Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Ja.«

»Geht es ihr gut? Ist sie in Rom? Und das Kind...« Sie beobachtete mich im Spiegel.

»Das Kind ist gestorben.«

»Ah.« Sie senkte den Blick.

»Bei der Geburt. Es war eine schwere Geburt.«

»Das hab ich mir schon gedacht. Sie war selbst fast noch ein Kind mit ganz schmalen Hüften.« Elektra schüttelte den Kopf. Eine Strähne ihres Haars fiel ihr ins Gesicht. Als der Spiegel ihr Bild so festhielt, war sie auf einmal zu schön zum Anschauen.

»Wo ist es passiert?« fragte sie.

»ln einer kleinen Stadt. Ein bis zwei Tage nördlich von Rom.«

»Die Stadt, aus der Sextus Roscius stammte - Ameria, ist das der Name?«

»Ja, es geschah in Ameria.«

»Sie hat immer davon geträumt, dorthin zu kommen. Es hat ihr bestimmt gefallen, die frische Luft, die Tiere und Bäume.«

Ich dachte an die Geschichte, die Felix und Chrestus mir erzählt hatten, und mir wurde beinahe übel. »Ja, ein wunderschönes kleines Städtchen.«

»Und jetzt? Wo ist sie jetzt?«

»Elena ist gestorben. Nicht lange nach der Geburt. Die Geburt hat sie umgebracht.«

»Ah, nun denn. Dann wollte sie es so. Sie hat sich so auf das Kind gefreut.« Sie wandte mir ihre Seite zu und vergewisserte sich, daß ich sie nicht im Spiegel beobachten konnte. Wie lange war es her, daß Elektra einem Mann erlaubt hatte, sie weinen zu sehen? Nach einer Weile wandte sie sich wieder mir zu und ließ ihren Kopf gegen die Kissen sinken. Ihre Wangen waren nicht feucht, aber in ihren Augen glitzerten Tränen. Ihre Stimme war hart. »Du hättest mich anlügen können. Hast du je daran gedacht?«

»Ja.« Jetzt war ich es, der den Blick senkte, nicht aus Scham, sondern weil ich fürchtete, daß sie in meinen Augen die ganze Wahrheit lesen würde.

»Du hast mich schon einmal angelogen. Du hast gelogen, als du behauptet hast, der Sklavenjunge wäre deiner. Warum also nicht diesmal?«

»Weil du die Wahrheit verdienst.«

»Tu ich das? Bin ich so schrecklich? Du hättest mir erzählen können, daß Elena noch lebt und sehr glücklich ist, mit einem gesunden Baby an der Brust. Woher hätte ich wissen sollen, daß es eine Lüge ist? Statt dessen hast du mir die grausame Wahrheit erzählt. Was nützt mir die Wahrheit? Die Wahrheit ist wie eine Strafe. Verdiene ich sie wirklich? Bereitet dir das Vergnügen?« Tränen flössen über ihre Wangen.

»Verzeih mir«, sagte ich. Sie wandte sich ab und schwieg.

Ich verließ das Haus der Schwäne, drängte mich an den grinsenden Huren und lüsternen Freiern vorbei, die in der Halle herumlungerten. Der Besitzer schwebte lächelnd vorbei wie die groteske Charaktermaske aus einer Komödie. Auf der Straße blieb ich stehen, um zu Atem zu kommen. Einen Moment später kam der Mann mir brüllend und mit geballten Fäusten hinterhergerannt.

»Was hast du mit ihr angestellt? Warum weint sie so? Weint und will gar nicht wieder aufhören? Du brauchst nicht mehr wiederzukommen. Geh woanders hin. Such dir die Mädchen eines anderen, um deine schmutzigen, kleinen Spiele zu spielen.« Er stürmte ins Haus zurück.

Die Sonne ging unter. Ich spürte ein Nagen in der Magengrube, hätte jedoch keinen Bissen herunterbekommen. In der aufziehenden Dämmerung wurde die Luft dünn und kühl. Ich fand mich auf einmal vor dem Eingang der Pallacinischen Bäder wieder, den Lieblingsthermen des verstorbenen Sextus Roscius.

»Schwer was los heute«, sagte der junge Bedienstete, als er meine Kleidung in Empfang nahm. » In den letzten paar Tagen hatten wir praktisch gar keine Kundschaft - zu heiß. Heute abend besteht kein Grund zur Eile. Wir lassen länger auf, um den Verlust auszugleichen.« Er kam mit einem Badelaken zurück. Ich nahm es und sagte etwas, um ihn abzulenken, während ich das Handtuch über meinen linken Arm hängte und mich vergewisserte, daß es das Messer verdeckte. Selbst nackt hatte ich nicht die Absicht, mich unbewaffnet zu bewegen. Ich betrat das Kaldarium, und er schloß die Tür hinter mir.

Der letzte Widerschein der untergehenden Sonne warf ein seltsam orangefarbenes Licht durch das hohe Fenster. Ein Diener zündete mit einer langen Kerze eine einzelne Lampe in einer Mauernische an, wurde jedoch, bevor er auch die anderen Lampen anzünden konnte, fortgerufen. Der Raum war so düster und der Dampf über dem Wasser so dick, daß die etwa zwanzig Männer, die sich um das Becken herum aufhielten, sich nur als vage Schatten abzeichneten wie Statuen im orangefarbenen Nebel. Ich ließ mich langsam ins Becken gleiten und hielt die Hitze kaum aus, als das Wasser schließlich an meinen Hals plätscherte. Um mich herum stöhnten Männer wie in Schmerz oder Ekstase. Ich stöhnte mit ihnen und ließ mich in das Vergessen aus Wärme und Dampf sinken. Das Licht vor dem Fenster erstarb unmerklich. Der Bedienstete kehrte auch nicht zurück, um die Lampen anzuzünden, aber niemand beschwerte sich oder rief nach mehr Licht, als ob Dunkelheit und Hitze zwei Liebende wären, die niemand zu trennen wagte.

Die Lampe flackerte. Die Flamme loderte kurz auf und wurde dann kleiner, so daß der Raum noch düsterer wurde als zuvor. Wasser schwappte leise gegen die Kacheln, Männer atmeten in Seufzern und leisem Stöhnen. Ich blickte mich um und sah nichts als Dampf, formlos und unendlich, mit Ausnahme des kleinen Lichtpunkts, den die Lampe in den Raum warf, wie der Schein eines Leuchtturms von einem entfernten Hügel. Weit weg bewegten sich Umrisse im Wasser wie schwimmende Inseln oder Tiefseeungeheuer, die seichte Gewässer abgrasten.

Ich ließ mich noch tiefer ins Becken gleiten, bis der Atem aus meinen Nasenlöchern kleine Kreise auf der Wasseroberfläche zog. Ich kniff die Augen zusammen und starrte durch die Nebelkluft auf das flackernde Licht. Eine Zeitlang war es, als würde ich träumen, ohne die Augen zu schließen. Ich dachte an niemanden und nichts. Ich war ein Träumer, eine treibende, moosbewachsene Insel in der feuchten See, ein Junge, der seine Phantasien auslebte, ein Kind im Mutterschoß.

Vor dem Hintergrund der Nebelbank näherte sich einer der Schatten - ein Kopf, der auf dem Wasser trieb. Er kam näher und blieb stehen, kam dann noch näher, bevor er erneut verharrte, jedesmal begleitet vom fast unüberhörbaren Geräusch eines sich durch das Wasser schiebenden Körpers und der Liebkosung winziger Wellen an meinen Wangen.

Er war jetzt so nah, daß ich sein Gesicht fast erkennen konnte, eingerahmt von langem, schwarzem Haar. Er tauchte ein wenig auf, und ich sah kurz seine breiten Schultern und seinen kräftigen Nacken. Er schien zu lächeln, aber in diesem Licht hätte ich mir alles mögliche einbilden können.

Dann tauchte er langsam unter, kleine Blasen stiegen auf, der Dunst über dem Wasser kräuselte sich - Atlantis versank im Meer. Die Oberfläche schloß sich über ihm, Wasser und Dampf verschmolzen aufs neue. Er war verschwunden.

Ich spürte etwas an meinem Schienbein entlangstreichen wie ein sich windender Aal, der durchs Wasser glitt.

Mein Herz begann heftig zu schlagen. Meine Brust zog sich zusammen. Ich war stundenlang so blind durch die Stadt gewandert, daß der tölpelhafteste Mörder mir hätte folgen können, ohne daß ich es bemerkte. Ich drehte mich um und griff nach dem unter dem Handtuch am Beckenrand verborgenen Messer. Als sich meine Hand gerade um den Knauf geschlossen hatte, spritzte und blubberte er hinter mir. Er berührte meine Schulter.

Ich fuhr blitzschnell im Wasser herum, wobei meine Füße auf dem Boden des Beckens kurz den Halt verloren. Ich griff blind nach seinem Haar und legte ihm die Klinge des Messers an die Kehle.

Er fluchte laut. Hinter mir hörte ich ein seltsames Gemurmel wie von einem versteckten Ungeheuer, das aus tiefem Schlaf geweckt wurde.

»Hände aus dem Wasser!« brüllte ich. Das Gemurmel schlug in helle Aufregung um. Links und rechts von mir tauchten ein Paar Hände aus dem Wasser wie schnappende Fische, leer und unschuldig. Ich nahm meine Klinge von seiner Kehle. Ich mußte ihn geschnitten haben; eine dünne, dunkle Linie markierte den Abdruck der Klinge, und darunter konnte man eine verschmierte Blutspur erkennen. Endlich hatte ich sein Gesicht so nah vor mir, daß ich es erkennen konnte - nicht Magnus, sondern nur ein harmloser, junger Mann mit entsetztem Blick und aufeinandergebissenen Zähnen.

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