Sidney Sheldon - Blutspur

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Blutspur: краткое содержание, описание и аннотация

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Inhalt:
Das pharmazeutische Weltunternehmen der Familie Roffe gerät durch eine Serie teuflischer Anschläge in schwere Turbulenzen. Nach dem überraschenden Tod von Sam Roffe übernimmt dessen einzige Tochter Elizabeth die Konzernleitung und wird prompt zur Zielscheibe von Attentaten. Doch wer ist daran interessiert, sie und die Firma zu vernichten? Viele kommen in Betracht - auch Rhys Williams, der Mann, der Sam Rof-fes Vertrauen besaß und den Elizabeth liebt...
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Sidney Sheldon ist ein absolutes Phänomen in der internationalen Buchwelt. Erst mit fünfzig schrieb er seinen ersten Roman "Das nackte Gesicht". Seither sind von ihm sechzehn Bücher erschienen, jedes ein Weltbestseller, jedes in zahlreiche Sprachen übersetzt und alle verfilmt. Sheldon, der 1997 seinen 80. Geburtstag feierte, lebt mit seiner Frau abwechselnd in Los Angeles, Palm Springs und London.
Info:
Gebundene Ausgabe - 352 Seiten - Ullstein, B. Erscheinungsdatum: 1979, ISBN: 3550062982
Originaltitel:

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Großen Raum in ihrem Leben nahmen ihre Tagträume ein: herrliche Phantasiegebilde. Sie befand sich mit ihrem Vater in Paris, sie fuhren in der Pferdekutsche durch den Bois, und dann nahm er sie mit in sein Büro, einen riesigen Raum, so groß wie die St.-Patricks-Kathedrale an der Fifth Avenue. Immer wieder kamen Leute herein und brachten Dokumente zum Unterzeichnen, aber ihr Vater scheuchte sie alle ungeduldig fort und sagte: »Sehen Sie denn nicht, dass ich keine Zeit habe? Ich bin mit meiner Tochter Elizabeth beschäftigt.«

Der Vater und sie waren beim Skilaufen in der Schweiz, rasten Seite an Seite die Pisten hinab. Der eisige Wind peitschte ihnen ins Gesicht, und plötzlich stürzte ihr Vater, schrie vor Schmerz laut auf: Sein Bein war gebrochen. Und sie sagte: »Keine Angst, Papa! Ich sorge für dich.« Sie glitt auf ihren Skiern ins Tal, lief zum Krankenhaus. »Beeilen Sie sich, mein Vater hat sich verletzt.« Und ein Dutzend Männer in weißen Kitteln brachten ihn in einem Krankenwagen fort, und sie saß Tag und Nacht an seinem Bett und fütterte ihn (also hatte er sich wohl den Arm gebrochen, nicht das Bein), und ihre Mutter, seltsamerweise noch am Leben, kam ins Zimmer, und ihr Vater war ganz ungehalten: »Ich hab’ jetzt keine Zeit für dich, Patricia. Elizabeth und ich haben etwas zu bereden.«

Oder sie beide befanden sich in ihrer Villa auf Sardinien. Alle Hausangestellten hatten Ausgang, und Elizabeth bereitete ihm das Abendessen. Er nahm von jedem Gang zweimal und sagte: »Weißt du, Elizabeth, du bist eine viel bessere Köchin, als deine Mutter es je war.«

Diese Szenen mit ihrem Vater endeten immer gleich. Es klingelte an der Tür, und ein großer Mann, der ihren Vater beträchtlich überragte, kam herein und hielt um ihre Hand an. Ihr Vater aber flehte sie an: »Bitte, Elizabeth, verlass mich nicht, ich brauche dich doch!«

Und Elizabeth wies den Freier ab und blieb bei ihrem Vater.

Von allen Häusern und Wohnungen, in denen Elizabeth aufwuchs, war ihr die Villa auf Sardinien die liebste. Sie war keineswegs die größte, aber die farbenprächtigste von allen. Überhaupt fand Elizabeth Sardinien wundervoll, die Insel mit der dramatischen Felsenkulisse, dem herrlichen Panorama von Meer, Bergen und grünen Wiesen. Die riesigen Vulkanklippen waren vor Tausenden von Jahren aus dem Ur-Meer durch Eruption entstanden; die Küste schwang sich in einem gewaltigen Bogen, so weit das Auge reichte, und das Tyrrhenische Meer bildete den blauen Rahmen für das herrliche Stück Land.

Die Insel hatte für Elizabeth ihre eigenen, besonderen Düfte, den Geruch von Seebrise, den Wäldern, den herrlich leuchtenden Blumen und den übermannshohen Büschen, die zwischen den riesenhaften Korkeichen wuchsen, deren Borke auf das Festland verschifft wurde.

Stundenlang konnte Elizabeth den »singenden« Felsen lauschen, jenen geheimnisvollen Riesenbrocken mit dem Loch mittendrin. Wenn der Wind hindurchblies, drang ein gespenstisch schriller Laut heraus wie die Totenklagen verlorener Seelen.

Und die Winde wehten. Elizabeth kannte sie alle, konnte sie mit der Zeit genau unterscheiden: mistrale, ponente, tramontana, grecale und levante, sanfte Winde und wilde Stürme. Und dann der gefürchtete Schirokko, der warm von der Sahara herüberwehte. Die Roffesche Villa lag an der Costa Smeralda, oberhalb von Porto Cervo, auf einem Felsen hoch über dem Meer, abgeschieden durch Wacholderbüsche und wildwachsende sardische Olivenbäume. Von hier oben hatte man einen atemberaubenden Blick auf den Hafen weit, weit unten und die grünen Hügel rundum, bedeckt mit bunt durcheinandergewürfelten Häusern aus Stuck und Stein, farbig wie die Pastellzeichnung eines Kindes.

Die Villa war aus Stuck, innen mit gewaltigen Balken aus Wacholderstämmen. Sie war auf mehreren Ebenen erbaut, mit großen komfortablen Räumen, jeder mit Kamin und Balkon. Wohnhalle und Speisesaal waren mit Panoramafenstern ausgestattet, der Blick auf die Insel bot sich wie ein Breitwandgemälde dar. Eine freitragende Treppe führte zu den vier Schlafzimmern im Obergeschoß. Die Inneneinrichtung passte sich hervorragend der Landschaft an. Da standen große ländliche Refektoriumstische mit Holzbänken, aber auch weiche Sessel. An den Fenstern waren Vorhänge aus grober weißer Wolle angebracht, handgewebtes Erzeugnis der Insel, und die Fußböden waren mit farbenprächtigen Kacheln aus Sardinien oder der Toskana ausgelegt. In den Bädern und Schlafzimmern lagen einheimische Wollteppiche, gefärbt nach den ländlichen Methoden der Inselbevölkerung. Das ganze Haus war mit Gemälden französischer Impressionisten, alter italienischer Meister und sardischer Primitiver ausgestattet. In der Diele hingen Porträts von Samuel Roffe und Terenia Roffe, Elizabeths Ururgroßeltern.

Was sie jedoch am Haus am meisten liebte, war das Turmzimmer unter dem steil abfallenden Ziegeldach. Man erreichte es über eine enge Treppe vom zweiten Stock aus. Sam Roffe benutzte es als Arbeitszimmer. Das Turmzimmer war mit einem großen Schreibtisch und einem bequem gepolsterten Drehsessel möbliert. Die Wände waren vollgestellt mit Bücherregalen, dazwischen hingen große Landkarten mit Hinweisen auf das Roffe-Imperium. Glastüren führten auf einen kleinen Balkon direkt über einer schroff zum Meer abfallenden Felswand. Der Blick von dort aus war einzigartig.

In diesem Haus entdeckte Elizabeth, dreizehnjährig, die Wurzeln ihrer Familie. Und zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie, dass sie irgendwohin gehörte, dass sie Teil eines Ganzen war.

Es begann an dem Tag, als sie das Buch fand. Ihr Vater war nach Olbia gefahren, und Elizabeth kletterte in ihr geliebtes Turmzimmer. Die Bücher in den Regalen interessierten sie nicht, denn sie wusste längst, wovon die meisten handelten: von Pharmakologie, Heilkunde oder multinationalen Gesellschaften und Handelsrecht. Sie fand sie stumpfsinnig und langweilig. Ein paar seltene Manuskripte wurden hinter Glas aufbewahrt, ein medizinisches Werk auf lateinisch, betitelt »Circa Instanz«, das aus dem Mittelalter stammte, und ein zweites, das »De Materia Medica« hieß. Weil Elizabeth Latein lernte und auf die alten Ausgaben neugierig war, öffnete sie den Glaskasten und nahm ein Buch heraus. Dahinter war ein zweites versteckt, wie sie zu ihrer Überraschung feststellte. Sie zog es hervor, es war umfangreich, in rotes Leder gebunden und trug keinen Titel.

Elizabeths Neugier war geweckt. Sie schlug den Band auf, und es schien, als hätte sie das Tor zu einer anderen Welt aufgestoßen. Was sie vor sich sah, war eine Biographie ihres Ururgroßvaters Samuel Roffe, geschrieben in englischer Sprache und auf feinstem Pergament gedruckt, offensichtlich im Selbstverlag. Ein Autor war nicht genannt, ebensowenig ein Datum, aber Elizabeth war sicher, das Buch musste über hundert Jahre alt sein. Die meisten Seiten waren verblasst, andere vergilbt, vom Zahn der Zeit befallen. Aber das alles war unwichtig, nur der Inhalt zählte, eine Geschichte, die jene beiden Porträts in der Eingangshalle zum Leben erweckte. Hundertmal hatte Elizabeth die Bilder ihrer Ururgroßeltern betrachtet: ein altmodisch wirkendes Paar in fremdartiger Kleidung. Der Mann war nicht hübsch, aber sein Gesicht drückte Stärke und Intelligenz aus. Er hatte blondes Haar, hohe slawische Backenknochen und lebhafte hellblaue Augen. Die Frau war eine Schönheit: dunkles Haar, makelloser Teint und Augen so schwarz wie Kohle. Sie trug ein weißes Seidenkleid mit einem Überrock und einem Mieder aus Brokat.

Zwei Fremde, ohne Bedeutung für Elizabeth.

Aber jetzt, als sie allein im Turmzimmer saß und das Buch zu lesen begann, wurden Samuel und Terenia Roffe mit Leben erfüllt. Elizabeth war, als sei sie in eine andere Zeit versetzt. Sie lebte im Ghetto von Krakau, im Jahre 1853, bei den beiden. Als sie weiterlas und immer tiefer in das Geschehen eindrang, wurde ihr klar, dass ihr Ur-urgroßvater, der Gründer von Roffe und Söhne, ein Romantiker gewesen war, zudem ein Abenteurer.

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