Dan Brown - Sakrileg
Здесь есть возможность читать онлайн «Dan Brown - Sakrileg» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Sakrileg
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Sakrileg: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sakrileg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Sakrileg — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sakrileg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sophie sah es sofort – »ins Auge springen« wäre sogar noch eine Untertreibung gewesen. Sie sah plötzlich nur noch den Buchstaben, sonst nichts mehr. Im Zentrum des Bildes prangte unübersehbar ein perfekt geformtes großes M.
»Für einen Zufall ein bisschen zu deutlich, meinen Sie nicht?«, sagte Teabing.
»Was soll das M an dieser Stelle?«, wollte Sophie verwundert wissen.
Teabing hob die Schultern. »Einige Verschwörungstheoretiker behaupten, es stünde für Matrimonium oder Maria Magdalena, aber um ehrlich zu sein – niemand weiß es so genau. Sicher ist nur, dass das M kein Zufall ist. In zahllosen Werken, die eine Beziehung zum Gral aufweisen, tritt dieses M mehr oder minder verborgen in Erscheinung, sei es als Wasserzeichen, als Untermalung oder als Kompositionselement. Das unverhohlenste M findet sich natürlich auf dem Altarbild der Kirche Our Lady of Paris in London von Jean Cocteau, einem vormaligen Großmeister der Prieuré de Sion .«
»Ich gebe zu, dass diese verborgenen M zu denken geben«, sagte Sophie nachdenklich, »aber es wird wohl kaum jemand so weit gehen, darin den Beweis zu sehen, dass Jesus und Maria Magdalena verheiratet waren.«
»Nein, nein«, sagte Teabing und trat an einen mit Büchern überladenen Tisch. »Wie ich schon sagte, die Ehe zwischen Jesus und Maria Magdalena ist historisch verbürgt.« Er stöberte in den Wälzern herum. »Außerdem ist es weitaus sinnvoller anzunehmen, dass Jesus ein verheirateter Mann gewesen ist, als der üblichen Aussage des Neuen Testaments zu folgen, die ihn als Junggesellen hinstellt.«
»Wieso das?«
»Weil Jesus Jude war«, schaltete Langdon sich ein, während Teabing immer noch auf seinem Wühltisch stöberte. »Nach den Anstandsregeln der damaligen Zeit war es einem jüdischen Mann praktisch verboten, unverheiratet zu bleiben. Ein zölibatäres Leben war nach jüdischem Brauch undenkbar. Ein Mann musste eine Frau ehelichen, die ihm einen Sohn gebar. Wäre Jesus unverheiratet gewesen, hätte das in mindestens einem der vier Evangelien erwähnt und sein unnatürliches Junggesellentum irgendwie erklärt werden müssen.«
Endlich hatte Teabing gefunden, was er suchte. Er zog einen federgebundenen Folianten von der Größe eines Weltatlas über den Tisch zu sich herüber. Die gnostischen Evangelien stand auf dem Buchdeckel. Teabing schlug das Werk auf. Sophie konnte vergrößerte Fotoreproduktionen von offenbar uralten Dokumenten erkennen – in Auflösung begriffene Papyri mit handgeschriebenem Text. Die Sprache der alten Handschrift war Sophie nicht geläufig, doch die Übersetzung stand jeweils auf der rechten Seite in Maschinenschrift daneben.
»Das sind Fotokopien der bereits erwähnten Schriftrollen von Nag Hammadi und vom Toten Meer«, sagte Teabing, »die frühesten Dokumente des Christentums. Fatalerweise enthalten sie zahlreiche Widersprüche zu den Evangelien des Neuen Testaments.« Teabing blätterte zur Mitte des Buches und zeigte auf einen Abschnitt. »Das Evangelium des Philippus ist stets ein guter Ausgangspunkt.«
Sophie las den Abschnitt:
Und die Gefährtin des Erlösers war Maria Magdalena. Christus liebte sie mehr als seine Jünger und küsste sie oft auf den Mund. Die Jünger waren darüber erzürnt und verliehen ihrer Enttäuschung Ausdruck. Sie sprachen zu ihm: Warum liebst du sie mehr als uns?
Sophie fand den Text zwar überraschend, aber besonders beweiskräftig war er in ihren Augen nicht. »Von einer Ehe steht hier aber nichts«, meinte sie.
» Au contraire !« Lächelnd deutete Teabing auf die erste Zeile. »Jeder, der des Aramäischen mächtig ist, wird Ihnen bestätigen, dass das Wort Gefährtin in jenen Tagen nichts anderes als Ehefrau bedeutet hat.«
Langdon nickte bestätigend.
Sophie las die Zeile noch einmal. Und die Gefährtin des Erlösers war Maria Magdalena.
Teabing blätterte weiter und wies mehrmals auf Abschnitte hin, aus denen zu Sophies Verblüffung eindeutig hervorging, dass Jesus und Maria Magdalena ein Liebesverhältnis hatten. Beim Lesen der Textpassagen kam Sophie die Erinnerung an den Besuch eines echauffierten Geistlichen, der damals – es war noch während ihrer Schulzeit – zornig an die Tür ihres Großvaters gepocht hatte.
Sophie hatte dem Mann geöffnet. »Wohnt hier ein gewisser Jacques Saunière?«, hatte der geistliche Herr sie angeschnauzt. »Ich werde diesen Schmierfinken zur Rede stellen! Er hat diesen Artikel hier verbrochen!« Der Geistliche wedelte mit einer Zeitung.
Sophie hatte den Großvater herbeigerufen, der mit dem Besucher in seinem Arbeitszimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss. Großvater hat etwas in der Zeitung geschrieben? Sophie war sofort in die Küche geflitzt und hatte die Morgenzeitung durchgeblättert. Schon auf der zweiten Seite war sie auf den mit dem Namen des Großvaters gezeichneten Artikel gestoßen und hatte ihn gelesen. Zwar hatte sie nicht alles verstanden, aber es ging vor allem darum, dass die französischen Behörden unter dem Druck der katholischen Geistlichkeit einen amerikanischen Spielfilm mit dem Titel »Die letzte Versuchung Christi« verboten hatten, weil Jesus in diesem Film mit einer gewissen Maria Magdalena eine Bettszene hatte. Sophies Großvater hatte in dem Artikel geschrieben, die Kirche nähme sich zu viel heraus; außerdem sei es eine engstirnige Torheit, den Film zu verbieten.
Kein Wunder, dass der Priester kurz vor einem Tobsuchtsanfall steht , hatte Sophie gedacht.
»Das ist Pornographie! Gotteslästerung ist das!«, hatte der empörte geistliche Herr geschrien, als er aus dem Arbeitszimmer zur Tür gestürmt war. »Wie können Sie sich hinter ein solches Machwerk stellen? Dieser Scorsese ist ein Schandmaul, ein Gotteslästerer! Er kann sich in ganz Frankreich auf das Kanzelwort der Kirche gefasst machen!« Mit diesen Worten hatte er die Tür hinter sich zugeknallt.
Als Großvater in die Küche gekommen war, hatte er Sophie mit der Nase in der Zeitung ertappt. »Du verlierst wirklich keine Sekunde«, hatte er stirnrunzelnd bemerkt.
»Glaubst du, dass Jesus eine Freundin hatte?«, hatte Sophie gefragt.
»Nein, Liebes. Ich habe nur gesagt, dass die Kirche nicht darüber entscheiden sollte, was wir denken dürfen und was nicht.«
»Aber hatte Jesus denn eine Freundin oder nicht?«
Der Großvater hatte ein paar Augenblicke geschwiegen. »Wäre es denn so schlimm, wenn er eine Freundin gehabt hätte?«
Sophie hatte kurz darüber nachgedacht und dann die Achseln gezuckt. »Wäre mir egal.«
»Ich möchte Sie nicht mit endlosen Verweisen auf die Verbindung von Jesus und Maria Magdalena langweilen«, sagte Sir Leigh. »Die moderne Geschichtswissenschaft hat das bis zum Überdruss durchexerziert. Aber ich möchte Ihnen gern Folgendes zu lesen geben.« Er wies auf eine soeben aufgeschlagene Passage. »Das ist aus dem Evangelium der Maria Magdalena.«
Sophie hatte gar nicht gewusst, dass es ein solches Evangelium überhaupt gab. Sie las:
Und Petrus sagte: »Hat der Heiland wirklich ohne unser Wissen mit einer Frau gesprochen? Sollen wir uns ihr zuwenden? Sollen wir auf ihre Worte hören? Zieht Jesus sie uns vor?«
Und Levi antwortete ihm: »Petrus, du bist stets voller Jähzorn gewesen. Und nun muss ich sehen, dass du dich gegen diese Frau erhebst wie gegen einen Feind. Gewiss kennt der Erlöser sie sehr gut. Darum liebt er sie mehr als uns.«
»An dieser Stelle ist von Maria Magdalena die Rede«, erklärte Teabing. »Petrus ist eifersüchtig auf sie.«
»Weil Jesus Maria Magdalena ihm vorgezogen hat?«
»Es steckt viel mehr dahinter. Es ist jene Stelle des Evangeliums, an der Jesus argwöhnt, dass er bald gefangen genommen und gekreuzigt wird. Aus diesem Grund erteilt er Maria Magdalena Anweisungen, wie sie seine Kirche nach seinem Tod weiterführen soll, mit dem Ergebnis, dass Petrus ungehalten wird, weil er die zweite Geige hinter einer Frau spielen soll. Ich wage zu behaupten, dass Petrus ein Macho gewesen ist.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Sakrileg»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sakrileg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Sakrileg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.