Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Mirko sah sie an und fühlte sich in gleicher Weise unangenehm berührt wie angezogen.

»Sie sollten mir all das nicht erzählen«, sagte er.

»Warum nicht? Ich finde es albern, düstere Geheimnisse mit sich rumzuschleppen. Ich hadere nicht mit dem, was ich tue. Es ist mein

Beruf. Er ist es geworden. Wir alle führen Stellvertreterkriege. Auch Sie. Es interessiert mich nicht, welche Hinterhofgeschichte Ihnen den Anstoß gegeben hat, zu werden, was Sie sind. Jeder statuiert auf seine Weise ein Exempel. Milosevic bringt nicht die Welt der Serben in Ordnung, sondern nur seine. Europa ist voll des reinsten Altruismus und erfüllt doch am Ende seinen Bündnispakt mit Amerika. Und Deutschland? Was glauben Sie, welchen Stellvertreterkrieg führen die Deutschen?«

»Ich weiß es nicht.«

Jana lächelte.

»Sie bombardieren ihr verkorkstes Jahrhundert, Mirko. Nirgendwo sonst ist die Intervention gegen mein Volk so oft mit Auschwitz begründet worden wie in Deutschland. Darum waren die Deutschen so einvernehmlich schweigsam, während in Belgrad die Bomben fielen, und darum wurde die Diskussion so seltsam unaufgeregt geführt. Sie alle hatten gewiss die besten Absichten, aber ich behaupte, dass sie in Wirklichkeit gar nicht Serbien bombardiert haben, sondern die Gestapo, die Waffen-SS und die Wehrmacht. Nachträglich, um endlich Absolution von der Erbsünde zu erhalten.«

Mirko hob die Hände.

»Sie haben vermutlich Recht«, sagte er. »Was ändert das?«

»Nichts. Ich wollte Ihnen nur klar machen, dass es keinen Grund gibt, mir für irgendetwas Ihre persönliche Anerkennung auszusprechen. Und um uns zu mögen, machen wir den falschen Job. Seien Sie nicht enttäuscht, Mirko. Fahren Sie zu Ihren Auftraggebern und sagen Sie ihnen, ich arbeite für mein Geld. Und dass ich es haben will, wenn die Arbeit erledigt ist. Das ist mehr als genug.«

Sie wandte sich ein Stück ab und trank weiter ihren Kaffee.

Mirko verharrte. Mehr denn je stellte er fest, dass er diese Frau bewunderte.

Eigentlich, dachte er, ist es jammerschade.

WAGNER

Sie schreckte hoch.

Im ersten Moment drehte sich alles in ihr. Sie versuchte zu ergründen, wo sie war. Ihr Herz klopfte wie wild. Die Phantome eines unruhigen Traumes verblassten im heraufdämmernden Tageslicht und hinterließen Eindrücke von Tod und Bedrohung.

Etwas hatte sie gejagt.

Neben sich konnte sie ein paar Füße ausmachen. Sie hob den Kopf und ließ den Blick daran entlangwandern, erkannte Beine, einen flachen Bauch, kräftige Schultern, einen ganzen Menschen. Es war O’Connor. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig, sein Kopf ruhte seitwärts geneigt auf dem Kissen. Bei seinem Anblick mischte sich ein tiefes Empfinden von Lust in die nervöse Unruhe, aber der daraus resultierende Cocktail war insgesamt eher verwirrend als erfreulich.

Wie es aussah, war sie diejenige, die verkehrt herum lag.

Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag.

Warum träumte man so furchterregend, wenn das Glück nicht mehr zu steigern war?

Unsicher setzte sie sich auf und zwang die letzten Stunden in eine Chronologie. Nacheinander, wie verlorene Kinder, stellten sich die Bruchstücke dessen, was geschehen war, nachdem sie aus der Kuppel des Baumes hinausgetreten waren, wieder ein.

Sie war im Maritim.

Ihre Augen erfassten die Anrichte gegenüber dem Bett.

Beim Anblick der viertel vollen Flasche unter dem Spiegel ordnete sich mit einem Mal alles wie von selbst. Das Telefonat mit Kuhn, als sie hergefahren waren. Der Verlag hatte ihn abberufen. Mitten in der Nacht, wie es schien. Er würde in Essen und Düsseldorf sein und wahrscheinlich erst in den Abendstunden wieder eintreffen. Es war unfassbar! Sie hatten den Nachtportier dazu gebracht, ihnen eine

Flasche von dem Zeug zu organisieren, morgens um vier. Dann waren sie auf O’Connors Bett gekrochen und hatten tatsächlich angefangen zu trinken, zu erschöpft, sich ein weiteres Mal zu lieben, und dennoch wild entschlossen, den Moment niemals enden zu lassen.

Wie lange konnte ein Mensch so etwas durchhalten, wenn er nicht O’Connor hieß?

Sie schwang die Beine über die Bettkante und grübelte darüber nach, was sie geweckt hatte. Von allein war sie nicht wach geworden. Da war ein Geräusch gewesen. Unangenehm, penetrant.

Ein Piepen.

Ein doppeltes, schneidendes Piepen, wie es ihr Handy von sich gab, wenn eine Kurzmitteilung eingetroffen war.

Die Nachricht!

Etwas zu hastig sprang sie auf die Beine und taumelte. Wie lange hatte sie geschlafen? Das Ziffernblatt ihrer Uhr wechselte mehrfach seine Position, bis ihr Wahrnehmungsvermögen es schaffte, Zeiger und Zahlen zu einem klaren Ganzen zu koordinieren.

Viertel nach acht. Kein Wunder, dass sie kaum in der Lage war, gerade zu stehen.

Mit tastenden Schritten bewegte sie sich durch das Chaos aus verstreuten Kleidungsstücken, das den Boden weiträumig bedeckte. Fast wäre sie auf das Handy getreten. Es lag neben einem ihrer Schuhe. Sie bückte sich und merkte, wie ihr Hirn im Schädel nach vorne rutschte und weich gegen den Stirnknochen klatschte. Kurz wurde ihr übel, und sie musste sich unverrichteter Dinge wieder in die Senkrechte begeben. Beim zweiten Versuch war sie vorsichtiger. Langsam, das Handy in der Rechten, kam sie wieder hoch und las die Schrift im Display.

KURZMITTEILUNG ERHALTEN

Nacheinander drückte sie die Funktionen durch, bis die Nummer des Absenders im Sichtfenster erschien.

Es war Kuhns Nummer.

Kuhn?

Etwas sagte ihr, dass eine Unlogik darin lauerte, aber ihr fiel nicht ein, warum. Mit einem weiteren Daumendruck holte sie den Text auf den Bildschirm. Die Zeichen formten sich zu Worten. Apathisch starrte sie darauf, zuerst unfähig, einen Sinn in dem kurzen Text zu erfassen.

HILF – PADYS WONUN – DERJAK – DERIJAG? SCHIESST – HABEN PROBLEM – PIEZA DATSPIGLEN – OBJEKT V -

Darunter erschien Kuhns Nummer ein weiteres Mal in der Absenderzeile.

Aber das war es nicht, was ein Gefühl tiefer Unruhe in ihr aufziehen ließ.

Das Display zeigte ihr klar und unmissverständlich an, wann die Nachricht abgeschickt worden war:

GESENDET:

17. JUNI 1999

00:56:12

Zweieinhalb Stunden bevor sie mit dem Lektor telefoniert hatte.

»Liam«, flüsterte sie.

Ungeachtet der Schmerzen in ihrem Kopf packte sie O’Connor bei den Schultern und schüttelte ihn nach Leibeskräften.

»Liam. Liam! Wach auf.«

Er öffnete die Augen und sah sie an.

»Slainte«, sagte er. »Ist noch was in der Flasche?«

GRUSCHKOW

Im Maritim herrschte Geschäftigkeit. Es ging gegen neun. Busse fuhren vor. Weitere Scharen von Diplomaten und Korrespondenten waren angereist, Koffer wurden auf Garderobenwagen durch die Halle geschoben, an der Rezeption entstand Gedränge.

Maxim Gruschkow beobachtete das Geschehen mit einer gewissen Schläfrigkeit. Seine Brillengläser spiegelten das Licht des Tages wider, das durch die gläserne Eingangsfront ins Innere fiel. Er trug einen dunklen Anzug und einen weinroten Seidenschal. Mit der polierten Glatze und dem Taschenbuch in seiner Hand, den dritten Cappuccino vor sich, hätte er ein Künstler oder Literat sein können. Seit drei Stunden saß er in der Halle und las Platon, den Blick stets zur Hälfte über den Buchrand gerichtet.

Er wusste, dass O’Connor und die Frau am frühen Morgen hier eingetroffen waren. Sie hatten sich ohne Umschweife nach oben begeben und waren seitdem nicht wieder aufgetaucht.

Mit einem Mal sah er sie den Fahrstuhl verlassen und Richtung Ausgang streben.

Sehr lange Beine, dachte Gruschkow. Schöne Beine.

Er schlürfte den letzten Rest seines Cappuccinos, erhob sich und folgte den beiden. Sie gingen auf ein Taxi zu. Gruschkow ging vor dem Wagen her bis ans Ende der Ausfahrt und stieg in den dort geparkten Audi. Im Moment, als er den Zündschlüssel drehte, rollte das Taxi an ihm vorbei.

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