Frank Schätzing - Lautlos

Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Schätzing - Lautlos» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Köln, Год выпуска: 2006, ISBN: 2006, Издательство: Goldmann, Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lautlos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lautlos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

Lautlos — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lautlos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ohne Eile fädelte er sich in den Verkehr ein und folgte dem Wagen, wobei er gehörig Abstand und einige Autos zwischen sich und dem Taxi ließ. Insgeheim amüsierte er sich über seine ungewohnte Rolle. Maxim Gruschkow, der in Russland wegen Mordes an seiner Ehefrau mit Haftbefehl gesucht wurde und in den Jahren danach mitgeholfen hatte, mehr als ein Dutzend Menschen umzubringen, fühlte sich wie in einem Krimi.

Folgen Sie diesem Wagen!

Es war eine Abwechslung. Immer nur Denken und Programmieren war auf die Dauer einfach zu anspruchsvoll.

Dann rief er sich in Erinnerung, in welcher Situation sie sich befanden, und fühlte seine Amüsiertheit schwinden.

Das Taxi fuhr auf die andere Rheinseite und bog auf die Flughafenautobahn ab.

Gruschkow beschleunigte. Wie es aussah, würden sich Janas Befürchtungen bestätigen. Eine Weile glitten sie durch dichten Verkehr, dann nahm das Taxi die Ausfahrt zum Flughafen, und sie fuhren den Zubringer entlang.

Schilder tauchten über dem Zubringer auf, Ankunft, Abflug, Hinweisschilder auf Parkhäuser.

Keine der ausgewiesenen Richtungen steuerte das Taxi an. Stattdessen verschwand es weit vor dem Terminalkomplex in einer Seitenstraße. Gruschkow bremste den Audi ab und ließ ihn langsam die Straße entlangrollen. Sie beschrieb eine Linkskurve, führte an der Verwaltung vorbei und auf einen Flachbau zu.

Er kannte das Gebäude, vor dem Wagner und O’Connor dem Taxi soeben entstiegen. Sie alle kannten den Flughafen wie ihre Westentasche. Ohne einen weiteren Blick zu verschwenden, fuhr er an dem Flachbau vorbei, hielt sich weiterhin links, unterquerte den Zubringer und fuhr zurück auf die Autobahn.

Der Flachbau war die Polizeiwache.

Er rief Jana an.

PHASE 3

KOELN-BONN AIRPORT

Eric Lavallier lehnte sich zurück und sah die Frau und den Mann auf der anderen Seite des Schreibtischs unter halb geschlossenen Lidern an.

Mit jedem Wort entströmte ihren Mündern der Dunst nächtlicher Exzesse. Kirsten Wagner – oder hieß sie Katharina? – erweckte auf ihrem Stuhl den Eindruck eines aus dem Nest gefallenen Vogels. Offenbar litt sie unter Kopfweh. Ihre Augen waren verquollen, ihr Gesichtsausdruck zerquält. Sie schien jeden Satz dreimal im Mund herumzudrehen und dann unter größten Schwierigkeiten auszuspucken. Demgegenüber artikulierte sich der Mann, der ihm als Dr. Liam O’Connor vorgestellt worden war, überraschend klar und deutlich. Er hatte es abgelehnt, Platz zu nehmen, sondern ging beständig im Raum auf und ab. Sein Erscheinungsbild war gepflegt und kultiviert. Lavallier, der selbst kein großes Interesse an modischen Dingen hatte, registrierte sehr wohl den perfekten Sitz des silbergrauen Anzugs, der wahrscheinlich furchtbar teuer gewesen war. Ebenfalls wusste er, dass dieser O’Connor Romane schrieb und sich grenzübergreifender Popularität erfreute. Er fiel demnach unter die Kategorie Künstler und genoss das Privileg, nach Alkohol riechen und sich danebenbenehmen zu dürfen, ohne sofort der sozialen Ächtung anheim zu fallen.

Ob man ihm glauben konnte, war eine andere Geschichte.

Mechanisch, während er lauschte, fügte Lavallier seine Besucher in Kategorien. Der Mann trank regelmäßig, konstatierte er, die Frau war es nicht gewohnt. Man musste kein Fachmann sein, um das zu erkennen. Es reichte, lange genug den Job zu machen.

Er gestattete sich einen Anflug von Verärgerung.

Kaum etwas hatte er mehr befürchtet, als dass heute jemand in sein Büro spazieren und ihm eine solche Geschichte auftischen würde. Nicht, dass er sie jemand anderem erzählt wissen wollte. Ihm war klar, dass niemand damit zu Winrich Granitzka lief, der als leitender Polizeidirektor Kölns in diesen Tagen über zwölftausend Beamte gebot und die Hauptverantwortung für den reibungslosen Ablauf des Doppelgipfels trug. Lavallier hielt die operative Leitung des Geschehens auf dem Airport in Händen. Es war schon gut und richtig, dass sie zu ihm kamen.

Es war nur nicht gut, dass sie überhaupt kamen.

Genauer gesagt war es eine Anmaßung des Schicksals. Der Schutzpatron der Polizei hatte ihn nicht mehr lieb. Er fragte sich, ob ihn eine göttliche Dienststelle strafen wollte für den kurzen Anflug von Selbstsicherheit, der ihn beim Frühstück überkommen hatte. Na und? War es denn so unanständig, sich zu freuen, dass die Landungen der EU-Delegierten Anfang Juni ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen waren? So viele! In so kurzer Zeit. Sie waren in ihren zweistrahligen Jets hereingesegelt wie die Brieftauben, Viktor Klima, Antonio Guterres, Tony Blair, elf Maschinen am Stück. Elf adrenalingesättigte Momente. Elfmal hoffen, dass nicht irgendein Verrückter doch noch etwas tat, womit niemand gerechnet hatte, obwohl das BKA schlichtweg mit allem rechnete, sogar mit dem Einsatz von Giftgasen und Marschflugkörpern. Zwar waren die Teilnehmer des EU-Gipfels nur unter Sicherheitsstufe zwei gefallen – Anschlag nicht auszuschließen – und einige nicht mal das. Aber die

Klassifizierung erwies sich als Makulatur. Welche Sicherheitsstufe hatte für Olof Palme gegolten? Für Anwar el Sadat? Was hätte vermuten lassen, dass jemand mit dem Messer auf Oskar Lafontaine losgehen oder Wolfgang Schäuble in den Rücken schießen würde?

Wer immer in den letzten Tagen seinem Flieger entstiegen und über den flaggengesäumten roten Teppich gegangen war – oder daran vorbei wie der griechische Premier Simitis –, musste den Eindruck eines freundlichen, nahezu gelassenen Willkommens gewonnen haben, ohne sich ernsthafte Gedanken um sein Leben machen zu müssen. Geschenkt, dass Lavalliers Leute im Vorfeld Stunden und Tage mit den ausländischen Delegationen zusammengehockt und Sonderwünsche berücksichtigt hatten, um schließlich einen mit Scharfschützen gespickten Flughafen in die diplomatische Feuertaufe für den Supergipfel zu entlassen. Fast schon routiniert hatten sie wenige Tage später die Außenminister begrüßt, ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde in ihrer Wachsamkeit nachzulassen. Im Dutzend verlor die Starparade schnell an Glanz. Angesichts des stinknormalen Habitus, den manch politische Prominenz – auf Fleisch und Blut reduziert – an den Tag legte, fühlte man sich im entscheidenden Moment ohnehin eher an den Besuch der alten Tante erinnert. Madeleine Albright, wie üblich unbeeindruckt von jeglichem Pomp, hatte ausgesehen, wie sie immer aussah. Beschäftigt. Sie war in gewohnter Unbeholfenheit die wenigen Stufen heruntergegangen, und Lavallier hatte sich gefragt, ob jemand ihres Kalibers jemals Furcht empfand bei der Landung auf einem fremden Airport, beim Ausrollen der Maschine, beim Abschreiten der Ehrenformation. Der Landeanflug und der kurze Weg vom Flieger zur Limousine waren die kritischsten Momente. Der Alptraum eines jeden Scharfschützen. Der potentielle Tod eines jeden Prominenten.

Hatte Albright Angst?

Nein, hat sie nicht, hatte ihm Major Tom erzählt, wie sie Major

Thomas Nader, den Assistant Air Attache und Sicherheitsbeauftragten des USDAO scherzhaft nannten. USDAO war die Abkürzung für »United States Defense Attache Office«. In diesen Tagen pendelte Nader zwischen der amerikanischen Botschaft und dem Airport ständig hin und her. Er war damit betraut, die Landung des Präsidenten vorzuplanen und den Wunschzettel der Amerikaner in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und den Repräsentanten des Flughafens bis ins kleinste Detail und möglichst ohne Kompromisse durchzusetzen. Wenn jemand die Befindlichkeit der US- Regierungsvertreter kannte, dann war er es.

Würde Albright jedes Mal Furcht empfinden, hatte Nader gesagt, könnte sie den Job nicht machen. So einfach. Die Amerikaner waren da ziemlich prosaisch. Außenministerin zu sein und in Deutschland einem Flieger zu entsteigen ist etwa so, als ob du, Lavallier, zu deiner Dienststelle fährst und das Auto nimmst. Erstens bist du Polizist und damit höheren Risiken ausgesetzt als die Kassiererin im Supermarkt. Zweitens ist die Gefahr, im Autoverkehr sein Leben zu verlieren, immens höher als in einem Flugzeug. Über nichts davon denkst du nach, weil du sonst verrückt würdest und dein Haus nicht mehr verlassen dürftest. Der Würstchenverkäufer lebt in seiner Welt nicht weniger gefährlich als ein Löwenbändiger in seiner. Die menschliche Seele verfügt über ausgezeichnete Schutzmechanismen. Amerikanische GIs in Vietnam, die durch eine feindliche Dschungelhölle voller Heckenschützen gestolpert waren, hatten sich im Moment der Strapazen weit ernstere Gedanken um die Blasen an ihren Füßen gemacht als darum, im nächsten Moment von einem Projektil zerrissen zu werden. Madeleine Albright begab sich nicht als ältere Frau oder Bürgerin der Vereinigten Staaten in risikoreiche Situationen, sondern ausschließlich in ihrer Funktion als Außenministerin Amerikas. Sie dachte so, handelte so, empfand so. Ihre Angst vor einem Anschlag war nicht größer als die Angst des Imkers, gestochen zu werden, sie tendierte gegen null. Angst hatten nur die, die für ihre Sicherheit sorgen mussten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lautlos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lautlos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lautlos»

Обсуждение, отзывы о книге «Lautlos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x