Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Er hat keine Leibwächter?« fragte ich.

»Keine nennenswerten. Zwei Sklaven begleiten ihn. Mehr aus Bequemlichkeitsgründen als des Schutzes wegen.«

»Bewaffnet?«

»Wahrscheinlich nicht.«

»Mein hypothetischer Vater fordert das Unglück geradezu heraus.«

Cicero nickte. »In der Tat. Die Straßen Roms sind wohl kaum der Ort, an dem ein anständiger Bürger mitten in der Nacht herumgeistern sollte, schon gar nicht ein alter Mann. Vor allem, wenn er nach Geld aussieht und keinen bewaffneten Wächter hat. Tollkühn, so was! Sein Leben in die eigenen Hände legen, Tag für Tag - so ein alter Narr. Früher oder später wird er ein böses

Ende finden, sollte man meinen. Doch er benimmt sich jahraus, jahrein so empörend fahrlässig, und nichts geschieht. Man beginnt zu glauben, ein unsichtbarer Geist oder Dämon schützt ihn, weil ihm nie etwas zustößt. Nicht ein einziges Mal wird er beraubt. Noch nicht einmal bedroht. Das Gefährlichste, was ihm begegnet, ist ein Bettler oder ein Betrunkener oder eine nachts durch die Straßen streifende Hure, und damit wird er mit einer Münze oder einem Wort zu seinen Sklaven fertig. Nein, die Zeit zeigt sich offenbar wenig kooperativ. Wenn man ihn sich selbst überläßt, könnte der alte Herr genausogut ewig leben. «

»Und wäre das so schlimm? Ich glaube, ich fange an, ihn zu mögen.«

Cicero zog eine Braue hoch. »Ganz im Gegenteil, du haßt ihn. Egal warum. Stell dir für den Augenblick nur vor, daß du ihn, aus welchem Grund auch immer, tot sehen willst. Unbedingt.«

»Die Zeit wäre noch immer die einfachste Lösung. Fünfundsechzig, hast du gesagt - wie steht es mit seiner Gesundheit?«

»Ausgezeichnet. Wahrscheinlich besser als deine. Und warum auch nicht? Alle sagen ständig, wie überarbeitet du bist, die Verwaltung der Güter, die Familie, du arbeitest dich in ein frühes Grab - während der alte Herr sich um rein gar nichts zu sorgen braucht. Er amüsiert sich nur noch. Am Morgen ruht er. Am Nachmittag plant er seine Abendunterhaltung. Und am Abend stopft er sich mit teurem Essen voll, trinkt bis zum Exzeß und zieht mit Männern, die gerade mal halb so alt sind wie er, durch die Tavernen. Am nächsten Morgen erholt er sich in den Bädern, und dann geht das Ganze von vorne los. Wie steht es um seine Gesundheit, willst du wissen? Ich habe dir ja erzählt, daß er Stammkunde im Bordell ist.«

»Essen und Wein haben schon manchen Mann umgebracht«, sagte ich. »Und wie man hört, sollen schon etliche Huren das Herz eines alten Mannes zum Stillstand gebracht haben.«

Cicero schüttelte den Kopf. »Das ist nicht gut genug, zu unzuverlässig. Du haßt ihn, verstehst du? Vielleicht hast du auch Angst vor ihm. Du erwartest ungeduldig seinen Tod.«

»Die Politik?« schlug ich vor.

Cicero blieb einen Moment stehen, lächelte und nahm dann seinen Gang wieder auf. »Ja, dieser Tage in Rom könnte die Politik einen Mann gewiß schneller und sicherer ins Grab bringen als das wilde Leben, die Umarmung einer Hure oder sogar ein mitternächtlicher Spaziergang durch die Subura.«

Er streckte voll rhetorischer Verzweiflung die weit gespreizten Hände von sich. »Leider ist der alte Herr eines jener bemerkenswerten Wesen, denen es gelungen ist, durchs Leben zu kommen, ohne je etwas mit der Politik zu tun gehabt zu haben.«

»Hier in Rom?« sagte ich. »Als Bürger und Großgrundbesitzer? Unmöglich.«

»Dann laß uns sagen, er ist einer dieser Karnickeltypen -freundlich, hohl und harmlos. Hat nie Aufmerksamkeit oder Anstoß erregt. Es lohnt sich nicht, ihn zur Strecke zu bringen, solange noch fettere Beute frei herumläuft. Obwohl er auf allen Seiten von Politik und Politikern umgeben ist, wie von einem Dickicht aus Nesseln, schafft er es trotzdem ohne Kratzer durch das Gestrüpp.«

»Es hört sich schlau an. Ich mag diesen alten Herrn mehr und mehr.«

Cicero runzelte die Stirn. »Schlauheit hat gar nichts damit zu tun. Der alte Mann verfolgt keine besondere Strategie, sondern er will nur so bequem wie möglich durchs Leben kommen. Er hat Glück gehabt, das ist alles. Nichts kommt an ihn ran. Die Italiker erheben sich gegen Rom? Er stammt aus Ameria, einem Dorf, das bis zum letzten Augenblick wartet, bevor es sich dem Aufstand anschließt, und dann die ersten Früchte der Versöhnung erntet; so hat er die Bürgerrechte erworben. Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla und dann zwischen Sulla und Cinna? Der alte Herr schwankt in seiner Loyalität -ein Realist und ein Opportunist wie die meisten Römer heutzutage - und kommt aus der Sache heraus wie die zarte Maid, die von Fels zu Fels hüpfend einen reißenden Strom überquert, ohne sich auch nur die Sandalen naß zu machen. Diejenigen, die gar keine Meinung haben, sind die einzigen Menschen, die sich heute noch in Sicherheit wiegen können. Ein Karnickel, wie gesagt. Wenn du darauf wartest, daß ihn die Politik in Gefahr bringt, wird er mindestens hundert.«

»So nichtssagend, wie du ihn beschreibst, kann er doch bestimmt nicht sein. Jeder geht heutzutage Risiken ein, indem er einfach lebt. Du sagst, er sei ein Großgrundbesitzer mit Interessen in Rom. Er muß der Klient einer einflußreichen Familie sein. Wer sind seine Patrone?«

Cicero lachte. »Selbst darin hat er sich die fadeste und sicherste Familie überhaupt als Verbündete gesucht - die Metelli. Sullas Schwäger - zumindest waren sie das, bis Sulla sich von seiner vierten Frau hat scheiden lassen. Und nicht bloß irgendwelche Metelli, sondern den ältesten, trägsten und unendlich anständigen Zweig dieser weitverzweigten Familie. Irgendwie hat er sich bei Caecilia Metella eingeschmeichelt. Hast du schon von ihr gehört?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Das wirst du noch«, sagte er geheimnisvoll. »Nein, nie und nimmer wird die Politik den alten Herrn für dich erledigen. Sulla kann das ganze Forum mit Köpfen auf Stöcken vollstellen, das Marsfeld kann vor lauter Blut überlaufen und sich in den Tiber ergießen - du wirst den alten Herrn noch immer nach Einbruch der Dunkelheit durch die übelsten Gegenden der Stadt schlendern sehen, vollgestopft von einem Abendessen bei Caecilia und ungeniert auf dem Weg ins Bordell.«

Cicero setzte sich abrupt hin. Die Maschine, so kam es mir vor, brauchte gelegentlich eine Pause, aber das angeknackste Instrument tönte weiter. »Wie du siehst, wird dir das Schicksal nicht zur Hand gehen, wenn es gilt, den verhaßten alten Mann loszuwerden. Außerdem gibt es möglicherweise einen dringenden Grund, ihn tot sehen zu wollen - nicht bloß Haß oder Groll, sondern eine unmittelbar bevorstehende Krise. Du mußt selbst handeln.«

»Du schlägst vor, ich soll meinen Vater ermorden?«

»Genau.«

»Unmöglich.«

»Aber du mußt.«

»Unrömisch!«

»Das Schicksal zwingt dich.«

»ln diesem Fall - Gift?«

Er zuckte die Schultern. »Möglich, wenn du normalen Umgang mit ihm pflegtest. Aber ihr habt kein gewöhnliches Vater-Sohn-Verhältnis, bei dem der eine im Haus des anderen verkehrt. Zwischen euch herrscht beträchtliche Bitterkeit. Stell dir vor, der alte Mann hat sein eigenes Stadthaus und schläft selten irgendwo anders. Du lebst auf dem alten Familienbesitz in Ameria, und bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen dich deine Geschäfte in die Stadt führen, schläfst du nie im Haus deines Vaters. Statt dessen wohnst du bei einem Freund oder sogar in einem Gasthaus - so tief geht der Streit zwischen euch. Also kommst du auch nicht leicht an das Abendessen des alten Herrn, bevor man es ihm serviert. Sollst du einen seiner Sklaven bestechen? Unwahrscheinlich und sehr unsicher - in einer zerstrittenen Familie schlagen sich die Sklaven immer auf eine Seite. Sie werden ihm gegenüber viel loyaler sein als dir. Gift ist eine unbrauchbare Lösung.«

Der gelbe Vorhang kräuselte sich. Eine warme Windbö huschte unter seinem Saum hindurch und erfüllte den Raum wie ein am Boden haftender Nebel. Ich spürte, wie er einem Strudel gleich um meine Füße wirbelte, schwer vom Duft des Jasmins. Der Vormittag war vorüber. Die heißeste Zeit des Tages brach an. Ich fühlte mich auf einmal schläfrig. Genau wie Tiro; ich sah, wie er ein Gähnen unterdrückte. Vielleicht langweilte ihn die Geschichte auch nur. Er hörte seinen Herrn wahrscheinlich nicht das erste Mal die Kette von Argumenten durchspielen, die Logik verfeinern und am ganz speziellen Glanz jedes Satzes feilen.

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