Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Sulla hielt inne, damit ich fortfahren sollte. Tiro sah erst Cicero, der seinen Blick nicht erwiderte, und dann voller Verzweiflung mich an. »Also beschloß Sextus Roscius, seinen Vater umzubringen«, sagte ich. »Natürlich konnte er das nicht selber tun. Die drei trafen ein Abkommen. Sextus sollte das Vermögen seines Vaters erben und seine Vettern später auszahlen. Es muß so etwas wie eine Versicherung gegeben haben...«

»ln der Tat«, sagte Sulla, »es gab eine Art schriftlichen Vertrag. Eine Absichtserklärung gewissermaßen, den alten Roscius zu erledigen, in dreifacher Ausfertigung von allen dreien unterzeichnet. Jeder bekam eine Kopie, so daß sie sich gegenseitig erpressen konnten, falls sie sich Überwerfen sollten. «

»Aber sie überwarfen sich trotzdem«, sagte ich.

»Ja.« Sulla rümpfte die Nase, als hätte die ganze Geschichte einen unangenehmen Geruch. »Nach dem Mord versuchte Sextus Roscius seine Vettern reinzulegen. Er wurde Alleinerbe des gesamten Besitzes; wie hätten sie ihm den wieder abnehmen können, wo das Schriftstück, das die drei unterzeichnet hatten, doch für alle Beteiligten gleich belastend war? Sextus Roscius muß sich für sehr schlau gehalten haben; was für ein Dummkopf er war, eine Abmachung mit derartigen Geiern zu brechen.«

Sulla atmete tief ein und fuhr fort. »Allem Anschein nach kam Capito auf die Idee mit der falschen Proskription; Magnus kannte Chrysogonus von irgendeiner zwielichtigen Transaktion und sprach ihn auf den Plan an - wie oft habe ich den Jungen schon gewarnt, er soll sich sein gesundes Urteilsvermögen nicht durch Habgier vernebeln lassen? Ach ja! Der alte Roscius wurde geächtet und sein Besitz vom Staat beschlagnahmt; Chrysogonus selbst kaufte ihn auf und teilte die Güter, wie vorher verabredet, unter sich, Capito und Magnus auf. Sextus Roscius ging leer aus. Er muß sich wie ein Idiot vorgekommen sein! Aber was konnte er tun? Zu den Behörden rennen mit einem Stück Papier, das ihn gemeinsam mit den anderen des Mordes an seinem Vater beschuldigte?

Natürlich bestand immer die Möglichkeit, daß er in einem Anfall von Wahnsinn oder Schuldgefühlen genau das tun würde, also erlaubte Capito Sextus auf dem alten Familienanwesen zu bleiben, wo er stets ein Auge auf seinen Vetter halten konnte, der in Armut und Schande lebte.«

Tiro, der es nicht wagte, Sulla direkt anzusprechen, blickte zu mir. »Aber was war mit Elena?«

Ich öffnete den Mund, um zu antworten, aber Sulla war zu tief ins Erzählen versunken, um die Geschichte einem anderen zu überlassen. »Die ganze Zeit über plante Sextus Roscius, sein Anwesen irgendwie zurückzubekommen. Das bedeutete, daß das Balg der Hure eines Tages als sein Rivale auftreten könnte oder zumindest doch als Feind. Da hockte er nun und brütete tagein, tagaus über die Nutzlosigkeit seines abscheulichen Verbrechens, über die Bitterkeit des Schicksals, seine eigene Schuld und den Ruin seiner Familie. Und nur wegen Elena und ihrem Kind hatte er sich überhaupt auf den Plan eingelassen, seinen Vater zu ermorden! Als das Baby geboren wurde, brachte er es mit eigenen Händen um.«

»Und er hätte genausogut auch Elena töten können«, sagte ich.

»Was kümmert ihn nach all seinen Verbrechen, ob noch mehr Blut seine Hände besudelte?« fragte Sulla, und mir fiel auf, daß er überhaupt keinen Sinn für die Ironie seiner Worte hatte, ein Mann, der bis zum Kinn in Blut watete. »Kurz darauf gelang es den Vettern, Sextus’ Kopie der belastenden Vereinbarung in die Hände zu bekommen. Ohne sie war er schutzlos; er hatte kein Druckmittel mehr gegen sie in der Hand. Zweifelsohne überlegten die Vettern diverse Möglichkeiten, ihn und seine Familie zu ermorden, als ihm die Flucht gelang, zuerst zu einem Freund in Arnena, einem gewissen Titus Megarus, dann zu Caecilia Metella hier in Rom. Als er ihren Klauen entronnen war, blieb ihnen nur die Möglichkeit, ihn mit Hilfe der Justiz zu erledigen. Und weil er tatsächlich schuldig war, nahmen sie naiverweise an, sie könnten die ganze Geschichte so drehen, daß ihre Beteiligung außen vor blieb. Und natürlich zählten sie darauf, daß Chrysogonus’ Name alle ernstzunehmenden Redner davon abhalten würde, Sextus Roscius’ Verteidigung zu übernehmen -falls es überhaupt zum Prozeß kam. Denn inzwischen war der Geisteszutand von Sextus Roscius so zerrüttet, daß sie hofften, ihn in den Selbstmord treiben oder einfach zu einem Eingeständnis seiner Schuld bewegen zu können, was eine Verteidigung überflüssig gemacht hätte.«

»Sie waren von einer geradezu widerwärtigen Selbstgewißheit«, sagte Cicero leise.

»Waren sie das?« fragte Sulla. Seine Stimme hatte einen düsteren, brütenden Beiklang. »Nicht übermäßig. Wenn dieser Prozeß vor einem halben Jahr stattgefunden hätte, glaubst du, ein Anwalt der Verteidigung hätte es gewagt, Chrysogonus’ Namen zu äußern? Die Proskription zu erwähnen?

Glaubst du, eine Mehrheit der Richter an einer der Kammern, die ich wiederhergestellt habe, hätte es gewagt, ihre Unabhängigkeit zu demonstrieren? Capito und Magnus hinkten schlicht sechs Monate hinterher, das ist alles. Vor einem halben Jahr hätten die Meteller keinen Finger gerührt, um Sextus Roscius zu retten. Aber jetzt spüren sie, daß meine Macht im Schwinden ist; jetzt haben sie sich entschlossen, die Grenzen meines Ansehens auszuloten und mich mit einer Niederlage vor Gericht zu treffen. Wie sich diese mächtigen, alten Familien an der festen Hand eines Diktators reiben, obwohl ich meine Macht immer dafür eingesetzt habe, ihre Truhen zu füllen und die neidischen Massen in Schach zu halten. Sie wollen alles für sich - genau wie Magnus und Capito. Bist du wirklich so stolz darauf, ihr Held zu sein, Cicero, einen blutbesudelten Vatermörder zu retten, nur um mir einen Tritt in den Unterleib zu versetzen, und das alles im Namen der alten Römertugend?«

Lange starrten sich Sulla und Cicero direkt in die Augen. Mir war, als würde Sulla auf einmal sehr alt und sehr müde aussehen und Cicero sehr jung. Doch es war Cicero, der seinen Blick als erster senkte.

»Was geschieht jetzt mit Sextus Roscius?« fragte ich.

Sulla lehnte sich zurück und atmete tief ein. »Er ist ein freier Mann, entlastet durch das Gesetz. Ein Vatermörder und ein zweifacher Brudermörder. Hat es ein solcher Mann verdient weiterzuleben? Aber dank Cicero ist diese erbärmliche Kreatur eine Art leidender Held geworden, ein mieser kleiner an einen Felsen geketteter Prometheus. Wenn man ihm die Eingeweide heraushacken würde, wie er es verdient, wäre das Volk empört. Zu Sextus Roscius wird Fortuna also gnädig sein.

Die Güter seines Vaters werden nicht an ihn zurückgegeben. Das würden meine radikalsten Feinde natürlich am liebsten sehen - eine ordnungsgemäße Proskription wird rückgängig gemacht, und der Staat räumt einen peinlichen Irrtum ein. Nein! Das wird nicht passieren, nicht solange ich lebe. Die Roscius-Güter verbleiben in der Hand ihrer jetzigen Besitzer, aber —«

Sulla verzog das Gesicht und biß sich auf die Zunge, als habe er Wermut geschmeckt. »Aber Chrysogonus wird Sextus Roscius freiwillig andere Güter, möglichst weit weg von Ameria, überlassen, deren Wert den Gütern entspricht, die man ihm abgenommen hat. Soll der Vatermörder Sextus Roscius an einem anderen Ort, wo niemand ihn und seine Vergangenheit kennt, sein gewohntes Leben führen, so gut er kann; aber die Proskription bleibt bestehen, und die beschlagnahmten Güter und seine Bürgerrechte bleiben ihm aberkannt. Nach allem, was du von diesem Mann weißt, kannst du wohl kaum behaupten, daß das ungerecht ist, oder, Cicero?«

Cicero strich sich über die Oberlippe. »Und was ist mit meiner Sicherheit und der Sicherheit derer, die mir geholfen haben? Es soll Menschen geben, die vor Mord nicht zurückschrecken.«

»Es wird kein weiteres Blutvergießen geben, keine Racheakte von Magnus oder Capito. Was den mysteriösen Tod eines gewissen Mallius Glaucia anbetrifft, dessen Leiche heute, zweifelsohne angemessen, in einer Latrine aufgefunden wurde - der Fall ist abgeschlossen und vergessen. Die Kreatur hat nie existiert. Darauf habe ich auch gegenüber den Rosciern mit Nachdruck bestanden.«

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