Sidney Sheldon - Blutspur

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Blutspur: краткое содержание, описание и аннотация

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Inhalt:
Das pharmazeutische Weltunternehmen der Familie Roffe gerät durch eine Serie teuflischer Anschläge in schwere Turbulenzen. Nach dem überraschenden Tod von Sam Roffe übernimmt dessen einzige Tochter Elizabeth die Konzernleitung und wird prompt zur Zielscheibe von Attentaten. Doch wer ist daran interessiert, sie und die Firma zu vernichten? Viele kommen in Betracht - auch Rhys Williams, der Mann, der Sam Rof-fes Vertrauen besaß und den Elizabeth liebt...
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Sidney Sheldon ist ein absolutes Phänomen in der internationalen Buchwelt. Erst mit fünfzig schrieb er seinen ersten Roman "Das nackte Gesicht". Seither sind von ihm sechzehn Bücher erschienen, jedes ein Weltbestseller, jedes in zahlreiche Sprachen übersetzt und alle verfilmt. Sheldon, der 1997 seinen 80. Geburtstag feierte, lebt mit seiner Frau abwechselnd in Los Angeles, Palm Springs und London.
Info:
Gebundene Ausgabe - 352 Seiten - Ullstein, B. Erscheinungsdatum: 1979, ISBN: 3550062982
Originaltitel:

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Samuel schluckte. »Jawohl, Herr Doktor.«

Nach kurzem Zögern fuhr der Arzt fort: »Und was deinen zweiten Traum betrifft, ich fürchte, der ist genauso unmöglich. Es ist undenkbar, dass du Terenia je zur Frau bekommst.«

»Warum?« brachte Samuel heraus.

Dr. Wal starrte ihn an. »Warum? Aus demselben Grund, der es dir verbietet, Arzt zu werden. Wir leben nach gesellschaftlichen Regeln, unseren Traditionen getreu. Meine Tochter wird jemanden aus ihrer eigenen Klasse heiraten, einen Mann, der ihr den Lebensstil bieten kann, den sie gewohnt ist, einen Rechtsanwalt zum Beispiel, einen Arzt oder einen Rabbi. Du aber -also, du musst sie dir aus dem Kopf schlagen.«

»Aber -«

Doch der Arzt drängte ihn schon sanft zur Tür. »Sieh zu, dass in einigen Tagen jemand nach deinem geschienten Arm schaut. Der Verband muss gewechselt werden.«

»Jawohl, Herr Doktor«, sagte Samuel. »Vielen Dank auch.« Der Doktor sah den blonden Jungen mit dem aufgeweckten Gesicht noch einmal eindringlich an. »Viel Glück, Samuel.«

Am Nachmittag darauf, gleich nach der Essenszeit, klingelte Samuel an der Tür des Waischen Hauses. Dr. Wal beobachtete ihn durch das Fenster. Ihm war klar, dass er ihn eigentlich wegschicken musste.

»Bringen Sie ihn herein«, sagte er zu dem Hausmädchen.

Danach kam Samuel zwei- bis dreimal pro Woche zu Dr. Wal. Er erledigte Botengänge für den Arzt, und zur Entschädigung durfte er dabeisein, wenn Dr. Wal Patienten behandelte oder in seinem Laboratorium Arzneien herstellte. Der Junge beobachtete, lernte, vergaß nichts. Er war ein Naturtalent. In Dr. Wal wuchsen Schuldgefühle; denn er wusste, er machte Samuel Mut für einen Weg, den er niemals beschreiten konnte. Trotzdem brachte er es nicht über sich, dem Jungen die Tür zu weisen.

Ob Zufall oder Absicht: Terenia war fast immer zugegen, wenn Samuel ins Haus kam. Manchmal erhaschte er einen Blick auf sie, wenn sie am Labor vorbeiging oder das Haus verließ. Einmal lief er ihr in der Küche aus Versehen fast in die Arme, und sein Herz hämmerte so rasend, dass er meinte, er müsse in Ohnmacht fallen. Sie betrachtete ihn lange, ihr Blick hatte etwas Forschendes. Dann verschwand sie mit einem kühlen Nicken. Wenigstens hatte sie von ihm Notiz genommen! Das war der erste Schritt, der Rest nur noch eine Frage der Zeit. In Samuel kam auch nicht der geringste Zweifel auf. Der Weg war vom Schicksal vorgezeichnet. In seinen Tagträumen von der Zukunft spielte Terenia jetzt eine Hauptrolle. Hatte er früher nur für sich selbst geträumt, so tat er es nun für sie beide. Irgendwie würde er es schaffen, sie und sich aus dem Ghetto, diesem stinkenden, überfüllten Gefängnis, zu befreien. Er selbst, das wusste er, würde großen Erfolg im Leben haben. Aber dieser Erfolg war nicht auf ihn allein beschränkt, sondern galt ihnen beiden.

Obwohl das alles ganz unmöglich war.

Über der Geschichte des alten Samuel schlief Elizabeth ein. Als sie am Morgen danach aufwachte, verbarg sie das Buch sorgfältig, bevor sie sich für die Schule fertigmachte. Samuel ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Wie stellte er es an, Terenia zu heiraten, was tat er, um dem Ghetto zu entfliehen? Und wie wurde er berühmt? Die Geschichte hatte sie ganz in Besitz genommen, und sie war ärgerlich über jede Störung, die sich zwischen sie und das Buch drängte und sie wieder in das zwanzigste Jahrhundert trieb.

Zu Elizabeths Schulpensum gehörte Ballettunterricht, den sie verabscheute. Immer, wenn es soweit war, zwängte sie sich in ihr rosa Ballettröckchen, stellte sich vor den Spiegel und versuchte, sich einzureden, sie besäße einen reifen, sinnlichen Körper. Aber aus dem Glas blickte ihr die Wahrheit entgegen: Sie war fett. Eine Ballettänzerin würde aus ihr nie werden.

Kurz nach ihrem vierzehnten Geburtstag stand ihr wieder einmal die Tortur bevor. Ihre Tanzlehrerin, Mme. Netturova, verkündete, in zwei Wochen sei die alljährliche Ballettaufführung; zu diesem Anlass würden die Eltern ins Auditorium geladen. Elizabeth geriet in Panik. Allein der Gedanke, sich vor Zuschauern auf der Bühne produzieren zu müssen, war ihr unerträglich. Da konnte sie nicht mitmachen.

Verzweifelt suchte sie nach Auswegen.

Ein Kind rannte über die Straße, direkt vor ein Auto. Elizabeth, Zeugin des Unfalls, sprang auf die Fahrbahn und rettete das Kind in letzter Sekunde aus den Klauen des Todes. Leider, meine Damen und Herren, streifte ein Rad ihren Fuß, und sie brach sich die Zehen. Deshalb kann Elizabeth Roffe heute abend nicht auftreten.

Ein Hausmädchen hatte achtlos ein Stück Seife oben an der Treppe liegenlassen. Elizabeth rutschte aus, fiel die Treppe hinunter und zog sich einen Beckenbruch zu. Keine komplizierte Angelegenheit, sagte der Arzt. In drei Wochen ist alles verheilt.

Aber das wahre Leben bot keinen Ausweg. Am Tag der Vorstellung war Elizabeth bei bester Gesundheit, aber hochgradig hysterisch. Wieder half ihr der alte Samuel. Ihr fiel ein, welche Angst er ausgestanden hatte. Und trotzdem hatte er es gewagt, Dr. Wal unter die Augen zu treten. Nein, sie würde nichts tun, um Samuel Schande zu bereiten. Das Schicksal sollte sie auf ihrem Platz finden.

Ihrem Vater gegenüber hatte Elizabeth die bevorstehende Aufführung nicht einmal erwähnt. Verschiedene Male hatte sie ihn gebeten, sie zu Schulfeiern zu begleiten oder zu Partys, bei denen die Anwesenheit der Eltern erwünscht war, aber nie hatte er Zeit gehabt.

Am Abend selbst, als Elizabeth sich gerade für die Aufführung fertigmachte, kam ihr Vater von einer zehntägigen Reise zurück.

Er ging an ihrem Schlafzimmer vorbei, sah sie und sagte: »Guten Abend, Elizabeth«, und dann, nach kurzer Musterung: »Du hast zugenommen.«

Elizabeth bekam einen roten Kopf und versuchte, den Bauch einzuziehen. »Ja, Vater.«

Er wollte etwas hinzufügen, besann sich aber anders. »Wie geht’s in der Schule?«

»Danke, sehr gut.«

»Irgendwelche Probleme?«

»Nein, Vater.«

»Na bestens.«

Der Dialog, all die Jahre über hundertmal praktiziert, war eine bedeutungslose Litanei, offenbar aber ihre einzige Kommunikationsform. Wie-geht’s-in-der-Schule-danke-sehr-gut-irgendwelche-Pro-bleme-nein-Vater-na-bestens. Zwei Fremde beim Gespräch über das Wetter, keiner hörte zu, keinem lag an der Meinung des anderen. Doch, einem von uns schon, dachte Elizabeth.

Diesmal aber blieb Sam Roffe stehen und betrachtete seine Tochter mit nachdenklichem Gesicht. Er war es gewöhnt, mit handfesten Dingen fertig zu werden, doch obwohl er spürte, dass es hier Probleme gab, hatte er keine Ahnung, worum es ging. Und hätte es ihm jemand gesagt, hätte er geantwortet: »Was für ein Blödsinn. Elizabeth hat alles, was sie sich nur wünschen kann.«

Ihr Vater wollte gerade wieder gehen, als Elizabeth sich sagen hörte: »Wir... meine Ballettklasse hat heute abend eine Aufführung. Ich mache auch mit. Du willst doch nicht kommen, oder?«

Die Worte waren noch nicht heraus, da griff es ihr eiskalt ans Herz. Sie wollte ihn nicht zum Zeugen ihrer Tolpatschigkeit haben. Warum, um alles in der Welt, hatte sie davon gesprochen? Aber sie wusste genau, warum. Weil sie nämlich das einzige Mädchen der Klasse war, dessen Eltern nicht im Zuschauerraum sitzen würden. Macht nichts, beruhigte sie sich. Er sagt sowieso nein. Wütend über sich selbst schüttelte sie den Kopf und wandte sich ab. Und traute ihren Ohren nicht, als sie hinter sich ihren Vater sagen hörte: »Aber ja, ich komme.«

Das Auditorium war überfüllt mit Eltern, Freunden und Verwandten, die den von Klaviermusik begleiteten Darbietungen der jungen Ballettratten bewundernd folgten. Die ganze Zeit über war Mme. Netturova auf der Bühne zu sehen. Sie zählte laut den Takt mit, um so ihren bedeutenden Anteil an diesen Darbietungen zu unterstreichen.

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