Bernard Cornwell - Die Galgenfrist

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London im Jahre 1817: Mit harter Hand bemüht sich die Obrigkeit, Unruhen und Kriminalität einzudämmen. Hinrichtungen sind an der Tagesordnung, Tausende sterben am Galgen. Captain Rider Sandman, ein unverschuldet in finanzielle Not geratener Gentleman, erhält vom Innenministerium den Auftrag, das Gnadengesuch von Charles Corday zu prüfen, der wegen Mordes an einer Gräfin zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Niemand zweifelt an der Schuld des Malers, auch Sandman hält seinen Auftrag für eine reine Formsache – bis ihm erhebliche Zweifel kommen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Hinrichtung soll schon in sieben Tagen erfolgen. Doch die neuerlichen Ermittlungen werden nicht von allen Befragten gerne gesehen, und als der mysteriöse Seraphim Club Sandman eine hohe Bestechungssumme anbietet, die all seine Probleme auf einen Schlag lösen könnte, ist er sich sicher, auf der richtigen Spur zu sein …
Der Autor
Bernard Cornwell wurde 1944 in London geboren. Nach seinem Geschichtsstudium arbeitete er als Reporter für die BBC. 1980 folgte er seiner Frau in die USA, und weil er keine Arbeitserlaubnis erhielt, begann er historische Romane zu schreiben. Bernard Cornwell lebt auf Cape Cod, USA.
© 2001 by Bernard Cornwell
Titel der englischen Originalausgabe:
Gallows Thief

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»Sie werden doch aber verteidigt?«

Lord Alexander schaute seinen Freund entsetzt an. »Diese Verhandlungen finden nicht vor deinem Kriegsgericht statt, Rider. Wir sind hier in England! Welcher Anwalt verteidigt schon einen mittellosen Jugendlichen, der wegen Schafdiebstahl angeklagt ist?«

»Corday ist nicht mittellos.«

»Aber ich wette, er ist auch nicht reich. Mein Gott, Rider, die Frau wurde nackt und blutüberströmt aufgefunden mit seinem Farbmesser in der Kehle.«

Sandman schaute zu, wie die Schlagpartei einen kurzen Lauf errang, während der Ball nach einem wenig eleganten Schlag zum Fänger trudelte, und nahm amüsiert zur Kenntnis, dass sein Freund über die Details des Corday-Falles im Bilde war. Das ließ vermuten, dass er sich in vulgäre Schilderungen der blutigen Gewaltverbrechen Englands vertiefte, wenn er nicht gerade philosophische, theologische oder literarische Werke studierte. »Du nimmst also an, dass Corday schuldig ist«, sagte Sandman.

»Nein, Rider, ich nehme an, dass es aussieht, als sei er schuldig. Das ist ein Unterschied. In jedem ordentlichen Rechtssystem würden wir auf Mittel und Wege sinnen, zwischen dem Anschein von Schuld und tatsächlicher Schuld zu unterscheiden. Aber nicht in Sir John Silvesters Gerichtssaal. Der Mann ist ein Rohling, ein gewissenloser Rohling. Aaah, guter Schlag, Budd, guter Schlag! Lauf, Mann, lauf doch! Trödel nicht rum!« Seine Lordschaft nahm eine neue Pfeife und schickte sich an, sich in Brand zu stecken. »Das ganze System ist verderbt! Völlig verderbt! Sie verurteilen Hunderte Leute zum Tode, richten aber nur zehn hin, weil bei den übrigen das Urteil umgewandelt wird. Und wie erreichst du eine Umwandlung? Indem du den Gutsbesitzer, den Pfarrer oder Seine Lordschaft gewinnst, die Petition zu unterschreiben. Aber was ist, wenn du keine hoch gestellten Leute kennst? Dann richten sie dich hin. Am Galgen. Dummkopf! Dummkopf! Hast du das gesehen? Fellowes ist aus, meine Güte! Mittelpfosten! Hat die Augen zugemacht und geschwankt! Man sollte ihn aufhängen. Siehst du, was passiert, Rider? Die Gesellschaft, also anständige Leute wie du und ich, also zumindest du, haben eine Möglichkeit entwickelt, die unteren Stände im Griff zu halten. Wir machen sie von unserer Gnade und unserem gütigen Wohlwollen abhängig. Wir verurteilen sie zum Tod durch den Strang, anschließend verschonen wir sie, und sie sollen dafür dankbar sein. Dankbar! Es ist verderbt.« Lord Alexander regte sich gründlich auf. Er rang die Hände und brachte sein ohnehin schon zerzaustes Haar in noch größere Unordnung. »Diese verdammten Tories«, schimpfte er auf Sandman ein, den er in dieses vernichtende Urteil einbezog, »völlig verderbt!« Er runzelte die Stirn, doch dann kam ihm ein guter Einfall. »Rider, du und ich, wir gehen zu einer Hinrichtung!«

»Nein!«

»Es ist deine Pflicht, mein lieber Freund. Da du jetzt eine Amtsperson dieses unterdrückerischen Staates bist, solltest du wissen, welche Brutalität diese unschuldigen Seelen erwartet. Ich schreibe an den Gefängnisverwalter von Newgate und bitte ihn, dir und mir privilegierten Zugang zur nächsten Hinrichtung zu verschaffen. Ach, ein Schlagmannwechsel. Dieser Bursche soll angeblich ein Könner sein. Kommst du heute Abend zu mir zum Abendessen?«

»Nach Hampstead?«

»Natürlich nach Hampstead«, antwortete Lord Alexander, »schließlich lebe und esse ich dort, Rider.«

»Dann komme ich nicht.«

Lord Alexander seufzte. Er hatte Sandman eindringlich zu überreden versucht, in sein Haus zu ziehen, und Sandman mit diesem Angebot ernstlich in Versuchung geführt. Denn Lord Alexanders Vater war zwar mit den radikalen Ansichten seines Sohnes durchaus nicht einverstanden, verwöhnte ihn aber trotzdem mit einer großzügigen Zuwendung, die den Radikalen in den Genuss eines Gespanns, eines Reitstalls, mehrerer Bediensteter und einer erlesenen Bibliothek brachte, aber Sandman hatte die Erfahrung gemacht, dass sein Freund und er unweigerlich in heftigen Streit gerieten, wenn sie länger als einige Stunden zusammen waren. Es war wesentlich besser, unabhängig zu bleiben.

»Ich habe Eleanor letzten Samstag getroffen«, sagte Lord Alexander in seiner üblichen Taktlosigkeit.

»Ich nehme an, es geht ihr gut?«

»Davon bin ich überzeugt, aber ich glaube, ich habe ganz vergessen, sie danach zu fragen. Aber warum sollte ich auch? Es erscheint mir völlig überflüssig. Sie lag offensichtlich nicht im Sterben, sah gut aus, wieso sollte ich also fragen? Erinnerst du dich an Paleys Prinzipien

»Ist das ein Buch?«, fragte Sandman, wofür er einen fassungslosen Blick erntete. »Ich habe es nicht gelesen«, fügte er hastig hinzu.

»Was hast du eigentlich mit deinem Leben gemacht?«, fragte Lord Alexander gereizt. »Ich werde es dir borgen, aber nur damit du die üblen Argumente verstehst, die für den Galgen vorgebracht werden.« Zur Untermauerung seiner folgenden Worte bohrte Lord Alexander Sandman das Mundstück seiner Pfeife in die Brust. »Weißt du, dass Paley es tatsächlich verzeihlich findet, Unschuldige hinzurichten, und zwar mit dem Scheinargument, dass die Todesstrafe notwendig ist, Irrtümer sich in einer unvollkommenen Welt nicht ausschließen lassen und die Unschuldigen daher für die Sicherheit der ganzen Gesellschaft leiden. Unschuldige, die hingerichtet werden, stellen somit also ein unvermeidliches, wenn auch bedauerliches Opfer dar. Kannst du eine solche Argumentation nachvollziehen? Dafür sollte man Paley aufhängen!«

»War er nicht ein Mann der Kirche?«, fragte Sandman, während er einem gekonnten Spielzug Beifall zollte, der einen Feldspieler bis an die Außenlinie an der Chiswell Street laufen ließ.

»Sicher war er ein Mann der Kirche, aber was hat das mit der Sache zu tun? Ich bin auch ein Mann der Kirche, verleiht das meinen Argumenten göttliche Macht? Manchmal bist du wirklich absurd.« Lord Alexander hatte seine Pfeife zerbrochen, als er sie seinem Freund fest auf die Brust drückte, und musste sich nun eine neue anzünden. »Ich gebe natürlich zu, dass Thomas Jefferson den gleichen Standpunkt vertritt, aber seine Begründung finde ich eleganter als Paleys.«

»Soll heißen, dass Jefferson einer deiner Helden ist und sich nicht irren kann«, merkte Sandman an.

»Ich hoffe doch, dass ich besser differenzieren kann, als du mir unterstellst«, entgegnete Lord Alexander verstimmt, »und selbst du musst zugeben, dass Jefferson politische Gründe für seine Überzeugungen hat.«

»Was sie um so tadelnswerter macht«, sagte Sandman, »außerdem stehst du in Flammen«.

»Ja, wahrhaftig.« Lord Alexander schlug auf seinen Gehrock. »Eleanor hat nach dir gefragt, soweit ich mich erinnere.«

»Ach ja?«

»Habe ich das nicht gerade gesagt? Und ich habe sicher geantwortet, dass du in bester Verfassung bist. Ja, guter Treffer, Sir, guter Treffer. Budd schlägt fast so kraftvoll wie du! Ich habe sie in der Ägyptischen Halle getroffen. Es gab da einen Vortrag über«, er stockte stirnrunzelnd und starrte auf den Schlagmann, »meine Güte, ich habe völlig vergessen, weshalb ich da war, jedenfalls war Eleanor mit Doktor Vaux und seiner Frau da. Gott, ist der Mann dumm.«

»Vaux?«

»Nein, der neue Schlagmann! Es hat keinen Sinn, den Schläger in der Luft zu schwenken! Schlag zu, Mann, schlag zu, dafür ist der Schläger da! Ich sollte dir etwas von Eleanor ausrichten.«

»Wirklich?« Sandmans Herz schlug schneller. Seine Verlobung mit Eleanor mochte zwar gelöst sein, aber er liebte sie immer noch. »Was denn?«

»Ja, was war es noch gleich?« Lord Alexander runzelte die Stirn. »Es ist mir entfallen, Rider, völlig entfallen. Aber es kann nichts Wichtiges gewesen sein. Überhaupt nicht wichtig. Und was die Countess of Avebury angeht!« Er schauderte, offensichtlich außer Stande, eine Meinung über die Ermordete zu äußern.

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