Agatha Christie - Der Blaue Express

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Die Originalausgabe erschien unter dem Titel THE MYSTERY OF THE BLUE TRAIN
© 1928 Agatha Christie Limited, a Chorion Company.

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«Aber warum Mord?», murmelte Van Aldin gebrochen. «Ein raffinierter Dieb hätte doch sicher die Juwelen stehlen können, ohne den Galgen zu riskieren.»

Poirot schüttelte den Kopf. «Das ist nicht der erste Mord, den man dem Marquis zuschreibt. Er ist ein Mörder aus Instinkt; außerdem liebt er es nicht, Spuren zu hinterlassen. Tote können nicht reden.

Der Marquis hatte eine große Leidenschaft für berühmte und historisch interessante Edelsteine besessen. Er hat die Pläne von langer Hand vorbereitet, sich bei Ihnen als Sekretär verdingt und seiner Komplizin die Stelle als Zofe bei Ihrer Tochter verschafft. Er konnte ja mühelos erraten, dass die Juwelen für sie bestimmt waren. Und er hatte zwar diesen ausgereiften und sorgsam ausgeheckten Plan, hatte aber keine Skrupel, eine Abkürzung zu versuchen, indem er ein paar Apachen mietet, die Sie in der Nacht des Juwelenkaufs in Paris überfallen sollten. Das ist misslungen, was ihn kaum überrascht haben dürfte. Er hielt seinen eigentlichen Plan für absolut sicher. Auf Richard Knighton konnte kein Verdacht fallen. Aber wie alle großen Männer — und der Marquis ist auf seine Art ein großer Mann — hat er seine Schwächen. Er hat sich ernstlich in Miss Grey verliebt, und als er spürte, dass sie Derek Kettering den Vorzug gab, konnte er der Versuchung nicht widerstehen, ihm das Verbrechen anzuhängen, als sich die Gelegenheit dazu bot. Und jetzt, Monsieur Van Aldin, muss ich Ihnen etwas sehr Merkwürdiges erzählen. Miss Grey ist absolut keine phantastische Natur, und doch ist sie der festen Überzeugung, dass sie eines Abends im Casinogarten von Monte Carlo die Gegenwart Ihrer Tochter gespürt hat, und zwar unmittelbar nach einem langen Gespräch mit Knighton. Sie sagt, sie war überzeugt, dass die Tote angestrengt versucht hat, ihr etwas mitzuteilen, und ganz plötzlich hatte sie das Gefühl, die Tote wollte ihr sagen, dass Knighton ihr Mörder sei! Die Idee erschien Miss Grey damals so hirnverbrannt, dass sie mit keinem darüber geredet hat. Aber sie war so überzeugt, dass es die Wahrheit sei, dass sie entsprechend gehandelt hat. Sie hat Knightons Werbung um sie nicht entmutigt und ihm gegenüber so getan, als ob sie von Derek Ketterings Schuld überzeugt sei.»

«Außerordentlich», sagte Van Aldin.

«Ja, es ist sehr seltsam. Solche Dinge kann man nicht erklären. Oh, nebenbei, es gibt eine Kleinigkeit, die mich sehr beschäftigt hat. Ihr Sekretär hinkt merklich — infolge einer Kriegsverletzung. Der Marquis hinkte aber bestimmt nicht. Damit bin ich lange nicht zurechtgekommen. Aber Miss Lenox Tamplin hat eines Tages ganz zufällig erwähnt, dass Knightons Hinken den Arzt überrascht hat, der im Lazarett ihrer Mutter für den Fall zuständig gewesen war. Das sah nach Camouflage aus. Als ich in London war, habe ich den fraglichen Arzt aufgesucht und von ihm einige technische Details erhalten, die mich darin bestärkt haben. Vorgestern habe ich in Knigh-tons Gegenwart den Namen dieses Arztes genannt. Es wäre ganz natürlich für Knighton gewesen zu erwähnen, dass gerade dieser Arzt ihn im Krieg behandelt hat, aber er hat nichts gesagt — und diese Winzigkeit, neben allem anderen, hat mich endgültig davon überzeugt, dass meine Theorie über das Verbrechen korrekt war. Miss Grey hat mir noch einen Zeitungsausschnitt gezeigt, aus dem hervorging, dass in Lady Tamplins Lazarett während Knigh-tons Aufenthalt dort ein Juwelendiebstahl stattgefunden hatte. Als ich ihr aus dem Ritz in Paris schrieb, ist ihr klar geworden, dass ich auf der gleichen Fährte war wie sie.

Ich hatte einige Mühe bei meinen Ermittlungen dort, aber ich habe bekommen, was ich wollte — den Beweis, dass Ada Mason am Morgen nach dem Verbrechen ins Hotel gekommen ist und nicht am Tag vorher.»

Die beiden Männer schwiegen lange. Dann reichte der Millionär über den Tisch hinweg Poirot seine Hand.

«Sie werden sich wohl denken können, was das für mich bedeutet, Monsieur Poirot», sagte er mit belegter Stimme. «Morgen früh werde ich Ihnen einen Scheck senden, aber kein Scheck der Welt kann die Dankbarkeit ausdrücken, die ich Ihnen gegenüber empfinde. Sie liefern, was Sie versprechen, Monsieur Poirot, jedes Mal liefern Sie, was Sie versprechen.»

Poirot erhob sich mit geschwollener Brust.

«Ich bin nur Hercule Poirot», sagte er bescheiden, «und doch bin ich, wie Sie sagen, auf meine Weise ein großer Mann, so wie Sie ein großer Mann sind. Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen einen Dienst erweisen konnte. Jetzt gehe ich, um die vom Reisen verursachten Schäden zu beseitigen. Helas!, mein trefflicher Georges ist nicht da.»

In der Lounge des Hotels traf er einen Freund — den ehrwürdigen Monsieur Papopoulos nebst seiner Tochter Zia.

«Ich dachte, Sie hätten Nizza verlassen, Monsieur Poi-rot», murmelte der Grieche, als er die ihm herzlich entgegengestreckte Hand des Detektivs drückte.

«Geschäfte haben mich zur Rückkehr gezwungen, mein lieber Papopoulos.»

«Geschäfte?»

«Ja, Geschäfte. Und da wir gerade von Geschäften sprechen — ich hoffe, es geht Ihnen gesundheitlich besser, mon ami?»

«Viel besser. Tatsächlich kehren wir morgen nach Paris zurück.»

«Ich bin entzückt über eine so erfreuliche Nachricht. Ich hoffe, Sie haben den griechischen Expremier nicht ganz ruiniert.»

«Ich?» «Ich hörte, Sie hätten ihm einen wunderbaren Rubin verkauft, den gegenwärtig — ganz entre nous — Mademoiselle Mirelle trägt, die Tänzerin?»

«Ja», murmelte Monsieur Papopoulos, «ja, das stimmt.»

«Einen Rubin ganz ähnlich wie das berühmte Feuerherz.»

«Es gibt eine entfernte Ähnlichkeit», sagte der Grieche beiläufig.

«Sie haben wirklich ein Händchen für Juwelen, Monsieur Papopoulos. Ich gratuliere Ihnen. Mademoiselle Zia, ich bin untröstlich, dass Sie schon so bald nach Paris zurückfahren. Ich hatte gehofft, mehr von Ihnen zu sehen — jetzt, da meine Geschäfte beendet sind.»

«Ist es indiskret zu fragen, welcher Natur diese Geschäfte waren?», fragte Papopoulos.

«Aber ganz und gar nicht. Es ist mir gelungen, den Marquis dingfest zu machen.»

Monsieur Papopoulos’ Augen schauten sinnend ins Weite.

«Der Marquis?», murmelte er. «Warum kommt mir das bekannt vor? Aber nein — ich kann mich nicht erinnern.»

«Woher denn auch?», sagte Poirot. «Ich spreche von einem sehr bekannten Verbrecher und Juwelenräuber. Er wurde soeben wegen des Mordes an Madame Kettering, dieser englischen Lady, verhaftet.»

«Was Sie nicht sagen! Höchst interessant!»

Man tauschte höfliche Abschiedsgrüße aus, und als Poi-rot außer Hörweite war, wandte sich Monsieur Papopou-los an seine Tochter.

«Zia», sagte er mit Nachdruck, «dieser Mann ist der Teufel!»

«Ich mag ihn.»

«Ich auch», gab Monsieur Papopoulos zu. «Aber der Teufel ist er trotzdem.»

Sechsunddreißigstes Kapitel

Am Meer

Die Mimosenblüte war vorüber. Ihr Duft lag noch in der Luft — leicht unangenehm. Rosa Geranien rankten sich um die Balustrade von Lady Tamp-lins Villa, und von unten sandten die üppigen Nelkenbeete einen schweren, süßen Duft zum Haus empor. Das Mittelmeer war blauer denn je.

Poirot saß mit Lenox Tamplin auf der Veranda. Er hatte ihr eben die gleiche Geschichte erzählt wie zwei Tage zuvor Van Aldin. Lenox hatte mit angespannter Aufmerksamkeit, gerunzelter Stirn und düsteren Blicken zugehört.

Als er geendet hatte, sagte sie einfach:

«Und Derek?»

«Er wurde gestern freigelassen.»

«Und wo ist er hin?»

«Er hat Nizza gestern Abend verlassen.»

«Nach St. Mary Mead?»

«Ja, nach St. Mary Mead.»

Pause.

«Ich habe mich in Katherine geirrt», sagte Lenox. «Ich dachte, sie macht sich nichts aus ihm.»

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