Peter Tremayne - Ein Totenhemd für einen Erzbischof

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Ein Totenhemd für einen Erzbischof: краткое содержание, описание и аннотация

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Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht, einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut.
Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers ...
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel

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Der superista blinzelte heftig. «Mir hat man gesagt, daß er tot sei», erwiderte er in fast kläglichem Ton. «Ich habe vermutet, daß er auf der Flucht getötet wurde oder sich selbst das Leben genommen hat, weil ihm klar wurde, daß er uns auf Dauer nicht entkommen konnte.»

«Schwester Fidelma hatte recht, und wir waren im Irrtum», mischte sich Eadulf ein. Fidelma sah ihn überrascht an. Sie freute sich über den unerwarteten Respekt in seiner Stimme. Fast klang es so, als bereite es ihm Vergnügen, daß sie ihn widerlegt hatte. «Sie hat die ganze Zeit über daran ge-zweifelt, daß Ronan Ragallach Wighards Mörder war.»

Superista Marinus reckte das Kinn. «Dann müssen wir alles tun, um die Wahrheit so rasch wie möglich aufzudecken. Erst heute morgen ist der scriba aedilicius des Heiligen Vaters zu mir gekommen. Seine Heiligkeit ist über die langwierigen Ermittlungen alles andere als erfreut.»

«Wir sind ebenso an einer raschen Lösung interessiert wie er», erwiderte Fidelma, verärgert über den unterschwelligen Vorwurf. «Aber es läßt sich nun einmal nicht erzwingen.» Sie erhob sich von ihrem Platz. «Und jetzt haben wir einiges zu tun. Könntet Ihr einen Eurer Männer zu Bruder Osimo Lando schicken? Wir brauchen seinen Rat.»

Superista Marinus war es nicht gewohnt, von anderen Anweisungen zu bekommen. Er wollte Widerspruch anmelden, besann sich aber eines Besseren, nickte grimmig und ging hinaus.

Eadulf sah Fidelma grinsend an. «Am Ende werdet Ihr den Heiligen Vater noch genauso herablassend behandeln.»

«Herablassend?» Fidelma schüttelte den Kopf. «Was ich für Marinus empfinde, hat nichts mit Herablassung zu tun. Aber von uns allen wird erwartet, daß wir uns in unserer Kunst und in unserem Amt als fachkundig erweisen, und wir sollten uns Mühe geben, unsere Aufgabe mit der Sorgfalt auszuführen, die wir auch bei anderen voraussetzen. Es genügt nicht, auf das eigene Amt stolz zu sein. Man braucht auch die entsprechenden Fähigkeiten und das nötige Selbstvertrauen.»

Eadulfs Miene wurde ernst.

«Jetzt, nach Ronan Ragallachs Tod, weiß ich nicht, wie wir den Fall weiter angehen sollen.»

Fidelma neigte den Kopf zur Seite. «Ronan Ra-gallach hat in seinem Brief abgestritten, Wighard getötet zu haben, und ich glaube ihm. Trotzdem hatte er bei seiner Ermordung einen Teil von Wighards Schatz bei sich.» Sie erzählte ihm von dem Stück Sackleinen in seiner Hand und von dem Silberkelch auf dem Boden der Grabkammer. «Auch wenn ich das jetzt nicht mehr beweisen kann.»

«Habt Ihr denn irgendeinen Verdacht, wer Euch niedergeschlagen und Kelch und Papyrus gestohlen haben könnte?»

«Nein.» Fidelma seufzte tief. «Ich habe in der Dunkelheit nur ganz kurz seinen Umriß gesehen und gedacht, daß er mir bekannt vorkam.»

«Es war also auf jeden Fall ein Mann?» fragte Eadulf.

Fidelma runzelte die Stirn. Ganz unwillkürlich hatte sie die männliche Form benutzt. Doch wenn sie genauer darüber nachdachte, gab es eigentlich keinen Grund dafür.

«Nicht einmal das kann ich mit Gewißheit sagen.»

Eadulf kratzte sich nachdenklich an der Nase.

«Ich habe wirklich keine Ahnung, welchen Schritt wir als nächstes unternehmen sollten. Unser Hauptverdächtiger ist tot und wurde auf die gleiche Weise ermordet wie unser erstes Opfer .»

«Wer waren die beiden Fremden, die ich in der Grabkammer gesehen habe?» warf Fidelma ein. «Das herauszufinden wäre sicherlich der nächste Schritt. Ronan Ragallach trug die andere Hälfte des mit arabischen Schriftzeichen beschriebenen Papyrus bei sich. Außerdem habe ich mir ein paar Worte der beiden Fremden eingeprägt. Vielleicht kann Osimo Lando sie uns übersetzen. Ich glaube nämlich, daß sie aus Arabien stammten.»

«Aber warum sollte Bruder Ronan Ragallach sich mit Arabern treffen?»

«Wenn ich das wüßte, wäre ich der Lösung sehr viel näher», seufzte Fidelma.

Es klopfte an die Tür, und ein Soldat der custodes trat ein. In steifer Haltung, die Augen starr geradeaus gerichtet, blieb er salutierend vor ihnen stehen. «Ich habe Befehl, Euch zu berichten, daß Bruder Osimo Lando nicht an seiner Arbeitsstätte weilt. Er scheint sich zur Zeit überhaupt nicht im Palast aufzuhalten.»

«Könnt Ihr jemanden zu seiner Unterkunft schicken, um festzustellen, warum er nicht zur Arbeit erschienen ist?»

Der junge Mann antwortete so zackig, daß Fidelma erschrak. «Zu Befehl!» rief er laut, knallte die Hacken zusammen, drehte sich um und marschierte hinaus.

Besorgt sah Eadulf ihm nach. «Irgendwie scheint alles schiefzugehen.»

«Aber es muß doch in diesem Palast irgend jemanden geben, der die Sprache der Araber beherrscht.»

Eadulf stand auf und schritt zur Tür. «Das werde ich bald herausgefunden haben. Und Ihr ...», er drehte sich noch einmal um und sah sie eindringlich an, «. solltet Euch in der Zwischenzeit ein wenig ausruhen und von den Strapazen erholen.»

Fidelma winkte ab. Ihre Kopfschmerzen waren fast vergangen, nur die Schläfe selbst pochte noch. Allerdings gingen ihr zahllose Fragen und Gedanken im Kopf herum. Nachdem Bruder Eadulf fort war, machte sie es sich auf ihrem Stuhl bequem, faltete die Hände im Schoß und senkte den Blick, atmete tief und regelmäßig und entspannte nacheinander jeden Muskel.

Als junges Mädchen hatte sie im Noviziat die Kunst der dercad oder Meditation erlernt, durch die endlose Generationen irischer Mystiker den Zustand des sitchdin oder inneren Friedens erreicht hatten. Seither hatte sie diese Kunst in Zeiten der Belastung immer wieder angewandt und als sehr nützlich empfunden. Sie stammte noch aus der Zeit, ehe der christliche Glauben die Küsten Irlands erreicht hatte, und hatte bei den heidnischen Druiden eine große Rolle gespielt. Bis heute waren die druidischen Mystiker aus ihrem Heimatland nicht völlig verschwunden. Man fand sie noch als einsiedlerische Asketen in abgelegenen Bergfesten und Einöden. Aber sie gehörten zu einer aussterbenden Art.

Ab einem gewissen Alter war Fidelma regelmäßig ins tigh n’alluis, das Schwitzhaus, gegangen, ein fester Bestandteil der dercad-Zeremonie. In einem kleinen Steinhaus wurde ein großes Feuer entfacht, bis das Gebäude glühte wie ein Ofen. Dann gingen alle, die den Zustand des sitchain anstrebten, nackt hinein, und die Tür wurde verschlossen. Sie hockten auf Bänken und schwitzten, bis zu einer vorher verabredeten Zeit die Tür wieder geöffnet wurde, sie sich an der frischen Luft abkühlten und ins eisige Wasser sprangen, um durch diese innere und äußere Reinigung auf der Stufenleiter der dercad einen wichtigen Schritt voranzukommen. Viele asketisch lebende Gläubige folgten noch immer diesen alten Gebräuchen der Druiden, obgleich viele jüngere Geistliche sie ablehnten, und zwar meist nur deshalb, weil sie von den heidnischen Druiden stammten.

Auch der heilige Patrick, ein Brite, der bei der Einführung des Glaubens in Irland eine herausragende Rolle gespielt hatte, hatte die aus heidnischer Zeit überlieferten, teinm laegda und imbas forosnai genannten meditativen Wege zur Erleuchtung ausdrücklich mißbilligt. Fidelma war traurig darüber, daß die uralten Rituale auf dem Weg zu Selbsterkenntnis oft nur deshalb verworfen wurden, weil sie so alt waren und schon angewendet wurden, ehe der christliche Glaube nach Irland kam.

Doch die Kunst der dercad war bisher noch nicht verboten, was sich die irischen Geistlichen, wie Fidelma glaubte, auch nicht widerspruchslos gefallen lassen würden. Sie war ein hervorragendes Mittel zur Entspannung und Beruhigung des aufgewühlten Geistes.

«Schwester!»

Fidelma blinzelte. Sie hatte das Gefühl, aus einem tiefen, erholsamen Schlaf aufzuwachen.

Vor ihr stand tesserarius Furius Licinius und betrachtete sie besorgt.

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