Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Er zuckte mit seinen schmalen Schultern. »Ja. Nein. Vielleicht. Wirklich, Gordianus, ich hatte nur Andeutungen und Bruchstücke in der Hand; keiner hat mir alles gesagt, was er wußte, genauso wie ich dir nicht alles erzählt habe, was ich wußte. Die Meteller haben gedacht, sie könnten mich benutzen. Und das haben sie bis zu einem gewissen Punkt auch getan.«

»Genau wie du mich benutzt hast - als Köder? Um zu sehen, ob ein streunender Hund, der seine Nase in die Roscius-Affäre stecken würde, bedroht, angegriffen und vielleicht sogar umgebracht würde? Und so war es denn ja auch.«

Ciceros Augen blitzten wütend auf, aber sein Lächeln war nicht zu erschüttern.

»Du bist unversehrt aus der Sache herausgekommen, Gordianus.«

»Dank meines wachen Verstandes.«

»Dank meines Schutzes.«

»Und stört es dich wirklich nicht, Cicero, daß der Mann, den du so erfolgreich verteidigt hast, die ganze Zeit schuldig war?«

»Es ist nichts Unehrenhaftes, einen schuldigen Mandanten zu verteidigen -da kannst du jeden Anwalt fragen. Und es ist durchaus ehrenhaft, einen Tyrannen bloßzustellen.«

»Mord bedeutet dir nichts?«

»Das Verbrechen ist verbreitet. Die Ehre ist rar. Und jetzt, Gordianus, muß ich dich wirklich verabschieden. Du kennst ja den Weg nach draußen.« Cicero drehte sich um und ging aus dem Raum.

Es war ein warmer, aber nicht unangenehm heißer Tag. Zunächst war Bethesda unruhig, zurück im Haus auf dem Esquilin zu sein, aber bald lief sie geschäftig von Zimmer zu Zimmer, um alles nach ihrem Geschmack wiederherzurichten. Am Nachmittag begleitete ich sie zum Markt. Das Getriebe der Subura erfaßte mich - das Geschrei der Verkäufer, der Geruch frischen Fleisches, das Vorbeieilen halbwegs vertrauter Gesichter. Ich war froh, wieder zu Hause zu sein.

Als Bethesda später das Abendessen zubereitete, machte ich einen langen, ziellosen Spaziergang durch das Viertel, spürte den warmen Wind im

Gesicht und hob meinen Blick zu den blaßgoldenen Wolken am Himmel. Meine Gedanken wanderten zur Dachterasse von Titus Megarus unter den Sternen; zu dem heißen Sonnenschein, der Ciceros Atrium durchflutete; zum Haus der Schwäne und den abgründigen Tiefen in Elektras Augen; zu einem flüchtigen Blick auf Roscias nackte Schenkel, während Tiro sie verzweifelt umklammert hielt und an ihrem Hals stöhnte; zum verunstalteten Leichnam von Sextus Roscius, der all diese verschiedenen Dinge zusammengebracht und mit seinem eigenen Blut und dem seines Vaters wie mit Mörtel verbunden hatte.

Auf einmal spürte ich einen nagenden Hunger und wollte mich auf den Heimweg machen. Ich sah mich um und wußte eine Zeitlang nicht, wo ich war, bis mir klar wurde, daß ich irgendwie am anderen Ende der engen Gasse gelandet war. Ich hatte nicht vorgehabt, hierherzukommen oder überhaupt so weit zu gehen. Vielleicht gibt es einen Gott, dessen leitende Hand so sanft auf der Schulter eines Menschen liegt, daß der sie nicht einmal spürt.

Ich wandte mich heimwärts.

Unterwegs traf ich niemanden, nur hin und wieder hörte ich durch offene Fenster, wie Frauen ihre Familien zum Essen riefen. Die Welt schien friedlich und ruhig, bis ich hinter mir Fußgetrappel hörte.

Viele Füße, die auf die Pflastersteine knallten, vermischt mit schrillen Schreien, die in der schmalen Gasse widerhallten, sowie das Geräusch von Stöcken, die an den schiefen Mauern entlangkratzten. Einen Moment lang wußte ich nicht, woher die Geräusche kamen, so eigenartig klang ihr Echo. Es schien näher und näher zu kommen, mal von vorn, mal von hinten, als sei ich von einem kreischenden Mob umzingelt.

Sulla hat gelogen, dachte ich. Mein Haus auf dem Hügel steht in Flammen. Bethesda ist vergewaltigt und ermordet worden. Und jetzt bin ich dem gedungenen Pöbel in der engen Gasse in die Falle gegangen. Sie werden mich mit ihren Stöcken erschlagen. Sie werden mich in Stücke reißen. Gordianus der Sucher wird vom Antlitz der Erde verschwinden, und niemand wird es je erfahren außer seinen Feinden, die es bald vergessen haben werden.

Der Lärm wurde noch schriller, geradezu ohrenbetäubend. Aber es waren keine Männerstimmen, die ich hörte, sondern lärmende Jungen, die hinter mir kreischten. Im nächsten Augenblick kamen sie lachend, schreiend, sich gegenseitig anrempelnd und Stöcke schwenkend um eine Biegung der schmalen Gasse. Sie jagten einen kleineren, in blaue Lumpen gehüllten

Jungen, der mir direkt in die Arme lief und sich in meine Tunika vergrub, als sei ich ein Turm, in dem er sich verstecken konnte.

Seine Verfolger kamen rutschend zum Stehen, sie knufften sich, lachten und kreischten immer noch und schlugen mit ihren Stöcken gegen die Mauer. »Er gehört uns!« schrie einer der Jungen mit durchdringender Stimme. »Hat keine Familie und keine Zunge!«

»Seine eigene Mutter hat ihn verlassen«, brüllte ein anderer. »Er ist nicht besser als ein Sklave. Gib ihn uns zurück! Wir haben nur Spaß mit ihm gemacht.«

Ich betrachtete das zappelnde Bündel aus Lumpen und Sehnen in meinen Armen. Das Kind erwiderte meinen Blick, angstvoll, zweifelnd und auf einmal überglücklich, als er mich erkannte. Es war der stumme Junge, Eco, der von der Witwe Polia verlassen worden war.

Ich hob den Blick und musterte die kreischende Bande. Irgend etwas Bedrohliches muß in meiner Miene gelegen haben, denn der mir am nächsten stehende Junge wich zurück und wurde blaß, als ich Eco sanft zur Seite schob. Einige der Jungen wirkten ängstlich, andere mürrisch und zu einer Schlägerei bereit.

Ich griff in meine Tunika, in der ich noch immer das Messer mit mir herumtrug, wie jeden Tag, seit es der Junge mir gegeben hatte. Er glaubt, wir bringen Gerechtigkeit, Tiro. Ich zog es hervor. Die Jungen rissen die Augen auf und stolperten übereinander, als sie hastig die Flucht ergriffen. Auf ihrem Rückzug hörte ich sie noch lange lachen, kreischen und mit den Stöcken an den Wänden entlangkratzen.

Eco streckte die Hand aus und griff nach dem Messer. Ich überließ es ihm. Auf der Klinge waren immer noch ein paar Flecken von Mallius Glaucias Blut. Eco sah sie und quiekte zufrieden.

Er sah mich fragend an und tat, als würde er mit dem Messer auf eine imaginäre Person einschlagen. Ich nickte. »Ja«, flüsterte ich, »deine Rache. Ich habe dich mit eigener Hand und deinem Dolch gerächt.« Er starrte auf die Klinge und öffnete die Lippen zu einem Ausdruck des Entzückens.

Mallius Glaucia war einer der Männer gewesen, die seine Mutter vergewaltigt hatten; jetzt war er tot, erstochen mit dem Dolch des stummen Jungen. Was machte es, daß ich Glaucia nie getötet hätte, wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte, nicht einmal für den Jungen? Was machte es, daß Glaucia - der schwerfällige, blutrünstige Koloß Glaucia - im Vergleich zu den

Rosciern nur ein Zwerg unter Riesen war? Oder daß die Roscier nur Kinder auf dem Schoß von Chrysogonus waren? Oder daß Sulla nur ein Fädchen in einem goldenen und blutroten Intrigennetz war, das Familien wie die Meteller seit Jahrhunderten gesponnen hatten, die durch ihre unermüdlichen Verschwörungen mit Recht von sich behaupten konnten, Rom zu dem gemacht zu haben, was es heute war? In ihrer Republik konnte selbst ein stummer Betteljunge sich auf seine römische Würde etwas einbilden, und der Anblick vom Blut eines miesen kleinen Verbrechers auf seiner eigenen Klinge ließ ihn vor Aufregung quieken. Hätte ich ihm Sullas Kopf auf einem Tablett präsentiert, der Junge hätte nicht zufriedener sein können.

Ich griff in meine Börse und hielt ihm ein Geldstück hin, aber er beachtete es gar nicht, sondern umfaßte statt dessen sein Messer mit beiden Händen und tanzte im Kreis. Ich steckte die Münze wieder in meine Börse und wandte mich zum Gehen.

Ich war erst wenige Schritte gegangen, als ich stehenblieb und mich umdrehte. Der Junge stand, den Dolch umklammert, still wie eine Statue und blickte mir mit traurigen Augen nach. So standen wir lange und sahen uns an. Schließlich streckte ich meine Hand aus, und Eco kam angerannt.

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