Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

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Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

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Den Kleiderschrank hatte Dóra mehr aus Neugier geöffnet, sie rechnete nicht damit, dort etwas Bemerkenswertes zu finden. Sie hatte einen Bleistift durch den Türgriff gesteckt, da sie keine Fingerabdrücke hinterlassen wollte. Sie hätte es ebenso gut bleibenlassen können, denn der Kleiderschrank sagte ihr nicht viel mehr, als dass Birna sehr ordentlich war. Es gab nicht viele Kleidungsstücke; Blusen, schickere Hosen und Jacketts hingen auf Bügeln, die anderen Sachen waren sorgfältig in die Regale einsortiert. Die Frau musste in einer Modeboutique gearbeitet haben, so hübsch war alles zusammengelegt. Birna hatte einen guten Geschmack, die Sachen waren dezent, aber geschmackvoll und schienen eines gemeinsam zu haben: Sie waren teuer. Dóra versuchte, das Markenzeichen am Kragen eines zuoberst liegenden Pullovers zu erspähen, konnte es aber nicht lesen. Sie schloss den Schrank und ging zu dem Telefon, das auf einem der Nachttische stand. Probeweise drückte sie mit dem Fingernagel auf die Taste für die zuletzt gewählten Nummern. Von dem Notizblock neben dem Telefon riss sie ein leeres Blatt und notierte die Nummern. Es waren drei. Sie faltete das Blatt zusammen und steckte es in die Hosentasche.

Dann ließ sie ihren Blick durchs Zimmer schweifen, sah jedoch nichts, was sie näher hätte begutachten wollen, bis auf die Schreibtischschublade. Die Papiere auf dem Schreibtisch hatte sie leicht angehoben, was sie aber auch nicht weitergebracht hatte, überwiegend Prospekte aller möglichen Hersteller unterschiedlicher Baumaterialien. Dóra schob den Schreibtischstuhl mit dem Fuß beiseite, um an die Schublade zu gelangen. Jetzt benötigte sie ihre Hände, denn an der Schublade war kein Griff. Sie zog ihren Ärmel über die rechte Hand und öffnete die Schublade, indem sie von unten dagegendrückte. Darin befanden sich zwei Bücher, das Neue Testament und ein in Leder gebundener Terminkalender mit der Aufschrift Birna. Endlich etwas Brauchbares. Dóra fischte ihn aus der Lade. Sie wedelt einmal kurz mit dem Arm, sodass der Kalender aufschlug. Bingo. Dóra lächelte, was ihr jedoch sofort wieder verging. Draußen vom Gang waren Geräusche zu hören; sie schienen direkt vor der Tür zu sein. Dóra saß in der Falle. Es gab nicht viele Möglichkeiten, sie musste raus. Sie hätte auf keinen Fall erklären können, was sie in dem Zimmer zu suchen hatte — es fiel ihr sogar schwer, sich das selbst zu erklären. Sie hechtete zu den bodenlangen Gardinen und betete zu Gott, dass die Zimmer alle gleich wären. Glücklicherweise war es so. Zitternd entriegelte sie das Schloss der Terrassentür und sprang nach draußen. Dann lehnte sie die Tür so vorsichtig wie möglich an und ging mit schnellen Schritten davon.

Als sie an der Hausecke angekommen war, atmete Dóra tief durch. Ihr Herz hämmerte in der Brust. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Verdammt, das war knapp. Sie war sich sicher, Türöffnen gehört zu haben, im selben Augenblick, als sie hinausschlüpfte. Sie atmete noch einmal tief ein. Ihr Herzschlag verlangsamte sich wieder … — die Schreibtischschublade! Sie hatte sie offen stehen lassen. Sie versuchte, sich zu beruhigen. Na und? Natürlich würde jeder glauben, Birna hätte sie so hinterlassen. Im selben Moment zuckte sie zusammen — sie erblickte den Kalender in ihrer Hand mit der Aufschrift Birna Halldórsdóttir, Mitglied im Isländischen Architektenverein.

5. KAPITEL

Der Streifenwagen fuhr langsam den Zufahrtsweg hinunter. Jónas hatte den Eindruck, dass die Gesetzeshüter versuchten, ihren Besuch so lange wie möglich auszudehnen. Sie mussten doch wissen, dass die Gäste nur umso aufmerksamer wurden, je länger die Polizei blieb. Und als der Wagen endlich aus dem Blickfeld verschwunden war, atmete Jónas erleichtert auf und hoffte, sie würden nicht wieder zurückkommen. Allerdings wusste er, dass das höchst unwahrscheinlich war. Nachdem die Polizisten einen kurzen Blick in Birnas Zimmer geworfen und sich vergewissert hatten, dass es leer war, hatten sie es versiegelt. Danach hatten sie Jónas instruiert, dafür zu sorgen, dass das Zimmer vor Abschluss der polizeilichen Untersuchungen nicht betreten würde und ihn gebeten, ihnen Birnas Auto auf dem Parkplatz zu zeigen. Es war ein kleiner dunkelblauer Audi-Sportwagen, den sie erst vor kurzem gekauft hatte. Er stand etwas abseits auf dem Parkplatz. Birna parkte immer in möglichst großem Abstand zu anderen Fahrzeugen, damit nicht irgendein gedankenloser Fahrer die Tür gegen ihren neuen Wagen schlug. Die Polizisten waren zu Birnas Wagen gegangen, und einer von ihnen hatte eine kleine Plastiktüte aus der Tasche gezogen. Er hatte sie hochgehalten und auf etwas darin gedrückt. Der Sportwagen hatte gepiept und die drei Männer angeblinkt. Daraufhin hatten die Beamten einen bedeutungsvollen Blick gewechselt.

Jónas seufzte. Das war eine mehr als unangenehme Situation. Sollte er sich Sorgen machen? Er war gut mit Birna ausgekommen, trotz ihrer Fehler, und wenn er den Tatsachen ins Auge sah, dann war er mehr als nur ein bisschen von ihr angetan gewesen, was allerdings nicht auf Gegenseitigkeit beruht hatte. Durfte er sich erlauben, pessimistisch zu sein? Die unschöne Angelegenheit machte ihm bei der Vergrößerung des Hotels einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Sollte er die Mitarbeiter darüber informieren oder so tun, als sei nichts geschehen? Die Polizei hatte sich dazu nicht geäußert. Er musste vorsichtig sein. Sein Verhalten würde von jedem unter die Lupe genommen und so gedeutet, wie es sich für Klatschgeschichten am besten eignete. Dies war ein kleiner Ort, und seine Angestellten waren nicht gerade für ihre Diskretion bekannt. Er seufzte abermals. Vielleicht fand die Polizei heraus, dass es sich um einen Unfall handelte — ihr Verhalten wies jedoch keineswegs darauf hin. Jónas drehte sich um und ging ins Haus. Er eilte an der Rezeption vorbei, um nicht angesprochen zu werden, aber Kata, die am Tresen lehnte, stand ins Gesicht geschrieben, dass sie darauf brannte, zu erfahren, was die Polizei gesagt hatte. Die Kosmetikerin öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder, als Jónas ihrem Blick auswich und seinen Schritt beschleunigte. Sie und Vigdís, die Empfangschefin, beobachteten enttäuscht, wie er ohne ein Wort zu sagen oder etwas zu fragen an ihnen vorbeieilte in sein Büro, wo er sich einschloss, das Telefon nahm und eine Nummer wählte.

Dóra saß in ihrem Zimmer auf der Bettkante. Birnas Kalender lag in ihrem Schoß. Sie schämte sich und war unentschlossen, ob sie ihn wieder in Birnas Zimmer schmuggeln oder an einem anderen Ort aufbewahren sollte, wo er keinen Verdacht wecken würde. Auch über den richtigen Zeitpunkt zerbrach sie sich den Kopf: sofort oder erst, wenn sie ihn durchgeblättert hatte? Röte schoss Dóra in die Wangen, als sie daran dachte, dass Birna ebenso gut noch unter den Lebenden weilen konnte. Hatte sie Briefschlitzklienten und andere Querulanten schon so satt, dass sie aufregendere Fälle heraufbeschwor, wo es gar keine gab? Sie war hergekommen, um einem leicht verstörten Hotelbesitzer einen hoffnungslosen Prozess auszureden, nicht um sich in eine polizeiliche Ermittlung einzumischen, die sie nichts anging. Dóras Telefon klingelte, und sie nahm ab, froh, an etwas anderes denken zu können.

»Könntest du mal kurz vorbeikommen?«, fragte Jónas mit schwerverständlicher Stimme. »Es ist was passiert. Ich habe das Gefühl, es hängt mit dem Spuk zusammen.«

»Wie bitte?«, fragte Dóra entgeistert.

»Ich erkläre es dir gleich, aber ich glaube, Birna, die Architektin, ist tot.«

»Ich bin in zehn Minuten bei dir.«

Also doch. Sie blickte von ihrem Telefon zu dem Kalender und entspannte sich. Zumindest hatte sie nicht den Kalender einer lebendigen Frau gestohlen. Dóra schlug das Buch mit ihrem Ärmel auf und blätterte mit dem Daumen die Seiten um. Jedenfalls handelte es sich um einen ungewöhnlichen Kalender. Anstatt vereinzelter Einträge waren die Seiten dicht beschrieben. Es gab etliche Skizzen von Häusern, Gebäuden und Gebäudeteilen. Einige schien Birna sich ausgedacht, andere nach echten Vorlagen gezeichnet zu haben. Offenbar hatte ihr eine Seite pro Tag nicht ausgereicht; die Seiten waren bis weit in den September hinein beschrieben — vier Monate in die Zukunft. Dóra schaute sich die letzten Einträge an, in der Hoffnung, Sätze zu finden wie: »X am Strand treffen — muss vorsichtig sein. « Aber vergeblich. Auf der letzten Seite stand » Bergur Geburtstag — nicht vergessen « , » Überweisung wg. April « sowie eine ganze Menge Firmennamen, die Dóra nicht kannte. Neben jedem Namen befanden sich eine Telefonnummer, irgendwelche Millimeterangaben und dahinter Kronenbeträge. Am Ende jeder Zeile waren unterschiedliche Reihen von Abkürzungen, die Dóra nicht verstand, » Schw, Wei, R, Gr, Sil, usw. « . Darüber stand das unterstrichene Wort: » Anstrich. «

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