Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Und das ist nur sein stummer Besitz. Was ist mit dem sprechenden Personal? Zusammen bilden sie einen riesigen Hausstand aus Sklaven mit den verschiedenartigsten Fertigkeiten und natürlichen Talenten. Die gemeinen Berufe muß ich kaum nennen - Köche, Bäcker, Schneider, Sänftenträger, Schreiner, Teppichmacher, Polsterer, Stubenmädchen, Putzfrauen, Maler, Fußbodenpolierer, Spülfrauen, Mädchen für alles, Stalljungen, Dachdecker und Ärzte. Um Herz und Ohren zu erfreuen, hält er sich eine solche Schar von Musikern, daß die ganze Nachbarschaft vom Klang der Stimmen, Saiten, Trommeln und Flöten widerhallt. Und nachts hört man den Lärm seiner Gelage - Akrobaten treten auf, und Poeten deklamieren anzügliche Verse zu seiner Erbauung. Könnt ihr euch die täglichen Aufwendungen für einen derartigen Lebensstil vorstellen, ihr Richter? Die

Kosten für seine Garderobe? Den Etat für seine ausschweifende Unterhaltung und das reichhaltige Essen? Man sollte seine Behausung eigentlich gar nicht Haus nennen, sondern vielmehr eine Brutstätte der Liederlichkeit und eine Herberge aller Laster. Das gesamte Vermögen eines Sextus Roscius würde kaum einen Monat reichen!

Schaut euch den Mann an, werte Richter - dreht euch um und seht ihn euch an! Wie er mit seinem wohlfrisierten und pomadisierten Haar überall auf dem Forum herumstolziert mit seinem Gefolge aus römischen Bürgern, die ihre Toga entweihen und sich in der Gefolgschaft eines Ex-Sklaven zeigen! Seht, wie er auf alle herabblickt und sich für absolut einzigartig hält, wie er sich aufbläst, als sei allein er reich und mächtig.«

Ich sah mich über die Schulter um. Jeder, der Chrysogonus in diesem Moment möglicherweise zum erstenmal sah, hätte ihn nie und nimmer für einen gutaussehenden Mann gehalten. Sein Gesicht war so rot und aufgequollen, als stünde er am Rand eines Schlaganfalls. Seine Augen drohten aus ihren Höhlen zu platzen. Ich hatte noch nie soviel angestaute Wut in einem so starren Körper gesehen. Wenn er buchstäblich explodiert wäre, es hätte mich nicht gewundert.

Auch Cicero konnte von der Rostra aus deutlich die Wirkung erkennen, die seine Worte zeitigten, und er fuhr ohne Pause fort. Auch seine Wangen waren vor Aufregung gerötet. Er redete schneller, bewahrte jedoch die vollständige Kontrolle über sich, ohne sich auch nur einmal zu versprechen oder um ein Wort verlegen zu sein.

»Ich fürchte, meine Anwürfe gegen diese Kreatur könnte mancher von euch mißverstehen, könnte glauben, ich wolle die Sache des Adels oder ihres Helden Sulla angreifen, die sich in den Bürgerkriegen als siegreich erwiesen hat. Dem ist nicht so. Diejenigen, die mich kennen, wissen, daß ich mir während der Kriege Frieden und Versöhnung gewünscht habe, da eine Versöhnung aber unmöglich war, ging der Sieg an die rechtschaffenere Seite. Das ist durch das Wohlwollen der Götter, durch den Einsatz des römischen Volkes und natürlich durch die Weisheit, die Befehlsgewalt und das Glück von Lucius Sulla vollbracht worden. Es ist nicht an mir, die Belohnung der Sieger und die Bestrafung der Besiegten in Frage zu stellen. Aber ich kann nicht glauben, daß der Adel zu den Waffen gegriffen hat, nur damit seine Sklaven und Ex-Sklaven sich an unserem Vermögen und Besitz bereichern können.«

Ich hielt es nicht länger aus. Meine Blase drohte ebenso bald zu platzen wie Chrysogonus’ aufgeblähte Wangen.

Ich erhob mich von meinem Platz und drängte mich seitlich an ein paar Adligen vorbei, die mich der Störung wegen anknurrten und hochnäsig den Saum ihrer Toga rafften, als ob die bloße Berührung durch meinen Fuß den Stoff beflecken würde. Während ich mich durch den überfüllten Gang zwischen der Richterbank und der Tribüne zwängte, warf ich einen Blick auf den Platz und empfand die eigenartige Losgelöstheit eines anonymen Zuschauers, der das Auge des Sturms verläßt - Cicero gestikulierte leidenschaftlich, die Menge verfolgte angespannt jede seiner Bewegungen, Erucius und Magnus bissen die Zähne aufeinander. Zufällig sah Tiro zu mir herüber. Er lächelte und sah dann auf einmal zutiefst beunruhigt aus. Er winkte mich krampfhaft zu sich herüber. Ich lächelte und machte eine abwehrende Handbewegung. Er gestikulierte noch heftiger und machte Anstalten, von seinem Platz aufzustehen. Ich wandte ihm den Rücken zu und eilte weiter. Wenn er mich zu einer letzten eiligen Besprechung zitieren wollte, mußte das Zeit haben, bis ich dringlichere Geschäfte erledigt hatte. Erst später wurde mir klar, daß er mich vor der Gefahr in meinem Rücken hatte warnen wollen.

Am Ende der Tribüne kam ich an Chrysogonus und seiner Gefolgschaft vorbei. In jenem Moment bildete ich mir unwillkürlich ein, die Hitze spüren zu können, die sein blutrotes Antlitz ausstrahlte.

Ich bahnte mir einen Weg durch die Schar der Bediensteten und Sklaven, die den Raum hinter der Tribüne füllten. Die dahinter liegende Straße war menschenleer. Einige Zuschauer, denen es an Bürgerstolz mangelte, hatten ihre Notdurft in der nächstbesten Gosse verrichtet und einen stechenden Uringestank in der Luft hinterlassen, aber meine Blase war nicht so schwach, daß ich es nicht noch bis zur nächsten öffentlichen Latrine ausgehalten hätte. Hinter dem Heiligtum der Venus, direkt oberhalb der Cloaca Maxima, gab es eine schmale Nische mit angeschrägtem Fußboden und Abflüssen an den Wänden, die ausdrücklich für diesen Zweck vorgesehen war.

Ein Mann mit ergrautem Bart und einer makellos weißen Toga verließ eben den Ort, als ich herankam. Er nickte mir zu. »Spektakulärer Prozeß, was?« keuchte er.

»Kann man wohl sagen.«

»Und dieser Cicero ist kein schlechter Redner.«

»Ein erstklassiger Redner«, pflichtete ich ihm hastig bei. Der alte Mann ging. Ich stand an der Innenmauer, starrte auf die Kalksteinrinne und hielt wegen des Gestanks den Atem an. Dank einer Merkwürdigkeit der Akustik konnte ich Cicero von der Rostra hören. Seine Stimme war verhallt, aber deutlich zu vernehmen: »Das letztendliche Ziel der Ankläger ist so offensichtlich wie verständlich: Es geht um nichts anderes als um die vollständige Beseitigung der Kinder des Geächteten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Euer Eid und die Hinrichtung von Sextus Roscius sind die ersten Schritte dieser Kampagne.«

Cicero kam zum Schluß. Ich schloß die Augen, die Schleusen öffneten sich, und ich genoß ein Gefühl unbeschreiblicher Erleichterung.

In diesem Moment hörte ich ein leises Pfeifen hinter mir und hielt mitten im Fluß inne. Ich sah mich über die Schulter um und sah zehn Schritte hinter mir Mallius Glaucia stehen. Er strich mit der Hand über seine Tunika, bis sich seine Finger um die unverkennbare Form eines in den Falten um die Hüfte versteckten Dolches schlossen. Er tätschelte den Knauf mit einem obszönen Grinsen, als ob er sein Glied halten würde.

»Seid wachsam, ihr Richter, daß nicht durch euch hier und heute eine zweite und viel grausamere Welle der Proskription in Gang gebracht wird. Die erste richtete sich zumindest gegen Männer, die sich verteidigen konnten; die Tragödie, die ich heraufziehen sehe, wird sich gegen die Kinder der frühen Geächteten richten, gegen Säuglinge in ihren Windeln! Bei den unsterblichen Göttern, wer weiß, wohin eine solche Abscheulichkeit diese Republik führen könnte?«

»Nur zu«, sagte Glaucia. »Beende ruhig, was du angefangen hast.«

Ich ließ den Saum meiner Tunika fallen und drehte mich um.

Glaucia lächelte. Er griff langsam in seine Tunika, zog das Messer hervor und spielte damit herum. Dann kratzte er mit der Spitze über die Wand, ein Geräusch, das ich bis in die Zahnwurzeln spürte. »Das ist mein Ernst«, sagte er. »Glaubst du, ich würde einen Mann von hinten beim Pissen erstechen?«

»Durchaus vernünftig und ehrenhaft«, stimmte ich ihm zu, um Festigkeit in der Stimme bemüht. »Was willst du?«

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