Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Dich umbringen.«

Ich zog scharf die Luft ein, die nach abgestandenem Urin stank. »Jetzt? Immer noch?«

»Genau.« Er hörte auf, mit dem Messer an der Wand entlangzukratzen, und berührte die Spitze mit der Kuppe seines Daumens. Blut quoll aus dem Fleisch. Glaucia lutschte es ab.

»Kluge Männer, die so viel Ansehen und Macht besitzen wie ihr, werte Richter, haben die Verpflichtung, den Mißständen abzuhelfen, an denen diese Republik am meisten leidet... «

»Aber warum. Der Prozeß ist praktisch gelaufen.«

Anstatt mir zu antworten, lutschte er weiter an seinem Daumen und begann erneut, mit der Messerspitze über den Stein zu kratzen. Er starrte mich an wie ein monströses schwachsinniges Riesenbaby. Das Messer in meiner Tunika konnte es mit seinem aufnehmen, aber seine Arme waren mindestens zwei Handbreit länger als meine. Meine Chancen standen nicht gut.

Das Kratzen der Klinge über die Wand hörte auf. Er nahm seinen Daumen aus dem Mund und sah mich ganz ernsthaft an. »Aber das hab ich dir doch schon gesagt: Ich will dich umbringen. Willst du jetzt zu Ende pissen oder nicht?«

»jeder von euch weiß, daß das römische Volk einst in dem Ruf stand, im Sieg gnädig und milde gegen seine ausländischen Feinde zu sein; doch noch heute wenden sich Römer mit schockierender Grausamkeit gegeneinander.«

Glaucia machte ein paar Schritte auf mich zu. Ich trat zurück und stand jetzt mit dem Rücken an der Wand direkt über dem Abfluß. Ein durchdringender Gestank von Exkrementen und Urin stieg in meine Nase.

Er kam näher. »Und? Du willst doch nicht etwa, daß man dich in einer Toga findet, die außer mit Blut auch noch mit Pisse besudelt ist, oder doch?«

Eine Gestalt tauchte hinter ihm auf - ein weiterer Zuschauer, der gekommen war, die Latrine zu benutzen. Ich hoffte, Glaucia würde sich nur für einen Moment umsehen, lange genug, daß ich auf ihn zustürzen und ihm möglicherweise zwischen die Beine treten konnte - aber Glaucia lächelte mich nur an und hielt seine Klinge so hoch, daß der Neuankömmling sie sehen konnte. Er war sofort wieder verschwunden.

Glaucia schüttelte den Kopf. »Jetzt kann ich dir keine Wahl mehr lassen«, sagte er. »Jetzt muß ich es schnell erledigen.«

Er war groß. Und er war auch tolpatschig. Er stürzte auf mich zu, und es gelang mir erstaunlich leicht, ihm auszuweichen. Ich zückte meinen eigenen Dolch und hoffte, ihn vielleicht gar nicht zu brauchen, wenn es mir gelang, ihm zu entwischen. Ich rannte los, rutschte auf dem vollgepißten Boden aus und schlug kopfüber auf den harten Stein.

Das Messer glitt aus meiner Hand und rutschte außer Reichweite. Verzweifelt kroch ich auf allen vieren hinter ihm her. Es war noch etwa eine Armlänge entfernt, als etwas mit enormer Kraft auf meinen Rücken schlug und mich flach niederstreckte.

Glaucia trat mir ein paarmal in die Rippen und drehte mich dann um. Sein fettes Gesicht, das grinsend über mir schwebte und langsam näher kam, war das Häßlichste, was ich je gesehen hatte. So sollte es also enden, dachte ich: Ich würde nicht als zahnloser alter Mann in Bethesdas Armen sterben, ihren lieblichen Gesang im Ohr, die süßen Düfte meines Gartens in der Nase, sondern im erstickenden Gestank einer verschmutzten Latrine, vollgesabbert von einem widerwärtigen Mörder, das Echo von Ciceros dröhnender Stimme im Ohr.

Ich vernahm ein gleitendes Geräusch, als ob ein Messer über Stein rutschen würde, und etwas Spitzes traf mich in der Hüfte. Ich glaubte ganz ernsthaft und mit dem Vertrauen, das ansonsten den reinen Vestalinnen Vorbehalten ist, daß mein Messer irgendwie zu mir zurückgeglitten sei, schlicht und einfach, weil ich es so wollte. Ich hätte danach greifen können, hätte ich nicht mit beiden Armen vergeblich versucht, mir Glaucia vom Leibe zu halten. Ich starrte in seine Augen, fasziniert von dem puren Haß, den ich darin erblickte. Plötzlich sah er auf, und im nächsten Moment war da ein Stein von der Größe eines Brotlaibs an seinem Stirnverband, als sei er plötzlich aus seinem Kopf hervorgetreten wie Minerva aus Jupiters Stirn. Der Stein blieb an Ort und Stelle, wie angeklebt von dem sofort austretenden Blut - nein, der Stein wurde von zwei Händen dort festgehalten, die ihn krachend auf den Kopf des Riesens hatten niedersausen lassen. Ich schielte nach oben und entdeckte den auf dem Kopf stehenden Tiro vor dem blauen Himmel darüber.

Er schien nicht glücklich darüber, mich zu sehen. Fortwährend zischte er mir etwas zu, immer wieder, bis meine Hand (nicht mein Ohr) endlich das Wort Messer verstand. Irgendwie gelang es mir, den Arm so zu verdrehen, daß ich nach dem Messer greifen konnte, das Tiro dorthin getreten hatte. Ich hielt es aufrecht vor meiner Brust. Es gibt kein lateinisches Wort, aber es sollte eines geben, für das eigenartige Gefühl des Wiedererkennens, das ich empfand, als hätte ich genau dasselbe schon einmal getan. Tiro hob den schweren Stein in die Luft und ließ ihn erneut auf Glaucias bereits eingeschlagene Stirn niedersausen, worauf der Riese wie ein Berg über mir zusammenbrach und Ecos Klinge sich bis zum Heft in sein Herz bohrte.

»Duldet nicht, daß diese Bösartigkeit sich länger in diesem Staate austobt«, rief eine Stimme aus der Ferne. »Beseitigt sie! Weist sie zurück!

Denn durch sie sind so viele Römer in gräßlichster Weise ums Leben gekommen. Schlimmer noch! Sie hat uns innerlich ärmer gemacht. Die fortwährenden Scheußlichkeiten haben uns betäubt. Sie haben in dem für seine Barmherzigkeit bekannten Volk das Mitgefühl zum Schweigen gebracht. Denn wenn die Konfrontation mit der Gewalt alltäglich wird, dann verlieren auch die sanftesten Wesen jegliches Gefühl für Menschlichkeit.«

Es entstand eine Pause, dann hörte man den Widerhall von donnerndem Applaus. Verwirrt und blutbedeckt glaubte ich einen Moment lang, der Jubel müsse mir gelten. Die Wände der Latrine sahen schließlich ein wenig aus wie die Umrandung einer Arena, und Glaucia war so tot wie ein toter Gladiator. Doch als ich aufblickte, sah ich lediglich Tiro, der mit verzweifelter und angeekelter Miene seine Tunika glattstrich.

»Ich habe den Schluß verpaßt!« fuhr er mich an. »Cicero wird wütend sein. Beim Herkules! Wenigstens hab ich kein Blut abgekriegt.« Mit diesen Worten drehte er sich um, verschwand und ließ mich allein unter einer riesigen Masse toten Fleischs zurück.

31

Cicero gewann den Prozeß. Eine überwältigende Mehrheit der fünfundsiebzig Richter, einschließlich des Praetors Marcus Fannius, stimmte dafür, Sextus Roscius von der Anklage des Vatermordes freizusprechen. Nur die parteiischsten Sullaner, unter ihnen eine Handvoll neuer Senatoren, die direkt vom Diktator ernannt worden waren, stimmten für schuldig.

Die Masse war ebenso beeindruckt. Ciceros Name sowie Zitate seiner Rede machten überall in Rom die Runde. Noch Tage später konnte man am offenen Fenster einer Taverne oder einer Schmiede Vorbeigehen und hören, wie Männer, die nicht einmal dabeigewesen waren, einige von Ciceros Parade-Attacken gegen Erucius wiederholten oder lautstark seine Kühnheit rühmten, Chrysogonus anzugreifen. Seine Bemerkungen über das Land- und Familienleben und sein Respekt vor den Pflichten eines Sohnes und den Göttern fanden allgemeine Zustimmung. Über Nacht hatte er sich den Ruf eines tapferen und gottesfürchtigen Römers erworben, eines Bannerträgers der Gerechtigkeit und der Wahrheit.

An jenem Abend wurde im Haus von Caecilia Metella eine kleine Feier abgehalten. Rufus war da, strahlend und euphorisch, und trank ein wenig zuviel Wein. Ebenso die Männer, die mit Cicero auf der Verteidigerbank gesessen hatten, Marcus Metellus und Publius Scipio, sowie eine Handvoll weiterer Helfer, die sich hinter den Kulissen irgendwie nützlich gemacht hatten. Sextus Roscius wurde der Ehrenplatz auf dem Sofa zur Rechten seiner Gastgeberin zugewiesen; seine Frau und seine älteste Tochter saßen bescheiden auf Stühlen hinter ihm. Tiro durfte ebenfalls hinter seinem Herrn sitzen, damit er an der Feier teilnehmen konnte. Sogar ich wurde eingeladen und mit einem Sofa ganz für mich alleine bedacht sowie einem Sklaven, dessen Aufgabe es war, mir Köstlichkeiten von der Tafel anzureichen.

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