Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

Здесь есть возможность читать онлайн «Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Lächeln des Cicero»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

Das Lächeln des Cicero — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Lächeln des Cicero», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie wies auf einen Stuhl in der Ecke, auf dem meine beste Kleidung ausgebreitet lag. Einer von Ciceros Sklaven mußte sie aus meinem Haus geholt haben. Die Tunika war blütenweiß. Ein Riß im Saum meiner Toga war frisch gestopft. Selbst meine Schuhe waren sauber geputzt und eingeölt.

»Die Frau«, sagte Bethesda noch einmal. »Die Caecilia genannt wird.«

»Caecilia Metella war hier? Heute morgen?«

»Sie kam kurz nach Einbruch der Dämmerung in einer prachtvollen Sänfte hier an. Es gab eine solche Unruhe unter den Sklaven, daß mich der Lärm aus dem Bett gescheucht hat. Sie hat dich schon zweimal in ihr Haus gelassen, stimmt’s? Es muß eine großartige Villa sein.«

»Das ist es auch. Ist sie allein gekommen? Ich meine, nur mit ihrem Gefolge?«

»Nein, der Mann war auch dabei; Sextus Roscius. Flankiert von sechs Wachen mit gezückten Schwertern.« Sie machte eine Pause, und ihr Blick verlor sich in der Ferne, als versuche sie, sich an ein wichtiges Detail zu erinnern. »Einer der Wächter sah sehr gut aus.«

Ich setzte mich aufs Bett, um die Lederriemen meiner Schuhe festzuziehen. »Vermutlich hast du Sextus Roscius selbst nicht weiter beachtet?«

»Oh, doch.«

»Und wie sah er aus?«

»Sehr blaß. Das Licht war natürlich auch noch ziemlich schwach.«

»Hell genug, um dir den Wächter genau anzugucken.«

»Den Wächter hätte ich auch im Dunkeln noch gut gesehen.«

»Da bin ich sicher. Jetzt hilf mir meine Toga anzulegen.«

Auf dem Forum herrschte die unruhige Atmosphäre eines halben Feiertages. Da heute die Iden waren, waren sowohl die Komitien des Volkes als auch die Curia des Senats geschlossen. Ein paar Geldverleiher und Bankiers hatten ihre Büros jedoch geöffnet, und während die Straßen am Rand praktisch leer waren, wurden sie, als ich mich dem Zentrum des Forums näherte, immer voller. Menschen aller Klassen, allein oder in Gruppen, strebten der Rostra zu, umgeben von einer Aura düsterer Spannung. Die Masse, die sich auf dem offenen Platz drängte, war so dicht, daß ich mich unter Einsatz meiner Ellbogen hindurchdrängen mußte. Es gibt nichts, was die Römer mehr fasziniert als ein Prozeß, vor allem wenn er verspricht, mit dem Ruin eines Menschen zu enden.

Inmitten der Massen kam ich an einer luxuriösen Sänfte mit zugezogenen Vorhängen vorbei. Als ich an der Sänfte entlangging, fuhr eine Hand heraus und packte meinen Unterarm. Ich blickte nach unten und war überrascht, daß ein so gebrechliches Glied solche Kraft aufbringen konnte. Die Hand löste ihren Griff und zog sich zurück, wobei sie die deutlichen Abdrücke fünf scharfer Fingernägel auf meiner Haut hinterließ. Der Vorhang teilte sich, und die Hand forderte mich auf, meinen Kopf hineinzustecken.

Caecilia Metella ruhte auf einem Lager von Plüschkissen, sie trug ein weites, violettes Gewand und eine Perlenkette. Ihr spiralförmig aufgetürmtes Haar wurde von einer silbernen Nadel gehalten, deren Kopf mit einem Haufen Lapislazuli verziert war. Rechts hinter ihr saß mit verschränkten Beinen der Eunuch Ahausarus.

»Was denkst du, junger Mann?« fragte sie mit einem heiseren Flüstern. »Wie wird es laufen?«

»Für wen? Cicero? Sulla? Die Mörder?«

Sie runzelte die Stirn. » Mach keine Witze. Für den jungen Sextus Roscius natürlich.«

»Schwer zu sagen. Nur Auguren und Orakel können die Zukunft Vorhersagen.«

»Aber wo Cicero doch so hart gearbeitet hat und mit Rufus’ Hilfe, wird Roscius doch sicher das Urteil bekommen, das er verdient.«

»Wie kann ich das beantworten, wo ich nicht weiß, wie das Urteil lauten soll?«

Sie sah mich finster an und fuhr sich mit ihren langen, hennagefärbten Nägeln über die Lippen. »Was sagst du? Nach allem, was du über die Wahrheit in Erfahrung gebracht hast, kannst du doch unmöglich annehmen, er sei schuldig. Oder doch?« Ihre Stimme zitterte.

»Wie jeder gute Bürger«, erwiderte ich, »setze ich mein Vertrauen in die römische Justiz.« Ich zog meinen Kopf zurück und ließ den Vorhang fallen.

Irgendwo inmitten der Menschenmenge hörte ich jemanden meinen Namen rufen. In diesem besonderen Moment schien es äußerst unwahrscheinlich, daß irgend jemand, der mich kannte, mir Gutes wünschte; ich drängte weiter, aber eine Gruppe breitschultriger Arbeiter versperrte mir den Weg. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich atmete tief ein und drehte mich langsam um.

Zunächst erkannte ich ihn nicht, weil ich ihn zuvor nur auf seinem Hof von des Tages Arbeit müde und mit schmutziger Toga oder entspannt und voll des Weines gesehen hatte. Titus Megarus aus Ameria sah völlig verändert aus, er trug eine edle Toga, und sein Haar war sorgfältig pomadisiert und gekämmt. Sein Sohn Lucius, der noch nicht alt genug war, eine Toga zu tragen, hatte ein züchtiges, langärmeliges Gewand an. Er strahlte vor atemloser Begeisterung.

»Gordianus, was für ein Glück, daß ich dich in diesem Gedränge treffe! Du ahnst ja nicht, wie gut es einem Bauern vom Land tut, in der Stadt ein bekanntes Gesicht zu sehen -«

»Es ist phantastisch!« unterbrach ihn Lucius. »Was für ein Ort - das hätte ich mir nie vorstellen können. So groß, so schön. Und all die Menschen. In welchem Teil der Stadt lebst du? Es muß wundervoll sein, an einem Ort zu leben, wo immer soviel passiert.«

»Ich hoffe, du verzeihst seine Manieren.« Titus wischte ihm liebevoll eine widerspenstige Strähne aus der Stirn. »In seinem Alter war ich auch noch nie in Rom gewesen. Ich bin insgesamt sowieso nur dreimal hier gewesen - nein, viermal, aber einmal nur für einen Tag. Siehst du da drüben, Lucius, genau wie ich dir erzählt habe, die Rostra - dieser riesige Sockel, verziert mit den Schnäbeln der in der Schlacht eroberten kathargischen Schiffe. Der Redner besteigt sie über eine Treppe auf der Rückseite und spricht dann von einer Plattform auf der Spitze zu seinem Publikum, wo ihn jeder sehen kann. Ich habe einmal den Tribun Sulpicius persönlich von der Rostra reden hören, in den Tagen vor den Bürgerkriegen. «

Ich starrte ihn mit leerem Blick an. Auf seinem Hof in Ameria war ich überrascht von seiner Würde und seinem Charme gewesen, von seiner Aura umfassender Kultiviertheit. Hier auf dem Forum war er seines Elements beraubt wie ein Fisch außerhalb des Wassers. Er zeigte und blökte herum wie das typische Landei.

»Wie lange bist du schon in der Stadt?« fragte ich schließlich.

»Erst seit gestern abend. Wir sind in zwei Tagen von Ameria hergeritten.«

»Zwei sehr lange und anstrengende Tage«, warf Lucius lachend ein und gab vor, seinen Hintern zu massieren.

»Dann hast du Cicero noch gar nicht getroffen?«

Titus senkte den Blick. »Nein, leider nicht. Aber ich habe den Stall in der Subura gefunden und Vespa ihrem Besitzer zurückgegeben.«

»Aber ich dachte, du wolltest schon gestern eintreffen, zu Ciceros Haus kommen und dich von ihm befragen lassen, um zu klären, ob er dich als Zeuge gebrauchen kann.«

»Ja, also... «

»Jetzt ist es zu spät.« - »Ja, das glaube ich auch.« Titus zuckte die Schultern und wandte den Blick ab.

»Ich verstehe.« Ich machte einen Schritt zurück. Titus Megarus wollte mir nicht in die Augen sehen. »Aber du hast dir gedacht, du kommst trotzdem zu dem Prozeß. Einfach nur, um zuzusehen.«

Sein Mund wurde hart. »Sextus Roscius ist - war - mein Nachbar. Ich habe mehr Grund, hier zu sein, als die meisten anderen Menschen.«

»Und noch mehr Grund, ihm zu helfen.«

Titus senkte die Stimme. »Ich habe ihm schon geholfen -die Petition an Sulla, das Gespräch mit dir. Aber in aller Öffentlichkeit seine Stimme erheben, hier in Rom - ich bin Vater, verstehst du nicht? Ich muß an meine Familie denken.«

»Und wenn sie ihn für schuldig befinden und hinrichten, bleibst du wahrscheinlich auch dazu noch hier.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Lächeln des Cicero»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Lächeln des Cicero» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Lächeln des Cicero»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Lächeln des Cicero» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x