweigter Stammbaum kam zum Vorschein. »Kaum jemand weiß, dass Maria Magdalena ohnehin eine mächtige Frau war, auch wenn sie nicht die rechte Hand Christi gewesen wäre.«

Sophie hatte inzwischen die Überschrift des Stammbaums entziffert:

DER STAMM BENJAMIN

»Maria Magdalena ist hier«, sagte Teabing und zeigte auf eine Stelle ziemlich weit oben in der Ahnenfolge.

Sophie war überrascht. »Sie stammte aus dem Hause Benjamin?«

»Ja. Maria Magdalena war von königlichem Blut.«

»Aber ich habe immer gedacht, sie sei arm gewesen.«

Teabing schüttelte den Kopf. »Man hat Maria Magdalena zur Dirne herabgewürdigt, um ihre mächtigen Verwandtschaftsbeziehungen zu vertuschen.«

Wieder bedachte Sophie Langdon mit einem Hilfe suchenden Blick, und wieder nickte er ihr bestätigend zu. »Aber wieso hat die Kirche sich daran gestört, dass Maria Magdalena von königlichem Geblüt war?«

Sir Leigh lächelte. »Liebes Kind, nicht Maria Magdalenas königliches Blut hat die Kirche gestört, sondern ihre Beziehung zu Jesus Christus, der ebenfalls von königlichem Geblüt war. Wie Sie wissen, wird im Matthäusevangelium berichtet, dass Jesus aus dem Hause David stammte. Er war also ein Abkömmling Salomons – des Königs der Juden. Durch die Einheirat in das mächtige Haus Benjamin hatte Jesus zwei Königshäuser vereinigt. Dadurch war eine schlagkräftige politische Union entstanden, die einen legitimen Anspruch auf den jüdischen Königsthron rechtfertigte und wieder hierarchische Verhältnisse herstellen konnte, wie sie unter Salomon geherrscht hatten.«

Sophie hatte das Gefühl, dass Leigh Teabing endlich zum springenden Punkt kam.

Teabing konnte seine Erregung nicht mehr verbergen. »Die Legende vom Heiligen Gral ist eine Legende vom königlichen Geblüt. Wenn in der Legende die Rede ist vom ›Kelch, der das Blut Christi aufgefangen hat‹ … ja, dann ist in Wahrheit von Maria Magdalena die Rede, von dem weiblichen Schoß, der das Geblüt Christi getragen hat.«

Der letzte Satz schien eine Weile in der Luft des Ballsaals zu hängen, bis Sophie seine Tragweite vollends begriffen hatte. Maria Magdalena hat das königliche Geblüt Christi getragen? Aber das hieße doch …

Sie sah Langdon an.

Langdon lächelte ihr zu. »Ja. Christus und Maria Magdalena müssen ein Kind gehabt haben.«

Sophie stand da wie vom Donner gerührt.

»Man höre und staune!«, rief Teabing. »Die größte Verschleierungsaktion in der Geschichte der Menschheit. Jesus Christus war nicht nur verheiratet, er war auch Vater eines Kindes. Meine Liebe, Maria Magdalena war das heilige Gefäß, sie war der Kelch, der Christi königliches Blut aufgefangen hat, sie war der Weinstock, der die heilige Rebe getragen hat, und sie war der Schoß, der den Stammhalter geboren hat!«

Sophie spürte, wie ihr die Härchen an den Armen zu Berge standen. »Aber wie war es möglich, ein Geheimnis von solch unfassbarer Bedeutung über all die Jahrhunderte zu vertuschen?«

»Du lieber Himmel!«, rief Teabing aus, »von vertuschen kann doch nun wirklich nicht die Rede sein! Das königliche Geschlecht, das von Jesus abstammt, ist der Quell der hartnäckigsten Legende aller Zeiten, der Legende vom Heiligen Gral. Seit Jahrhunderten pfeifen die Spatzen Maria Magdalenas Geschichte in allen möglichen Metaphern und sprachlichen Verschlüsselungen von den Dächern. Die Geschichte ist allgegenwärtig! Man braucht nur die Augen aufzumachen.«

»Und was ist mit den Sangreal-Dokumenten?«, warf Sophie ein. »Sie enthalten doch angeblich den Beweis, dass Jesus königlicher Abstammung war.«

»Ganz recht.«

»Dann dreht sich die gesamte Gralslegende also nur um das königliche Geblüt?«

»Ja, und das sogar in einem ziemlich wörtlichen Sinne«, entgegnete Teabing. »Das Wort sangreal kommt von San Greal , der Heilige Gral. Aber in seiner ältesten Schreibweise war dieses Wort anders unterteilt.« Teabing griff nach einem Blatt, schrieb etwas darauf und schob es Sophie hin. Sie las:

SANG REAL

Sophie erkannte augenblicklich die Bedeutung. Sang Real hieß königliches Blut.

59. KAPITEL

Der Portier am Empfang der Opus-Dei-Zentrale an der Lexington Avenue in New York stutzte, als er die Stimme von Bischof Aringarosa aus dem Telefonhörer vernahm.

»Guten Abend, Exzellenz«, sagte der Portier.

»Liegt eine Nachricht für mich vor?« Die Stimme des Bischofs klang hörbar angespannt.

»Jawohl, Exzellenz. Ich bin froh, dass Sie anrufen. Vor einer halben Stunde ist eine dringende Nachricht für Sie hereingekommen.«

»Aha. Hat der Anrufer seinen Namen genannt?«

»Nein. Er hat nur eine Nummer hinterlassen, mit der Bitte, Sie möchten sich umgehend melden.« Der Portier gab die Nummer durch.

»Die Vorwahl lautet 0033? Das ist in Frankreich, nicht wahr?«

»Gewiss, Exzellenz. In Paris.«

»Besten Dank. Ich habe auf diesen Anruf schon gewartet«, sagte Aringarosa und unterbrach die Verbindung.

Der Portier fragte sich beim Auflegen, weshalb die Verständigung so schlecht gewesen war. Dem Terminplan zufolge befand der Bischof sich an diesem Wochenende in New York, doch es hatte sich angehört, als wäre der Anruf vom anderen Ende der Welt gekommen.

Der Portier zuckte die Schultern. Bischof Aringarosa hatte sich schon die letzten fünf Monate äußerst merkwürdig benommen.

Du bist mit deinem Handy in einem Funkloch gewesen , dachte Aringarosa, während der Chauffeur den Fiat zum Charterflughafen Ciampino in Rom steuerte. Der Lehrer hat versucht, dich zu erreichen . Nach seiner vorherigen Befürchtung, den Anruf verpasst zu haben, war Aringarosa nun erleichtert, dass der Lehrer immerhin so viel Vertrauen in ihn gesetzt hatte, um sich direkt an die Zentrale des Opus Dei in New York zu wenden.

Das kann nur bedeuten, dass die Sache in Paris heute Nacht gut gelaufen ist.

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