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Elizabeth George: Glaube der Lüge

Здесь есть возможность читать онлайн «Elizabeth George: Glaube der Lüge» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 2012, ISBN: 978-3-641-08041-9, издательство: Wilhelm Goldmann Verlag,, категория: Полицейский детектив / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Elizabeth George

Glaube der Lüge

In Gedenken an Anthony Mott

Brillanter Erzähler

Verehrter Freund

Antonio für mich

This life’s five windows of the soul

Distort the heavens from pole to pole,

And lead you to believe a lie,

When you see with not through the eye.

Der Seele ird’sche Fenster zeigen

Das Himmlische verzerrt, zerstückt;

Du wirst den Trug zu glauben neigen,

Wenn’s Aug’ nur sieht — und nicht erblickt.

William Blake (Übersetzt von Sebastian Wohlfeil)

10. Oktober

FLEET STREET — LONDON

Zed Benjamin war noch nie ins Zimmer des Chefredakteurs gerufen worden, und er fand die Erfahrung zugleich beunruhigend und aufregend. Weil ihm nicht wohl bei der ganzen Sache war, schwitzte er unter den Achseln. Und vor lauter Aufregung hatte er solch ein Herzklopfen, dass er es bis in die Daumenspitzen spüren konnte. Aber da er mit der Einstellung angetreten war, Rodney Aronson als ganz normalen Kollegen bei der Source zu betrachten, führte er das Schwitzen und die pulsierenden Daumen darauf zurück, dass er seinen einzigen Sommeranzug zu früh gegen seinen einzigen Winteranzug ausgetauscht hatte. Er nahm sich vor, am nächsten Morgen wieder den Sommeranzug anzuziehen — falls seine Mutter ihn nicht schon in die Reinigung gebracht hatte, was er nicht hoffte. Obwohl es zu ihr passen würde, dachte Zed. Seine Mutter war hilfsbereit und zuverlässig. Und zwar beides eine Spur zu sehr.

Er suchte nach einer Ablenkung, die in Rodney Aronsons Zimmer leicht zu finden war. Während der Chefredakteur Zeds Story las, überflog Zed die Schlagzeilen der alten Ausgaben der Boulevardzeitung, die gerahmt an den Wänden hingen. Er fand sie geschmacklos und idiotisch, die Storys appellierten an die niedersten menschlichen Instinkte. CALLBOY BRICHT SCHWEIGEN zum Beispiel handelte vom Stelldichein eines Parlamentsabgeordneten mit einem Sechzehnjährigen in einem Auto in der Nähe der King’s Cross Station, das durch das Eintreffen von zwei Polizisten vom Sittendezernat jäh unterbrochen worden war. Der Artikel daneben war betitelt mit PARLAMENTSABGEORDNETER: FLOTTER DREIER MIT TEENAGER, und der nächste trug die Überschrift EHEFRAU DES ABGEORDNETEN VERÜBT SELBSTMORD. Für die Source waren diese Storys ein voller Erfolg gewesen, ihre Reporter waren als Erste vor Ort gewesen, sie hatten die Nachricht als Erste gebracht, und sie hatten als Erste Informanten für schlüpfrige Einzelheiten bezahlt, um einen Vorfall aufzupeppen, den jede seriöse Zeitung entweder diskret behandelt oder versteckt auf der letzten Seite gebracht hätte — oder beides. Das galt vor allem für solche heißen Themen wie: PRINZ RANDALIERT IM SCHLAFZIMMER, STALLMEISTER PLAUDERT — PALAST SCHOCKIERT und SCHON WIEDER EINE KÖNIGLICHE SCHEIDUNG? Sensationsgeschichten, so viel hatte Zed in Gesprächen in der Kantine mitbekommen, hatten dem Blatt eine Mehrauflage von über hunderttausend beschert. Dafür war die Zeitung bekannt. Und jedem in der Redaktion war klar: Wer sich nicht die Hände schmutzig machen und in der schmutzigen Wäsche anderer Leute wühlen wollte, der sollte besser nicht als Journalist bei der Source anfangen.

Aber genau das war Zedekiah Benjamins Problem: Es widerstrebte ihm zutiefst, als Enthüllungsjournalist bei der Source zu arbeiten. In seinen Augen war er eher der Typ, der zur Financial Times passte, mit ausreichend Status und Renommee, womit er seine wahre Leidenschaft hätte finanzieren können, nämlich Gedichte zu schreiben. Aber Stellen für Kolumnisten bei seriösen Blättern waren so selten wie die Blaue Mauritius, und mit irgendetwas musste man schließlich seine Brötchen verdienen, wenn das mit Poesie nicht machbar war. Zed wusste also, dass es sich für ihn geziemte, sich so zu verhalten, als sähe er seine berufliche Erfüllung als Journalist darin, die Fehltritte von Berühmtheiten und die kleinen Sünden der Royals zu enthüllen. Dennoch war er der Meinung, dass selbst ein Blatt wie die Source davon profitieren konnte, hin und wieder ein klein wenig aus dem Sumpf der Menschenverachtung emporgehoben zu werden.

Der Artikel, den Rodney Aronson gerade las, war ein gutes Beispiel dafür. In Zeds Augen musste eine Story in einer Boulevardzeitung nicht notwendigerweise vor schlüpfrigen Details strotzen. Okay, sie käme vielleicht nicht auf die Titelseite, sondern war eher etwas für die Sonntagsbeilage, wobei ein doppelseitiger Mittelteil in der täglichen Ausgabe auch nicht übel wäre, Hauptsache, es gab Fotos und einen Verweis auf die Fortsetzung auf der nächsten Seite. Zed hatte ewig an dieser Story gearbeitet, und sie enthielt alles, was Source -Lesern gefiel, allerdings mit mehr Stil: Die Sünden der Väter und ihrer Söhne wurden ausgebreitet, zerrüttete Beziehungen wurden erforscht, Drogen- und Alkoholmissbrauch sorgten für Würze, und schließlich gab es sogar ein Happy End. Es war die Geschichte eines Prassers, dem es in — mehr oder weniger — allerletzter Minute gelang, sich von einer tödlichen Methamphetaminsucht zu befreien und sich ganz neu zu erfinden, indem er sein Leben den Ärmsten der Armen widmete. Es war eine Geschichte von Schurken und Helden, von würdigen Gegnern und immerwährender Liebe. Es war eine Geschichte über exotische Schauplätze, Familienwerte und Elternliebe. Und vor allem …

«Da schlafen einem ja die Füße ein. «Rodney Aronson warf Zeds Story auf den Schreibtisch und befingerte seinen Bart. Fand einen Krümel Schokolade darin und steckte ihn sich in den Mund. Er hatte beim Lesen eine Tafel Schokolade gegessen, und seine rastlosen Augen wanderten jetzt über seinen Schreibtisch auf der Suche nach Nachschub, den er in Anbetracht des von der übergroßen Safari-Jacke, seiner bevorzugten Arbeitskleidung, schlecht verhüllten Leibesumfangs weiß Gott nicht brauchte.

«Wie bitte?«Zed meinte, sich verhört zu haben, und überlegte krampfhaft, was sich auf Füße ein reimen könnte, um sich zu vergewissern, dass sein Chefredakteur seine Story nicht soeben auf die unterste Ecke von Seite zwanzig verbannt hatte oder Schlimmeres.

«Mir schlafen die Füße ein!«, sagte Rodney.»Sie haben mir eine gepfefferte Enthüllungsstory versprochen, wenn ich Sie da raufschicke. Sie haben mir, wenn ich mich recht erinnere, sogar eine Enthüllungsstory garantiert, wenn ich Ihnen ein Hotelzimmer bezahle für Gott weiß wie viele Tage …«

«Fünf«, sagte Zed.»Es gestaltete sich nämlich etwas komplizierter. Ich musste diverse Leute interviewen, um die Objektivität zu wahren …«

«Also gut, fünf. Über die Wahl Ihres Hotels werden wir uns übrigens auch noch unterhalten, denn ich habe die Rechnung gesehen und mich gefragt, ob im Zimmerpreis Bauchtänzerinnen enthalten waren. Wenn einer auf Kosten der Zeitung für fünf Tage nach Cumbria geschickt wird, weil er uns eine hammermäßige Geschichte in Aussicht stellt …«Rodney nahm die Seiten vom Schreibtisch und wedelte damit in der Luft.»Was zum Teufel haben Sie hier recherchiert? Und was hat in Gottes Namen der Titel zu bedeuten? ›Das neunte Leben‹. Was ist das hier? Ein Machwerk aus einem von Ihren hochintellektuellen Literaturseminaren? Oder aus einem Kurs für kreatives Schreiben? Halten Sie sich etwa für einen Schriftsteller?«

Zed wusste, dass der Chefredakteur kein Universitätsstudium absolviert hatte. Das erzählte man sich ebenfalls in der Kantine. Kurz nachdem Zed bei der Source angefangen hatte, hatte ihm jemand sotto voce zugeraunt: Wenn dir dein Leben lieb ist, Kumpel, komm Rod nur ja nicht mit irgendwas, das ihn daran erinnert, dass du irgendeinen Abschluss hast, der auch nur entfernt was mit höherer Bildung zu tun hat. Das hat nur zur Folge, dass er sich verarscht fühlt. Also halt am besten einfach die Klappe, wenn was Derartiges zur Sprache kommt.

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