Douglas Preston - Credo - Das letzte Geheimnis

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Credo - Das letzte Geheimnis: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Blasphemy« bei Forge Book.

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Während Ford dastand und über die kulturellen Empfindlichkeiten der Navajos nachgrübelte, sagte Kate zu Begays blaukariertem Rücken: »Wir hätten gern mit Ihnen gesprochen.«

»Dann sprechen Sie.«

»Ich unterhalte mich ungern mit dem Rücken eines Menschen.«

Begay ließ das Pferdebein sinken und richtete sich auf. »Also, hören Sie, Ma’am, ich hab Sie nicht gebeten, herzukommen, und im Moment bin ich leider beschäftigt.«

»Kommen Sie mir nicht mit ›Ma’am‹. Ich habe einen Doktortitel.«

Begay hustete, legte sein Werkzeug weg und sah sie mit ausdrucksloser Miene an.

»Und?«, fragte sie. »Wollen wir hier in der heißen Sonne herumstehen, oder werden Sie uns auf einen Kaffee hereinbitten?«

Gereiztheit, vermengt mit Belustigung, zeichnete sich auf Begays Gesicht ab. »Also schön, also schön, kommen Sie rein.«

Wieder saß Ford in dem kargen Wohnzimmer mit den Militärfotos an der Wand. Während Begay Kaffee einschenkte, ließen Ford und Kate sich auf dem braunen Sofa nieder. Als sie volle Becher vor sich hatten, nahm Begay in dem kaputten Ledersessel Platz. »Sind alle weiblichen Wissenschaftler so wie Sie?«

»Wie denn?«

»Wie meine Großmutter. Sie lassen ein ›Nein‹ einfach nicht gelten, oder? Sie könnten selbst eine Diné sein. Moment mal« – er beugte sich vor und musterte ihr Gesicht –, »Sie sind doch nicht …?«

»Ich bin zur Hälfte Japanerin.«

»Aha.« Er lehnte sich zurück. »Na schön. Da wären wir also.«

Ford wartete ab, was Kate sagen würde. Sie hatte schon immer ein Händchen für den Umgang mit Leuten gehabt, wie sie bei Begay gerade eben bewiesen hatte. Er war neugierig, wie sie ihn anpacken würde.

»Ich hatte mich gefragt«, begann Kate, »was genau eigentlich ein Medizinmann ist.«

»Ich bin so etwas wie ein Arzt.«

»Inwiefern?«

»Ich führe Zeremonien durch. Ich heile Menschen.«

»Was sind das für Zeremonien?«

Begay antwortete nicht.

»Entschuldigen Sie, ich wollte nicht aufdringlich sein«, sagte Kate und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Das ist bei mir sozusagen beruflich bedingt.«

»Na ja, ich habe nichts gegen die Frage, ich mag nur keine reine Neugier. Ich führe verschiedene Zeremonien durch – sie heißen Blessing Way, Enemy Way und Falling Star Way.«

»Was bewirken diese Zeremonien?«

Begay brummte, nippte an seinem Kaffee und entspannte sich ein wenig. »Die Blessing-Way-Zeremonie stellt Gleichgewicht und Schönheit im Leben eines Menschen wieder her – nach Problemen mit Drogen oder Alkohol oder einer Gefängnisstrafe. Enemy Way ist für Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren. Diese Zeremonie reinigt sie, nachdem sie getötet haben. Denn wenn man tötet, bleibt ein bisschen von diesem Bösen an einem Menschen haften, auch wenn Krieg herrscht und die Tötung rechtmäßig war. Wenn man dieses Ritual nicht durchführt, wird das Böse diesen Menschen zerfressen.«

»Unsere Ärzte nennen das eine posttraumatische Belastungsstörung«, bemerkte Kate.

»Ja«, sagte Begay. »Wie bei meinem Neffen Lorenzo, er war im Irak … Er wird nie wieder derselbe sein.«

»Und heilt die Enemy-Way-Zeremonie diese posttraumatische Störung?«

»In den meisten Fällen, ja.«

»Das ist sehr interessant … Und der Falling Star Way?«

»Das ist eine Zeremonie, über die wir nicht sprechen«, erklärte Begay kurz angebunden.

»Würden Sie denn eventuell auch eine Zeremonie für einen Nicht-Navajo durchführen?«

»Warum, brauchen Sie eine?«

Kate lachte. »Ich könnte mal eine ordentliche Blessing-Way-Reinigung vertragen.«

Begay wirkte beleidigt. »Das ist keine leichtfertige Angelegenheit. Dazu braucht es sehr umfangreiche Vorbereitungen, und Sie müssen daran glauben, damit es funktioniert. Viele Bilagaana haben Schwierigkeiten damit, an etwas zu glauben, das sie nicht mit eigenen Augen sehen können. Oder New-Age-Anhänger, denen die harten Vorbereitungen nicht schmecken – Schwitzhütte, Fasten, sexuelle Enthaltsamkeit. Aber ich würde auch einem Bilagaana die Zeremonie nicht verweigern, nur weil er ein Weißer ist.«

»Ich wollte mich keineswegs darüber lustig machen«, sagte sie. »Es ist nur … Ich frage mich schon so lange, was das alles für einen Sinn haben soll. Was wir hier eigentlich tun.«

Er nickte. »Willkommen im Club.«

Nach langem Schweigen sagte Kate: »Danke, dass Sie uns davon erzählt haben.«

Begay lehnte sich zurück und legte die Hände auf die Knie. »In der Kultur der Diné gilt es als weise, Informationen auszutauschen. Ich habe Ihnen etwas von meiner Arbeit erzählt. Jetzt würde ich gern mehr über Ihre erfahren. Mr. Ford hier hat mir gesagt, dass Sie da oben beim Isabella-Projekt etwas erforschen, was sich Urknall nennt.«

»So ist es.«

»Ich habe darüber nachgedacht. Wenn das Universum durch einen Urknall erschaffen wurde, was kam dann vor dem Knall?«

»Das weiß niemand. Viele Physiker glauben, dass es vorher gar nichts gab. Ja, dass es nicht einmal ein ›vorher‹ gab. Dass die Existenz selbst erst mit dem Urknall angefangen hat.«

Begay stieß einen Pfiff aus. »Was hat dann den Urknall verursacht?«

»Es ist sehr schwierig, das einem Nichtwissenschaftler zu erklären.«

»Lassen Sie’s drauf ankommen.«

»Die Theorie der Quantenmechanik besagt, dass manche Dinge einfach passieren können, ohne jede Ursache.«

»Sie meinen, Sie kennen die Ursache nicht.«

»Nein, ich meine, dass es keine Ursache gibt . Es könnte sein, dass die plötzliche Entstehung des Universums aus dem Nichts tatsächlich keinem physikalischen Gesetz widerspricht beziehungsweise weder als unnatürlich noch als unwissenschaftlich anzusehen ist. Vorher gab es absolut nichts. Keinen Raum, keine Zeit, nichts existierte. Und dann ist es einfach geschehen – es entstand Existenz.«

Begay starrte sie an und schüttelte dann den Kopf. »Sie reden wie mein Neffe Lorenzo. Kluger Junge, Vollstipendium an der Columbia University, hat dort Mathematik studiert. Das hat ihn versaut – die ganze Bilagaana-Welt hat ihn um den Verstand gebracht. Hat das Studium abgebrochen, ist in den Irak gegangen, und als er zurückkam, glaubte er an gar nichts mehr. Und ich meine damit: wirklich nichts . Jetzt verdient er sein Geld damit, eine verdammte Kirche zu fegen. Zumindest bis er neulich einfach abgehauen ist.«

»Und Sie geben der Wissenschaft die Schuld daran?«, fragte Kate.

Begay schüttelte den Kopf. »Nein, nein, natürlich nicht. Nur als ich gerade gehört habe, wie Sie so reden, dass die Welt aus dem Nichts entstanden sei, das hörte sich an wie der Unsinn, den er oft von sich gibt … Wie konnte die Schöpfung einfach passieren? «

»Ich will versuchen, es Ihnen zu erklären. Stephen Hawking hat die Idee postuliert, dass es vor dem Urknall noch keine Zeit gab. Ohne Zeit kann es keinerlei definierbare Existenz geben. Hawking hat es geschafft, mathematisch zu beweisen, dass die Nicht-Existenz dennoch eine Art räumliches Potenzial besitzt, und dass Raum sich unter bestimmten merkwürdigen Umständen in Zeit verwandeln kann und umgekehrt. Wenn ein winzig kleines Stück Raum sich in Zeit verwandelt, dann würde dieses Erscheinen der Zeit den Urknall auslösen – weil es plötzlich Bewegung geben konnte, Ursache und Wirkung, echten Raum und echte Energie. Er hat nachgewiesen, dass die Zeit all das möglich macht. Für uns sieht der Urknall aus wie eine Explosion aus Raum, Zeit und Materie von einem einzigen Punkt aus. Aber jetzt kommt das wirklich Seltsame. Wenn man diesen Sekundenbruchteil betrachtet, in dem das passiert, dann sieht man, dass es überhaupt keinen Anfang gab – es scheint so, als hätte die Zeit schon immer existiert. Deshalb haben wir eine Theorie über den Urknall, die sich in ihren beiden Aussagen zu widersprechen scheint: erstens, dass die Zeit nicht schon immer existiert hat; und zweitens, dass die Zeit keinen Anfang hat. Was bedeutet, dass Zeit ewig ist. Beides stimmt. Und wenn man mal wirklich darüber nachdenkt, erkennt man Folgendes: Wenn die Zeit vorher nicht existierte, dann kann es keinen Unterschied zwischen der Ewigkeit und einer Sekunde gegeben haben. Sobald also die Zeit erst einmal existierte, hatte sie schon immer existiert. Es gab keine Zeit, in der sie nicht existiert hätte.«

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