Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Und Überraschung? Entsetzen?«

»Nicht direkt, eher Verwirrung und Angst.«

» Gut. Am nächsten Tag trifft dann ein offizieller Bote ein, hergeschickt vom Haus des alten Herrn in Rom.«

Titus nickte. »Und noch einen Tag später trafen die sterblichen Überreste des Toten ein. Die Roscii haben ein Familiengrab auf einem kleinen Hügel hinter der Villa; an klaren Tagen kann man die Stelen von hier aus sehen. Am achten Tag hat Sextus seinen Vater beerdigt und dann eine siebentägige Trauer begonnen. Er hat sie nie beendet.«

»Warum?«

»Weil in der Zwischenzeit die Soldaten eintrafen. Sie müssen aus dem Norden von Volaterrae hergekommen sein, wo Sulla einen Feldzug gegen die letzten versprengten Anhänger des Marius in Etrurien führte. Die Soldaten kamen jedenfalls eines Tages hier an und verkündeten öffentlich auf dem Dorfplatz, daß Sextus Roscius der Ältere zum Staatsfeind erklärt worden und sein Tod in Rom eine legale Hinrichtung auf Geheiß unseres geschätzten Sulla gewesen wäre. Sein gesamtes Anwesen wurde beschlagnahmt. Alles sollte versteigert werden - Ländereien, Häuser, Schmuck, Sklaven. Datum und Ort der Versteigerung wurden offiziell bekanntgegeben, irgendwo in Rom.«

»Und wie hat der junge Sextus darauf reagiert?«

»Das weiß keiner. Er hat sich in seine Villa zurückgezogen und sich geweigert, das Haus zu verlassen oder Besucher zu empfangen. Das mag ja für einen in Trauer befindlichen Mann durchaus angemessen gewesen sein, aber Sextus lief Gefahr, alles zu verlieren. Die Leute begannen sich zu erzählen, daß es möglicherweise stimmte, daß sein Vater zum Staatsfeind erklärt worden war. Wer weiß, was der alte Herr in Rom getrieben hatte? Vielleicht war er ein marianischer Spion, vielleicht hatte man ihn bei einer Verschwörung zur Ermordung Sullas erwischt.«

»Aber die Proskriptionen waren offiziell am ersten Juni beendet. Roscius wurde im September ermordet.«

Titus zuckte die Schultern. »Du redest wie ein Anwalt. Wenn Sulla den Mann tot sehen wollte, warum soll es dann nicht legal sein, wenn der Diktator es für legal erklärt?«

»Herrschte großes Interesse an der Auktion?«

»Es weiß doch jeder, daß sie vorher abgesprochen sind. Warum sich also die Mühe machen? Irgendwelche Freunde von Sulla erhalten am Ende für einen Spottpreis den Zuschlag, und jeder, der sonst noch mitbieten will, wird aus dem Saal geführt. Glaub mir, wir waren alle überrascht, als Magnus und eine Schlägertruppe aus Rom mit irgendeinem offiziellen Schriftstück vor Roscius’ Tür auftauchten und ihm erklärten, er solle auf der Stelle seinen gesamten Besitz aufgeben.«

»Also hat er sich einfach so beiseite drängen lassen?«

»Niemand hat mitbekommen, was genau geschehen ist, mit Ausnahme der Sklaven natürlich. Die Leute schmücken so was immer gerne aus. Manche sagen, Magnus habe Roscius angetroffen, wie er gerade Myrrhe am Grab seines Vaters verbrannte, ihm das Rauchgefäß aus der Hand geschlagen und ihn mit vorgehaltenem Speer von dem Grabmal vertrieben. Andere behaupten, er habe Sextus die Kleider vom Leib gerissen, ihn nackt auf die Straße gejagt und ihm die Hunde auf den Hals gehetzt. Sextus hat mir keine der beiden Geschichten bestätigt; er weigerte sich, überhaupt darüber zu sprechen, und ich wollte ihn nicht dazu zwingen.

Sextus und seine Familie haben jedenfalls eine Nacht im Haus eines befreundeten Händlers in Ameria verbracht, und am nächsten Morgen zog Capito in die Villa ein. Man kann sich vorstellen, daß es deswegen eine Menge Stirnrunzeln gab. Natürlich haben es nicht alle ungern gesehen; Sextus hat seine Feinde und Capito seine Freunde in diesem Tal. Sextus begab sich also direkt zu Capito; und wieder gab es keine Zeugen. Schließlich erlaubte Capito Sextus die Rückkehr auf den Hof und ließ ihn in ein kleines Haus am Rande des Anwesens ziehen, wo normalerweise zur Erntezeit die Saisonarbeiter untergebracht werden.«

»Und das war das Ende der Geschichte?«

»Nicht ganz. Ich habe ein Treffen des Gemeinderates von Ameria einberufen und erklärt, daß wir etwas unternehmen müßten. Es hat mich einige Überredungskunst gekostet, die alten Knochen dazu zu bewegen, eine Entscheidung zu treffen. Und die ganze Zeit hat mich Capito wütend über den Tisch angestarrt - o ja, Capito sitzt auch in unserem ehrenwerten Gemeinderat. Schließlich wurde beschlossen, daß wir gegen die Proskription von Sextus Roscius protestieren und versuchen sollten, seinen Namen von jeder Schuld freizusprechen und dafür zu sorgen, daß sein Besitz wieder an seinen Sohn zurückgegeben wurde. Capito war mit allem einverstanden. Sulla lagerte noch immer in Volaterrae; also wurde eine zehnköpfige Delegation ausgesandt, um den Fall vorzutragen - ich, Capito und acht weitere Männer.«

»Und was hat Sulla gesagt?«

»Wir haben ihn gar nicht zu Gesicht bekommen. Zuerst ließ man uns warten. Fünf Tage lang, als ob wir Barbaren wären, die um einen Gefallen bettelten, und nicht römische Bürger, die gegenüber dem Staat eine Petition einbrachten. Alle waren ungeduldig und mürrisch; sie hätten das Ganze am liebsten gleich gelassen und wären direkt wieder nach Hause marschiert, wenn ich ihnen nicht ins Gewissen geredet hätte, die Sache durchzustehen. Schließlich wurden wir vorgelassen, nicht zu Sulla, sondern zu Sullas Stellvertreter, einem Ägypter namens Chrysogonus. Hast du schon mal von ihm gehört?« fragte Titus, als er den Ausdruck sah, der über mein Gesicht huschte.

»O ja. Ein junger Mann, so sagt man, von natürlichem Charme und blendendem Aussehen, mit genug Intelligenz und Ehrgeiz, beides möglichst vorteilhaft für sich einzusetzen. Er hat als Sklave in Sullas Haushalt angefangen, wo er niedrige Gartenarbeit verrichten mußte. Aber Sulla hat einen Blick für Schönheit und sieht sie nur ungern mit Knochenarbeit verschwendet. Chrysogonus wurde zum Liebling des alten Mannes. Das war vor einigen Jahren, als Sullas erste Frau noch lebte. Irgendwann hat Sulla seine Lust am Körper des Sklaven gestillt und ihn dafür mit der Freiheit, Reichtümern und einer hohen Position in seiner Gefolgschaft belohnt.«

Titus schnaubte verächtlich. »Ich hab mich schon gefragt, was dahintersteckt. Uns sagte man nur, daß dieser Chrysogonus ein mächtiger Mann sei, dem Sulla Gehör schenken würde. Ich erklärte ihnen, daß wir den Diktator persönlich treffen wollten, aber alle Sekretäre und Adjutanten schüttelten den Kopf, als wäre ich ein störrisches Kind, und meinten, es wäre sehr viel vorteilhafter, zunächst das Wohlwollen von Chrysogonus zu gewinnen, der Sulla den Fall dann an unserer Stelle vortragen würde.«

»Und hat er das getan?« Titus sah mich wehleidig an. »Es ist folgendermaßen gelaufen: Schließlich erhielten wir unsere Audienz und wurden in einen Raum geführt, wo uns die Gegenwart seiner Goldenheit zuteil wurde. Er saß da und starrte an die Decke, als ob ihn jemand mit dem Hammer auf die Stirn geschlagen hätte. Schließlich ließ er sich gnädig dazu herab, mit seinen blauen Augen zu blinzeln und uns einen flüchtigen Blick zu gewähren. Und dann lächelte er. Ich schwöre dir, so ein Lächeln hast du noch nie gesehen; als ob Apollo persönlich zur Erde hinabgestiegen sei. Es hatte etwas Unnahbares, wenngleich nicht Kaltes. Es wirkte vielmehr so, als ob wir ihm leid täten, als ob er traurig wäre, wie man sich vorstellt, daß ein Gott traurig ist, wenn er gewöhnliche Sterbliche betrachtet.

Er nickte. Er neigte seinen Kopf. Er fixierte uns mit seinen blauen Augen, und man hatte das Gefühl, daß uns ein überlegenes Wesen einen unendlich großen Gefallen erweisen würde, allein indem es unsere Existenz zur Kenntnis nahm. Er hörte sich unsere Petition an, und danach sagte jeder von uns sein Sprüchlein auf mit Ausnahme von Capito, der steif und stumm wie ein Stein im Hintergrund stand. Und dann erhob sich Chrysogonus aus seinem Stuhl, warf die Schultern zurück, strich sich eine goldene Locke aus der Stirn und legte den Finger auf den Mund, als würde er angestrengt nachdenken; und es war einem fast peinlich, ein gewöhnlicher schmutziger Sterblicher zu sein, der es wagte, den Raum mit diesem perfekten Exemplar der menschlichen Rasse zu teilen.

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