Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Kurz nach dem alten Freigelassenen tauchte sein Enkel auf. Tiro kam quer über den Hof gewankt, er stütze sich auf eine Holzkrücke und hielt den fest verbundenen Knöchel in die Höhe. Er lächelte dümmlich, stolz auf seine Behinderung wie ein Soldat auf seine erste Verwundung. Bethesda holte einen Stuhl und half ihm, Platz zu nehmen.

»Die ersten Narben und Wunden der Männlichkeit sind wie Abzeichen der Reife«, sagte ich. »Aber mit der Wiederholung werden sie mühsam und dann deprimierend. Die Jugend verschenkt stolz ihre Beweglichkeit, Kraft und Schönheit wie Opfer auf dem Altar des Erwachsenwerdens und bereut erst viel später.«

Der Denkspruch ließ ihn offenbar kalt. Tiro runzelte, noch immer lächelnd, die Stirn und musterte in dem Glauben, ich würde Epigramme zitieren, die Schriftrolle, die ich zur Seite gelegt hatte. »Wer hat das gesagt?«

»Jemand, der auch einmal jung war. Ja, so jung wie du jetzt bist, und genauso unverwüstlich. Du scheinst gutgelaunt zu sein.«

»Ich denke, ja.«

»Keine Schmerzen?«

»Ein wenig, aber was soll’s. Es ist alles so aufregend.«

»Ja?«

»Mit Cicero, meine ich. Die ganzen Papiere, die fertiggestellt werden müssen, die Leute, die vorbeikommen -Freunde der Verteidigung, gute Männer wie Marcus Metellus und Publius Scipio. Von seiner Rede ganz zu schweigen, der Versuch, die Argumente der Anklage vorauszuahnen -eigentlich bleibt gar nicht genug Zeit für alles. Es ist ein einziges Gehetze. Rufus sagt, daß das immer so geht, selbst bei einem erfahrenen Anwalt wie Hortensius.«

»Dann hast du Rufus heute schon gesehen?«

»Am Morgen, als du noch geschlafen hast. Cicero hat mit ihm geschimpft, weil er Sulla auf der Feier eine Szene gemacht hat und rausgestürmt ist. Er meinte, Rufus sei zu unbesonnen und dünnhäutig - genauso wie er dich gestern nacht getadelt hat.«

»Mit dem Unterschied, daß Cicero insgeheim stolz auf das ist, was Rufus getan hat, da bin ich mir sicher, während er über mich ernsthaft empört war. Wo ist Rufus jetzt?«

»Unten auf dem Forum. Cicero hat ihn losgeschickt wegen irgendeines Schriftsatzes, der Chrysogonus zugestellt werden soll, damit er seine

Erlaubnis zur Vorführung und Vereidigung der beiden Sklaven Felix und Chrestus erteilt. Das wird Chrysogonus natürlich nicht tun, aber damit macht er sich verdächtig, verstehst du, und Cicero kann das in seine Rede einbauen. An diesem Teil haben wir den ganzen Vormittag gearbeitet. Er will Chrysogonus tatsächlich beim Namen nennen. Das erwarten sie natürlich am wenigsten, weil sie glauben, daß jeder viel zuviel Angst hat, die Wahrheit auszusprechen. Er wird sich sogar Sulla vornehmen. Du solltest ein paar von den Sachen hören, die er gestern abend geschrieben hat, während wir unterwegs waren, über die freie Hand, die Sulla Verbrechern gegeben und wie er zu Korruption und offenem Mord ermutigt hat. Das kann Cicero natürlich nicht alles verwenden; das wäre Selbstmord. Das muß er noch irgendwie abmildern, aber trotzdem, wer sonst hätte den Mut, auf dem Forum für die Wahrheit einzutreten?«

Er lächelte erneut und zog sich an der Krücke hoch, bis er auf einem Bein stand. Bethesda eilte ihm zur Hilfe, und er ließ sie errötend gewähren. » Ich muß jetzt gehen. Ich kann nicht bleiben. Cicero wird mich brauchen. Er wird Rufus noch mit einem Dutzend Aufträgen zum Forum schicken, und wir drei werden wahrscheinlich die ganze Nacht wach bleiben.«

»Während ich meinen Schlaf nachhole. Aber warum bleibst du nicht noch ein wenig? Ruh dich aus, du wirst deine Kraft heute abend noch brauchen. Außerdem, mit wem sollte ich mich sonst unterhalten?«

Tiro wackelte mit seiner Krücke. »Nein, ich muß jetzt wirklich zurück.«

»Ach so. Vermutlich hat Cicero dich nur geschickt, um mal kurz nach mir zu sehen.«

Tiro zuckte, so gut es auf die Krücke gestützt ging, mit den Schultern. »Eigentlich hat Cicero mich mit einer Botschaft zu dir gesandt.«

»Eine Botschaft? Warum schickt er dich mit deinem verstauchten Knöchel?«

»Vermutlich dachte er, daß die anderen Sklaven... das heißt, ich bin sicher, er hätte auch selbst kommen können, nur - er hat mir jedenfalls aufgetragen, dich daran zu erinnern, was er letzte Nacht gesagt hat. Weißt du noch?«

»Was soll ich noch wissen?« Mir war plötzlich wieder nach Spotten zumute.

»Er sagt, du sollst das Haus nicht verlassen. Was immer Ciceros Haushalt zu deinem Wohlbefinden beitragen kann, steht dir selbstverständlich zur

Verfügung, und wenn du etwas von draußen brauchst, kannst du jederzeit einen Haussklaven losschicken.«

»Ich bin es nicht gewohnt, den ganzen Tag und die ganze Nacht im Haus zu bleiben. Vielleicht begleite ich Rufus bei einem seiner Gänge zum Forum.«

Tiro wurde rot. »Also, das ist so, Cicero hat den Wächtern, die er zum Schutz des Hauses gemietet hat, gewisse Anweisungen erteilt.«

»Anweisungen?«

»Er hat ihnen befohlen, dafür zu sorgen, daß du das Haus nicht verläßt.«

Ich starrte ihn ungläubig an, bis Tiro den Blick senkte. »Er will mich im Haus festhalten? So wie die Wächter von Caecilias Haus Sextus Roscius festhalten?«

»Naja, vermutlich schon.«

»Ich bin ein römischer Bürger, Tiro. Wie kann Cicero es wagen, einen Bürger in seinem Haus gefangenzuhalten? Was werden diese Wächter tun, wenn ich versuche, das Haus zu verlassen?«

»Ich weiß nur, daß Cicero ihnen befohlen hat, wenn nötig Gewalt anzuwenden. Ich glaube nicht, daß sie dich tatsächlich schlagen würden...«

Ich spürte, wie mein Gesicht und meine Ohren so rot wurden wie Tiros. Ich warf einen Seitenblick zu Bethesda und sah, daß sie verstohlen lächelte und recht erleichtert aussah. Tiro atmete tief ein und machte ein paar Schritte zurück, als hätte er mit seiner Krücke eine Linie in den Sand gezogen, hinter die er zurück mußte.

»Du mußt das verstehen, Gordianus. Das ist jetzt Ciceros Fall. Es war immer sein Fall. Du hast dich in seinen Diensten in Gefahr begeben, und dafür bietet er dir seinen Schutz. Er hat dich beauftragt, die Wahrheit herauszufinden, und das hast du getan. Jetzt muß diese Wahrheit vom Gesetz beurteilt werden. Das ist Ciceros Gebiet. Die Verteidigung von Sextus Roscius ist das wichtigste Ereignis in seinem Leben. Er glaubt ernsthaft, daß du jetzt eher eine Gefahr als eine Hilfe für ihn bist. Du darfst dich ihm nicht widersetzen. Du darfst ihn nicht auf die Probe stellen. Tu einfach, was er verlangt. Verlaß dich auf ihn.«

Tiro wandte sich zum Gehen, ohne mir Zeit für eine Antwort zu lassen, wobei er seine Unbeholfenheit mit der Krücke zum Vorwand nahm, sich weder umzudrehen noch eine Abschiedsgeste zu machen. Eine Zeitlang war der Hof noch von seiner Gegenwart erfüllt: eloquent, loyal, beharrlich und selbstbewußt - in jeder Beziehung der Sklave seines Herrn.

Ich nahm erneut die Chronik von Polybius zur Hand, in der ich gelesen hatte, aber die Worte schienen zu verschwimmen und vom Pergament zu rutschen. Ich hob meinen Blick und ließ ihn in den Schatten des Säulengangs wandern. Bethesda saß mit geschlossenen Augen da und genoß wie eine Katze das warme Sonnenlicht. Sie schien förmlich zu schnurren. Ich rief ihren Namen.

»Bring diese Schriftrolle zurück«, sagte ich. »Sie langweilt mich. Geh ins Arbeitszimmer. Bitte unseren Gastgeber um Verzeihung für die Störung, und frage Tiro, ob er etwas von Plautus für mich finden kann oder vielleicht eine dekadente griechische Komödie.«

Bethesda ging los und murmelte den unvertrauten Namen vor sich hin, damit sie ihn nicht vergaß. Sie hielt die Rolle in jener eigentümlichen Art, in der alle Analphabeten Schriftstücke tragen - vorsichtig, weil sie wissen, daß sie wertvoll sind, aber auch nicht zu behutsam, in der Gewißheit, daß sie nicht zerbrechen können, und ohne jede Zuneigung, ja sogar mit einem gewissen Abscheu. Als sie im Haus verschwunden war, drehte ich mich um und ließ meinen Blick über den Säulengang wandern. Niemand war in der Nähe. Die Hitze des Tages hatte ihren Höhepunkt erreicht. Alle ruhten oder hatten zumindest in den kühlen Innenräumen des Hauses Zuflucht gesucht.

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