Douglas Preston - Credo - Das letzte Geheimnis

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Credo - Das letzte Geheimnis: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Blasphemy« bei Forge Book.

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Eddy spürte, wie Selbstvertrauen in ihm aufwallte und neue Energie.

Der Mann blickte sich um. »Also – was jetzt?«

»Wir wollen beten.« Er ergriff Dokes rauhe Hände, und sie neigten die Köpfe. »Allmächtiger Gott, mögen Deine Engel uns umgeben, Flügelspitze an Flügelspitze, mit blanken Schwertern, um uns zu schützen und uns, Deine Diener, zum Sieg zu führen gegen den Antichristen. Im Namen Jesu Christi unseres Herrn. Amen.«

»Amen, Bruder.«

Der Mann hatte eine tiefe, volltönende Stimme, die Eddy beruhigend und sehr anziehend fand. Das war ein Mann, der in jeder beliebigen Situation wusste, was zu tun war.

Doke kehrte zu seinem Motorrad zurück, holte ein Gewehr aus einem Lederfutteral, das am Sitz befestigt war, und schulterte die Waffe. Dann zog er einen vollen Patronengürtel aus der Satteltasche und hängte ihn über die andere Schulter, so dass er aussah wie ein altmodischer Guerillakrieger. Er warf Eddy ein breites Grinsen zu und salutierte. »Bruder Randy meldet sich zum Dienst in der Armee Gottes!«

Weitere Scheinwerfer näherten sich – langsam, unsicher. Ein staubiger Jeep mit offenem Verdeck hielt neben ihnen. Ein Mann und eine Frau Mitte dreißig stiegen aus. Eddy breitete die Arme aus und zog sie an sich, erst den Mann, dann die Frau. Die beiden begannen zu weinen, und ihre Tränen hinterließen sichtbare Spuren auf den staubigen Gesichtern.

»Seid gegrüßt im Namen Christi.«

Der Mann trug einen völlig mit Staub bedeckten Anzug und hielt eine Bibel in der Hand. In seinem Gürtel steckte ein Küchenmesser. Die Frau hatte kleine Papierstreifen an ihre Bluse geheftet, die bei jeder Bewegung flatterten. Eddy sah, dass es sich um Bibelverse und fromme Sprüche handelte. Folgen und trau’nGehet hin in alle Welt … Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende … »Die hängen sonst zu Hause am Kühlschrank«, sagte sie. Dann griff sie in den Jeep und holte einen Baseball-Schläger heraus.

»Wir haben gebetet und gebetet, aber wir konnten uns nicht entscheiden«, sagte der Mann. »Wollte Gott, dass wir Sein Wort im Kampf führen, oder wollte Er, dass wir richtige Waffen benutzen?«

Sie standen vor Eddy und erwarteten seine Befehle.

»Da gibt es keinen Zweifel«, sagte Eddy. »Das wird eine Schlacht. Eine echte Schlacht.«

»Dann bin ich ja froh, dass wir die hier mitgebracht haben.«

»Eine Menge Leute werden diese Straße entlangkommen«, fuhr Eddy fort. »Vermutlich Tausende. Wir brauchen einen Platz, wo wir alle versammeln und uns vorbereiten können. Einen Sammelplatz. Der ist da drüben, rechts von der Straße.« Er deutete auf die große Fläche aus Fels und Sand; bleich schimmerte sie im Licht des krummen Mondes, der eben über dem Rand der Mesa aufgegangen war. »Randy, Gott hat Sie nicht ohne Grund als Ersten zu mir geführt. Sie sind meine rechte Hand. Mein General. Sie und ich werden alle dort drüben versammeln und unsere … unsere Attacke planen.« Es fiel ihm schwer, das Wort auszusprechen, nun, da es tatsächlich so weit war.

Randy nickte scharf und sagte kein Wort. Eddy bemerkte, dass auch er feuchte Augen hatte. Er war zutiefst gerührt.

»Sie beide müssen mit Ihrem Jeep die Straße blockieren, damit niemand näher an Isabella heranfährt. Wir müssen sie überraschen. Schicken Sie alle von der Straße runter, sie sollen auf dem offenen Bereich da drüben parken. Randy und ich gehen auf diesen Hügel. Wir warten. Wir stoßen nicht zu Isabella vor, ehe wir genug Leute beisammenhaben.«

Weitere Scheinwerfer erschienen am Ende des Dugway.

»Isabella liegt knapp fünf Kilometer diese Straße runter. Wir müssen uns still verhalten, bis wir zum Angriff bereit sind. Sorgen Sie dafür, dass niemand vorprescht oder wilde Aktionen startet. Der Antichrist soll nicht ahnen, dass wir kommen, bis wir zahlenmäßig weit überlegen sind.«

»Amen«, sagten die beiden.

Eddy lächelte. Amen.

56

Um zwei Uhr morgens saß Reverend Don T. Spates am Schreibtisch in seinem Büro hinter der Silver Cathedral. Mehrere Stunden zuvor hatte er Charles und seine Sekretärin zu Hause angerufen und sie gebeten, ins Büro zu kommen, weil er der vielen Anrufe und E-Mails nicht mehr Herr wurde. Vor ihm lag der Stapel E-Mails, die Charles als wichtig ausgewählt hatte, bevor der Mail-Server zusammengebrochen war. Daneben ein Haufen Telefonnotizen. Im Vorzimmer konnte er das Telefon unablässig klingeln hören.

Spates versuchte, das gewaltige Ereignis zu begreifen, das sich gerade abspielte.

Ein sachtes Klopfen an der Tür, und seine Sekretärin trat mit frischem Kaffee ein. Sie stellte ihn auf den Tisch, daneben ein Porzellantellerchen mit einem Macadamiakeks.

»Ich will keinen Keks.«

»Ja, Reverend.«

»Und gehen Sie nicht mehr ans Telefon. Stöpseln Sie es einfach aus.«

»Ja, Reverend.« Teller und Keks verschwanden mit der Sekretärin. Gereizt beobachtete er, wie sie abzog; ihr Haar war nicht so aufgebauscht und glänzend wie sonst, ihr Kleid war zerknittert, und ohne Make-up sah man allzu deutlich, wie unscheinbar sie wirklich war. Sie war wohl schon im Bett gewesen, als er sie angerufen hatte, aber sie hätte sich wirklich mehr Mühe geben sollen.

Als die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte, fischte er eine Flasche Wodka aus einer stets verschlossenen Schublade und kippte etwas davon in den Kaffee. Dann wandte er sich wieder seinem Computer zu. Seine Website war unter der Last der Zugriffe ebenfalls zusammengebrochen, und nun schien das ganze World Wide Web immer träger zu werden. Mühevoll und quälend langsam klickte er sich durch die vertrauten christlichen Websites. Einige der großen, wie raptureready.com, waren ebenfalls zusammengebrochen. Andere bauten sich extrem langsam auf, zäh wie Sirup in Alaska. Der Aufruhr, den Eddys Brief verursacht hatte, war erstaunlich. Die wenigen christlichen Chatrooms, die noch funktionierten, quollen über vor hysterischen Usern. Viele verabschiedeten sich mit der Erklärung, sie wollten jetzt los und dem Aufruf folgen.

Spates schwitzte heftig, obwohl es im Büro recht kühl war, und sein Kragen juckte. Eddys Brief, den er inzwischen wohl zwanzig Mal gelesen hatte, ängstigte ihn. Der Brief war ein Aufruf zu einem gewalttätigen Angriff gegen eine Einrichtung der amerikanischen Regierung, und Eddy hatte Spates in seinem Brief namentlich genannt. Selbstverständlich würde man ihm die Schuld dafür geben. Andererseits, redete Spates sich ein, könnte sich diese unglaubliche Zurschaustellung christlicher Macht, christlicher Empörung, letztendlich als gut erweisen. Schon viel zu lange wurden Christen in ihrem eigenen Land diskriminiert, ignoriert, belächelt, verspottet. Ob er sich als richtig erwies oder nicht, dieser Aufruhr würde Amerika wachrütteln. Die Politiker und die Regierung würden endlich die Macht und den Einfluss der christlichen Mehrheit erkennen. Und er, Spates, hatte diese Revolution in Gang gesetzt. Robertson, Falwell, Swaggart – obwohl sie seit vielen Jahren predigten, obwohl sie so reich und mächtig waren, hatte keiner von ihnen so etwas zustande gebracht.

Spates surfte weiter durchs Internet und suchte nach mehr Information, doch er fand nichts als Aufstand, Empörung und Hysterie. Und Tausende Kopien des Briefs.

Während er zum x-ten Male den Brief überflog, kam ihm ein neuer, verstörender Gedanke.

Was, wenn Eddy recht hat?

Plötzlich lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er war noch nicht bereit, sich aus diesem Leben zu verabschieden. Er konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass es mit all seinem Geld, seinem Einfluss, seiner Kathedrale, seiner Tele-Gemeinde nun vorbei sein sollte – dass bald alles vorbei sein sollte, noch ehe es richtig begonnen hatte.

Und gleich darauf folgte ein noch beunruhigenderer Gedanke: Wie würde er selbst an jenem großen Tag der Herrlichkeit Gottes beurteilt werden? War er wahrhaftig mit Gott im Reinen? Spates’ sämtliche Sünden traten ihm vor Augen, um ihn zu quälen. Die Lügen, die Genusssucht, der Betrug, die Frauen und die protzigen Geschenke, die er ihnen vom gespendeten Geld der Gläubigen gekauft hatte. Doch das Schrecklichste war die Erinnerung daran, dass er sich mehr als einmal dabei ertappt hatte, wie er auf der Straße lüstern kleinen Jungen nachgestarrt hatte: All diese Sünden – die großen wie die kleinen – quollen aus den finsteren Ecken seines Geistes hervor und verlangten, betrachtet und neu bedacht zu werden.

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