Dick Francis - Angst(Nerve)
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Es bedurfte nur eines kurzen Blickes, um die Schlagzeile zu lesen. Sie war nicht zu übersehen. In dicken Lettern verkündete sie: >Mut verlorene.
Gegen meinen Willen begann ich zu lesen.
Mut ist entweder Angst, durch Willensanstrengung überwunden, oder gänzlicher Mangel an Phantasie. Wenn man Hindernisrennen reitet, spielt es keine Rolle, welche Art von Mut man besitzt, solange einer von beiden vorhanden ist.
Begreift man, warum ein Mann tapfer ist und der andere nicht? Oder warum ein Mensch zu einer Zeit tapfer und zur anderen feig sein kann?
Vielleicht ist das alles eine Frage der Hormone! Vielleicht kann ein Schlag auf den Kopf die chemische Struktur zerstören, aus der Mut hervorgeht. Wer weiß? Wer weiß?
Der Zusammenbruch eines Springjockeis ist ein trauriger Anblick, wie alle Zuschauer, die in der letzten Zeit auf Rennplätzen waren, bestätigen können. Obwohl man also einem Mann Mitgefühl für einen Zustand bezeigen muß, den er nicht verschuldet hat, muß man sich doch fragen, ob er das Richtige tut, wenn er weiterhin Ritte verlangt und annimmt.
Das Publikum hat für sein Geld Anspruch auf faire Rennen. Wenn ein Jockei nicht das Beste geben kann, weil er Angst hat, sich wehzutun, nimmt er Geld, ohne Anspruch darauf zu haben.
Aber es ist natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Pferdebesitzer und Trainer auf einen solchen Mann verzichten und, indem sie ihn zum Rücktritt vom Rennsport bewegen, das Wettpublikum davor bewahren, sein Geld zu verschwenden.
Zum Glück!
Ich gab Corin die Zeitung zurück und bemühte mich, die Starre meiner Kiefermuskeln zu lösen.»Ich kann sie nicht verklagen«, sagte ich.»Mein Name wird nicht erwähnt.«
Er schien nicht überrascht zu sein, und mir wurde plötzlich klar, daß er das die ganze Zeit gewußt hatte. Er wollte sich nur das Vergnügen nicht entgehen lassen, mich beim Lesen zu beobachten, und um seine Augen spielte immer noch die Andeutung eines hinterlistigen Lächelns.
«Was hab’ ich Ihnen eigentlich getan, Corin?«fragte ich,»daß Sie solch eine Einstellung haben?«
Er schien verblüfft zu sein und sagte lahm:»Äh… nichts.«
«Dann tun Sie mir leid«, sagte ich frostig.»Sie tun mir leid, weil Sie eine gemeine, hinterhältige, feige Seele haben.«
«Feig!«schrie er aufgebracht.»Wer sind Sie denn, daß Sie einen anderen feig nennen dürfen? Daß ich nicht lache! Warten Sie nur, bis die anderen das hören! Warten Sie nur, bis ich…«
Aber ich wartete nicht. Ich hatte mehr als genug. Ich fuhr in einer so üblen und verzweifelten Stimmung nach
Kensington zurück, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht kennengelernt hatte.
Niemand in der Wohnung, und zur Abwechslung war sie fleckenlos sauber. Die Familie war verreist. Ein Blick in die Küche bestätigte es. Im Kühlschrank standen weder Milchflaschen, noch war sonst etwas Eßbares zu finden, kein Brot im Kasten, kein Obst.
Im stillen Wohnzimmer nahm ich eine fast volle Whiskyflasche aus dem Schrank und legte mich aufs Sofa. Ich entkorkte die Whiskyflasche und trank. Der scharfe Schnaps brannte in meinem leeren Magen. Ich steckte den Korken zurück und stellte die Flasche auf den Boden. Was hat es für einen Sinn, sich zu besaufen, dachte ich, morgen fühlst du dich nur noch schlechter. Ich konnte mich vielleicht ein paar Tage hintereinander betrinken, aber letzten Endes hatte ich nichts davon. Mir konnte nichts mehr auf die Beine helfen. Alles war aus.
Ich starrte lange Zeit meine Hände an. Hände. Ihr Geschick für Pferde hatte mir mein ganzes Leben bisher den Unterhalt verdient. Sie sahen genauso aus wie immer. Sie sind ja auch unverändert, dachte ich verzweifelt. Nerven und Muskeln, Kraft und Feingefühl, nichts war verändert. Aber die Erinnerung an die letzten achtundzwanzig Pferde, die ich geritten hatte, widersprach: schwerfällig, ungeschickt und tölpelhaft.
Ich konnte nichts anderes als reiten, hatte auch nie etwas anderes lernen wollen. Auf einem Pferderücken war ich ein anderer Mensch. Ich besaß vier Glieder mehr und ein zweites Gehirn. Größere Geschwindigkeit, größere Kraft, größeren Mut… Ich zuckte bei diesem Wort zusammen… und schnellere Reaktionen. Ein Sattel war für mich wie das Wasser für einen Fisch, die natürliche Umwelt. Ein Zuhause. Und ein Rennsattel? Ich atmete tief. Für einen
Rennsattel reicht es bei dir nicht, dachte ich düster. Es genügte also doch nicht, Rennsport betreiben zu wollen, man brauchte auch Talent und Beharrungsvermögen, und ich stand der Überzeugung gegenüber, daß ich nicht gut genug war, daß ich nie gut genug sein würde, die Stellung festzuhalten, die ich beinahe im Griff gehabt hatte. Ich war der Meinung gewesen, die unglaubliche Gelegenheit nützen zu können, die sich mir geboten hatte. Mein Versagen, der feige, schwächliche Rückzug vor dem Erfolg zerfetzte alles, was ich über mich selbst gewußt oder geglaubt hatte.
Ich nahm die Whiskyflasche zu mir herauf und legte sie auf meine Brust. Sie war alles, was ich jetzt noch hatte, und zumindest würde sie Schlaf bringen. Aber alte Gewohnheiten lassen sich nicht so leicht vertreiben. Ich preßte die Flasche an mich wie ein Ertrinkender, aber ich wußte, daß ich sie nicht mehr entkorken würde. Eine ganze Weile nicht. In dieser Nacht nicht mehr.
Und die Zukunft? Ich konnte nächste Woche zurückkommen und ein oder zwei Pferde von James reiten, wenn er es erlaubte, vielleicht sogar Template beim Winter-Cup. Aber ich rechnete weder damit, etwas zu leisten, noch hoffte ich es, und mir wurde ganz übel, wenn ich daran dachte, mich wieder diesen Blicken und Beleidigungen aussetzen zu müssen. Vielleicht war es doch besser, sofort ein neues Leben anzufangen. Aber ein neues Leben, in dem ich was tun sollte?
Ich konnte nicht einfach da anfangen, wo ich damals aufgehört hatte. Mit zwanzig hatte es mir Spaß gemacht, bei Viehzüchtern zu arbeiten, aber es war nicht das Richtige für einen Mann mit dreißig oder vierzig oder fünfzig. Was ich auch immer tat, wohin ich auch gehen mochte, ich würde immer das Wissen mit mir herumtragen, daß ich gerade da total versagt hatte, worauf es mir am meisten angekommen war.
Nach langer Zeit stand ich auf und stellte die Flasche in den Schrank zurück. Ich hatte schon seit über sechsundzwanzig Stunden nichts mehr gegessen. Trotz der betrüblichen Erlebnisse begann sich mein Magen zu melden. Bei einer zweiten Inspektion förderte ich in der Küche nur Gurken, glasierte Maronen und Erdbeeren zutage, weshalb ich das Haus verließ und durch die Straßen lief, bis ich ein anständiges Lokal fand, wo mich niemand kannte. Ich wollte meine Ruhe haben.
Ich bestellte Schinkenbrote und ein Glas Bier, aber als das Essen kam, schmeckte das dicke, frische Weißbrot wie Stroh, und meine Kehle wehrte sich gegen alle Schluckversuche. So kann’s nicht weitergehen, dachte ich. Ich muß essen. Wenn ich mich nicht besaufen kann, wenn ich Joanna nicht haben kann und wenn ich… wenn ich kein Jockei mehr sein kann. dann möchte ich wenigstens essen, so viel ich will, ohne mir Sorgen über mein Gewicht machen zu müssen. Aber nach zehn Minuten hatte ich erst zwei Bissen hinuntergebracht, und damit war endgültig Schluß.
Die Tatsache, daß Freitag war, hatte mir den ganzen Abend lang nichts Besonderes bedeutet, und ich merkte auch nicht auf, als es neun Uhr wurde. Aber als ich die Brote wegschob und das Bier angewidert anstarrte, stellte jemand das Fernsehgerät auf der Theke lauter, und die ersten Takte der Erkennungsmelodie von Maurice Kemp-Lores Sendung übertönten plötzlich das Gläserklirren und Stimmengewirr. Eine große Gruppe von Männern, die sich vor dem Fernsehgerät niedergelassen hatte, zischte den anderen Gästen zu, still zu sein, und bis Maurice Kemp-Lores Gesicht auf dem Bildschirm erschien, war es ziemlich ruhig geworden. Mein kleiner Tisch war der am weitesten von der Tür entfernte, so daß ich eigentlich hauptsächlich deswegen blieb, weil ich mich nicht zwischen den Leuten hindurchzwängen wollte.
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