Oliver Buslau - Schatten über Sanssouci

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Schatten über Sanssouci: краткое содержание, описание и аннотация

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Er hat es zu Ruhm und Ansehen gebracht, der königlich-preußische Kammermusiker und Flötenlehrer Johann Joachim Quantz. Seine Werke werden im neuen Schloss Sanssouci aufgeführt, König Friedrich höchstpersönlich spielt sie mit seinen Hofmusikern. Doch dann legen sich Schatten über die glanzvolle Idylle: Noten des Königs werden gestohlen, ein Lakai verschwindet, und immer wieder gelingt Soldaten aus der Leibgarde des Königs die Flucht. Der Verdacht fällt auf Quantz, der sich bald im Mittelpunkt einer geheimnisvollen Hofintrige sieht - und erkennen muss, dass Musik weit mehr Macht besitzt, als er bisher ahnte.
Oliver Buslau, 1962 geboren, lebt in Bergisch Gladbach und ist seit 1994 freier Autor, Redakteur und Journalist. Er ist Gründer, Chefredakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift »TextArt – Magazin für Kreatives Schreiben«. Im Emons Verlag erschienen bisher sieben Kriminalromane um den Privatdetektiv Remigius Rott: »Die Tote vom Johannisberg«, »Flammentod«, »Rott sieht Rot«, »Bergisch Samba«, »Bei Interview Mord«, »Neandermord« und »Altenberger Requiem«. Außerdem die Rheintal Krimis »Schängels Schatten« und »Das Gift der Engel« sowie der Fantasy-Roman »Der Vampir von Melaten«. Darüber hinaus schrieb Oliver Buslau den Thriller »Die fünfte Passion«, der ins Italienische übersetzt wurde.

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Quantz war erstaunt, wie gut Weyhe trotz seiner ignoranten Haltung allem Künstlerischem gegenüber das alles erfasst hatte. »Diese Dokumente müssen nicht ganz und gar in die Musik eingeflochten werden«, sagte er. »Es reicht, wenn die Texte in üblicher chiffrierter Form übermittelt werden. In der Musik jedoch ist das Wort verborgen, mit dem man die Texte dechiffrieren kann.«

Weyhe sah Quantz an. »In der Tat ist es ein Problem für Seine Majestät, dieses Geheimwort für seine chiffrierten Botschaften auch wirklich geheim zu halten. Und dafür wäre das musikalische System ein gutes Mittel, um es zu verbergen. Nehmen wir an, dieses Verfahren wäre in Gebrauch. Wir stellen uns vor, in all den Konzerten erklingt die Musik, und hinter ihr steht, in Noten gekleidet, das Wort, das alle Geheimnisse aufschließt. Aber die Gegenseite weiß von dieser Technik. Ein guter Musikus braucht nur die Komposition zu hören, um das Wort, das ihm alles aufschließt, zu erfahren. Und der König, der freudig die neue Verschlüsselungstechnik nutzt, ist betrogen.«

»Doch nun wissen Sie es«, sagte Quantz. »Und ich möchte dem König die Sache vortragen. Sie werden mich zu ihm lassen.«

»Nicht so hastig, Herr Musikus. Beantworten Sie erst eine Frage. Stellen wir uns wieder etwas vor … Gehen wir davon aus, dass dem König diese Chiffrierungsmethode noch nicht zugespielt wurde. Es ist aber der Plan der Gegenseite, dass dies geschieht, und zwar bald. Jemand muss dem König die Sache vorstellen. Er muss sie ihm schmackhaft machen. Nun fragen wir uns: Wer sollte das tun? Einer von seinen Beamten? Oder ein Musikus? Wer kann das am besten erläutern?«

»Seine Majestät ist in der Musik sehr bewandert und wird es sich wohl eher von einem Musikus erklären lassen.«

Weyhe verzog den Mund, seine Augen waren zu Schlitzen verengt. Der Gesichtsausdruck erinnerte Quantz an eine Schlange, die ein Kaninchen belauert.

»Und wer sollte dieser Musikus sein?«, sagte der Rat leise. »Welcher Fachmann aus dem Reich der Tonkunst genießt denn das Vertrauen des Königs?«

Für einige Momente war es vollkommen still in dem Raum.

»Wollen Sie etwa sagen, dass –«, begann Quantz.

»Natürlich, lieber Herr Musikus. Das ist doch wohl die logische Schlussfolgerung, oder nicht? Sie sind es, der dem König eine Sicherheitsmethode anzubieten gedenkt, die der Feind kennt. Sie sind der Einzige, der das hätte tun können, denn Sie sind der Vertraute des Königs in musikalischen Dingen. Sie sind der Verräter, Herr Quantz. Und Sie haben mir das alles dargelegt und gerade eben über sich selbst das Urteil gesprochen. Und Sie werden die Folgen erleiden müssen, die auf einen solchen Verbrecher warten.«

Quantz fühlte sich, als habe ihn jemand mit kaltem Wasser übergossen. »Das habe ich doch nicht gemeint«, rief er erschrocken.

»Aber gesagt.«

»Aber Herr Rat. Wenn ich selbst der Verräter wäre … Warum hätte ich Ihnen alles erklären sollen?«

»Weil Sie eben ein Verräter sind. Und weil Sie Ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollen. Seien Sie froh, dass Seine Majestät das peinliche Verhör abgeschafft hat, sonst müsste ich Sie dem Folterknecht übergeben, damit er aus Ihnen herausholt, was Sie sonst noch wissen. Wo sich Brede aufhält, zum Beispiel. Wir suchen ihn. Wo ist er?«

»Ich weiß nicht, wo Brede ist«, schrie Quantz. »Und dass Sie mir aus meinen Erklärungen einen Strick drehen wollen –«

»Sie haben Andreas getötet. Mit Brede zusammen. Weil Andreas Ihr Helfer war und er die Noten aufschreiben musste, dieses System, das Sie mir eben selbst so detailliert erläutert haben. Und jetzt, wo er tot ist, kann er als Sündenbock herhalten.«

»Andreas ist doch gar nicht tot«, entfuhr es Quantz.

Weyhe, dessen Blick während seiner Ausführungen im Raum herumgewandert war, sah Quantz erstaunt an. Dann lachte er. »Ach, nicht? Jetzt fällt Ihnen wirklich nur noch Unsinn ein. Sie waren doch bei der Leichenschau durch Herrn Eller anwesend, durch die Einflussnahme dieses französischen Verrückten. Der verbrannte Junge auf dem Tisch sah nicht besonders lebendig aus, finden Sie nicht?«

Quantz holte Luft, wollte etwas sagen, doch er schwieg. Es war sinnlos weiterzusprechen.

Weyhe stapfte mit schweren Schritten durch den Raum, öffnete die Tür und holte seine Helfer herein. »Sofort eine Kutsche«, befahl er.

»Sie haben gesagt, ich kann mit dem König sprechen«, beharrte Quantz.

Weyhe kümmerte sich nicht um ihn. »Der Musikus wird nach Berlin in Haft gebracht. Zwei Mann bei der Wache zur Eskorte anfordern. Sofort.« Damit ging er hinaus.

Quantz blieb allein. Eine Weile saß er auf seinem Stuhl, dann sprang er auf und ging ans Fenster.

Dieser kleine Rat hatte tatsächlich die Macht, ihn nach Berlin zu bringen und ihn von allen schützenden Helfern, sofern es die überhaupt noch gab, fernzuhalten.

Wohin würden sie ihn transportieren? Nach Spandau? Würde man ihn in einen Kerker werfen?

Das wenige, das Quantz über die preußischen Gefängnisse wusste, kannte er nur vom Hörensagen. Man sprach selten darüber. Die Geschichten von monate- oder jahrelangem Eingekerkertsein, von feuchten Kellern mit Ketten, die einen an den kalten Wänden hielten, vom Dahinvegetieren im eigenen Unrat wurden wie ein finsteres Geheimnis behandelt. Wie ein schrecklicher Alptraum, den man besser nicht zur Sprache brachte, damit er nicht über einen selbst hereinbrach.

Und nun stand Quantz, obwohl er noch immer in einen herrlichen Frühlingstag hinausblickte und sich in einem königlichen Schloss befand, genau einem solchen Schicksal gegenüber.

Würde man ihm einen richtigen Prozess gewähren? Würde man es zulassen, dass er sich verteidigte? Würde sich der König überhaupt für sein Schicksal interessieren?

Quantz wusste, dass Friedrich, wenn es ihm sinnvoll erschien, sich selbst von engsten Vertrauten abwandte.

Und genau das würde auch mit ihm geschehen. Quantz hatte sich ständig eingebildet, dass ihm der König immer noch eine Chance gab. Doch wenn dem so gewesen war – er hatte die Chance vertan.

Würde sich La Mettrie für Quantz verwenden? Dafür sorgen, dass wenigstens die Wahrheit über Andreas ans Licht kam? Oder war sich der Franzose selbst der Nächste?

Quantz konnte sich nicht vorstellen, dass La Mettrie tatsächlich seine Stellung am Hof aufs Spiel setzte, indem er Partei für jemanden ergriff, der des Verrats beschuldigt wurde. Auch für den Kammerherrn ging es um Leib und Leben. Außerhalb Preußens wurde er verfolgt. Er konnte froh sein, wenn er das Wohlwollen des Königs nicht verlor. Wahrscheinlich würde ihm Quantz’ Schicksal als leuchtendes Beispiel dafür dienen, dass man die Toleranz Seiner Majestät eben doch nicht bis zum Letzten ausnutzen durfte.

Schau dir noch einmal die Sonne an, dachte Quantz. Noch ein einziges Mal den blauen Himmel. Von jetzt an wird beides zu den Dingen zählen, die du auf immer und ewig entbehren musst.

Seltsam, wie ruhig er sich fühlte. Es sollte ihn doch in Panik versetzen, dass nun über ihm der Stab gebrochen war. Doch er spürte nichts als eine tiefe Leere. Als habe sich etwas erfüllt, das er schon lange gewusst hatte. Als habe er nur nicht den Mut gehabt, es zur Kenntnis zu nehmen.

Schritte näherten sich, die Tür wurde geöffnet. Weyhe trat mit zwei Soldaten in den Raum.

»Kommen Sie«, befahl er knapp. »Alles ist bereit.«

***

Weyhe ließ Quantz und den Soldaten auf dem Weg über den langen Korridor den Vortritt. Langsam schlenderte er hinterdrein.

Im Stillen bewunderte er den Musikus fast ein wenig, dass der sein gerechtes Schicksal so mannhaft zu ertragen schien. Oder war der Flötenmeister einfach nur starr vor Schreck?

Sie näherten sich dem Portal, das in den großen Schlosshof führte. Draußen auf dem sonnigen Platz vor dem Fortunator wartete die Kutsche, die Quantz nach Berlin bringen würde.

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