Elizabeth George - Glaube der Lüge

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«So, da wären wir!«Susanna Benjamin brachte ein Tablett mit frischem Tee, Scones, Butter und Marmelade.»Mein Zedekiah ist ziemlich groß, nicht wahr, Yaffa? Ich weiß gar nicht, von wem er die Größe geerbt hat. Wie groß bist du noch?«, fragte sie Zed. Er war eins fünfundneunzig, und seine Mutter wusste genau, von wem er die Größe geerbt hatte, nämlich von seinem Großvater väterlicherseits, der auch fast eins neunzig gewesen war. Als er nicht antwortete, fuhr sie unbekümmert fort:»Und erst mal seine Füße. Sehen Sie sich diese Füße an, Yaffa. Und Hände wie Gartenschaufeln. Sie wissen ja, wie es heißt …«Sie zwinkerte der jungen Frau zu.»Milch und Zucker, Zedekiah? Beides, nicht wahr?«Und zu Yaffa:»Mein Sohn war zwei Jahre im Kibbuz. Und dann zwei Jahre bei der Armee.«

«Mum«, sagte Zed.

«Nun sei doch nicht so verschämt. «Sie füllte Yaffas Tasse.»Und zwar bei der israelischen Armee. Was sagen Sie dazu? Er stellt sein Licht immer unter den Scheffel. So ein bescheidener Junge. So ist er schon immer gewesen. Und Yaffa ist genauso, Zedekiah. Der Kleinen muss man jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen. Geboren in Tel Aviv, der Vater Chirurg, zwei Brüder, die in der Krebsforschung arbeiten, die Mutter Modedesignerin, mein Junge. Modedesignerin! Ist das nicht großartig? Ich könnte mir natürlich kein einziges von ihren Kleidern leisten, denn die werden in … Wo werden die noch verkauft, Yaffa?«

«In Boutiquen«, sagte Yaffa, die so puterrot angelaufen war, dass Zed schon fürchtete, sie würde gleich einem Schlaganfall zum Opfer fallen.

«In Knightsbridge, Zed«, fuhr seine Mutter fort.»Stell dir das mal vor. Sie entwirft die Sachen in Israel, und sie werden hier verkauft.«

Um den Redefluss seiner Mutter zu unterbrechen, fragte Zed:»Was hat Sie denn nach London verschlagen, Yaffa?«

«Das Studium!«, rief Susanna Benjamin.»Sie geht hier auf die Universität, Zedekiah. Sie studiert Biologie.«

«Chemie«, korrigierte Yaffa.

«Chemie, Biologie, Geologie … was macht das für einen Unterschied? Wer hätte gedacht, dass so viel Grips in diesem hübschen Köpfchen steckt! Hast du jemals ein hübscheres Ding gesehen als unsere kleine Yaffa?«

«In letzter Zeit nicht«, sagte Zed und warf seiner Mutter einen bedeutungsvollen Blick zu.»Es ist mindestens sechs Wochen her«, fügte er hinzu in der Hoffnung, sie durch die Bloßstellung ihrer Absichten so in Verlegenheit zu bringen, dass sie endlich Ruhe gab.

Aber Susanna ließ sich nicht beirren.»Er macht sich gern über seine Mutter lustig, Yaffa. Er ist ein kleiner Scherzbold, mein Zedekiah. Sie werden sich schon daran gewöhnen.«

Daran gewöhnen ? Zed schaute Yaffa an, die peinlich berührt auf ihrem Sessel herumrutschte. Daraus schloss er, dass noch mehr auf ihn zukam, und seine Mutter spannte ihn nicht länger auf die Folter.

«Yaffa zieht in das Zimmer deiner Schwester«, verkündete Susanna ihrem Sohn.»Sie ist gekommen, um es sich anzusehen, und sie sagt, es ist genau das, was sie braucht, jetzt, wo sie aus ihrem anderen Zimmer rausmuss. Wie schön, wieder ein junges weibliches Gesicht im Haus zu haben, nicht wahr? Sie wird morgen hier einziehen. Sie müssen mir noch sagen, was Sie gern frühstücken, Yaffa. Als junger Mensch muss man den Tag mit einer ordentlichen Mahlzeit beginnen. Das fördert die Konzentration, nicht wahr, Zed? Er hat sein Literaturstudium mit Auszeichnung abgeschlossen. Hab ich Ihnen schon erzählt, dass er Gedichte schreibt, Yaffa? Irgendetwas sagt mir, dass er demnächst eins über Sie schreiben wird.«

Zed stand abrupt auf. Dabei schwappte sein Tee über, denn er hatte die Tasse in seiner Hand ganz vergessen. Zum Glück landete das meiste davon auf seinen Schuhen und nicht auf dem guten Teppich seiner Mutter. Aber am liebsten hätte er ihr den Rest über den sorgfältig frisierten Kopf gekippt.

Er traf seine Entscheidung spontan, und sie war nötig.»Ich fahre nach Cumbria, Mum.«

Sie blinzelte.»Nach Cumbria? Warst du denn nicht gerade erst …«

«An der Story ist noch mehr dran, und das muss ich ausgraben. Das duldet keinen Aufschub.«

«Wann fährst du denn?«

«Sobald ich gepackt habe.«

Wofür er höchstens fünf Minuten brauchen würde, dachte er.

UNTERWEGS NACH CUMBRIA

Die Tatsache, dass er sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen wollte, ehe seine Mutter mitten im Wohnzimmer die Chuppa aufbauen konnte, zwang ihn dazu, einen Zug zu nehmen, der auf Umwegen nach Cumbria fuhr. Daran ließ sich leider nichts ändern. Nachdem er seine Reisetasche gepackt und seinen Laptop verstaut hatte, war er weg. Die Flucht war ihm sauber gelungen. Bus, U-Bahn, Euston Station, wo er bis zur Abfahrt des Zugs noch etwas Zeit hatte, um sich seine Fahrkarte, außerdem vier Sandwiches, den Economist , die Times und den Guardian zu kaufen. Während er auf dem Bahnsteig auf den Zug wartete, fragte er sich, wie lange er wohl brauchen würde, um etwas zu finden, das seine Geschichte sexy machte, und wie lange er noch brauchen würde, um seiner Mutter abzugewöhnen, ihm Frauen zuzuführen wie eine Kupplerin … Als er endlich im Abteil saß und der Zug anfuhr, war er froh, sich mit Arbeit ablenken zu können. Er klappte seinen Laptop auf und begann, seine Aufzeichnungen durchzugehen, die er abends nach jedem Gespräch säuberlich abgetippt hatte. Außerdem hatte er noch einen Block mit handschriftlichen Notizen dabei, die er auch noch durchforsten würde, denn es musste irgendetwas geben, und er würde es finden.

Als Erstes befasste er sich mit der Hauptfigur seiner Geschichte: Nicholas Fairclough, zweiunddreißig Jahre alt, der ehemals lasterhafte Sohn von Bernard Fairclough, Baron von Ireleth im County Cumbria. In eine wohlhabende, privilegierte Familie hineingeboren — der goldene Löffel —, hatte Nicholas bereits in seiner Jugend das Vermögen verprasst, das ihm das Schicksal in die Wiege gelegt hatte. Er war ein Mann mit dem Gesicht eines Engels, aber mit Tendenzen, die Lots Nachbarn alle Ehre gemacht hätten. Seit dem vierzehnten Lebensjahr hatte er äußerst widerstrebend verschiedene Entzugsprogramme durchlaufen. Die Liste der Kliniken las sich wie ein Reisebericht, da die Eltern immer exotischere — und abgelegenere — Orte ausgewählt hatten in der Hoffnung, Nicholas zu einem gesünderen Lebenswandel verhelfen zu können. Wenn er nicht gerade irgendwo auf Entzug war, unternahm er vom Geld seines Vaters nach dem Motto» Was kostet die Welt?«Luxusreisen, die ihn auf direktem Weg zurück in die Sucht führten. Schließlich warfen alle Beteiligten das Handtuch, an dem sie sich vorher die in Unschuld gewaschenen Hände abgewischt hatten. Vater, Mutter, Schwestern, sogar ein Vetter hatte …

Moment, darüber hatte er ja noch gar nicht nachgedacht, wurde Zed plötzlich bewusst. Diese Sache mit dem Vetter. Es war ihm vorgekommen wie ein unwichtiges Detail, das hatte Nicholas während der Interviews selbst betont, aber womöglich war Zed da etwas entgangen, das er jetzt gebrauchen konnte … Er blätterte in seinem Notizbuch und fand den Namen: Ian Cresswell, bei der Firma Fairclough Industries in irgendeiner verantwortungsvollen Position beschäftigt, Vetter von Nicholas, acht Jahre älter als dieser, geboren in Kenia, aber als Junge nach England übergesiedelt, wo er fortan bei den Faircloughs wohnte … Na, das war doch etwas, oder? Etwas, das sich vielleicht irgendwie ausschlachten ließ.

Zed hob nachdenklich den Kopf. Er schaute aus dem Fenster. Es war stockdunkel draußen, er sah also nichts als sein eigenes Spiegelbild: ein rothaariger Hüne, auf dessen Stirn sich Sorgenfalten bildeten, weil seine Mutter versuchte, ihn mit der erstbesten willigen Frau zu verkuppeln, die sie auftreiben konnte, und weil sein Chef seine geschliffene Prosa in den Papierkorb werfen wollte und weil er selbst etwas schreiben wollte, was wenigstens ein bisschen Niveau hatte. Also gut, was stand in seinen Aufzeichnungen? Was? Was?

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