Dick Frencis - Außenseiter(Longshot)
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«Schon seit jeher.«
Ich erreichte die Dorfstraße von Shellerton und schlen-derte zum Haus der Goodhavens hinunter. Dort standen drei oder vier Autos in der Einfahrt; ich ging außen herum zur Küchentür und klingelte.
Kurz darauf öffnete Harry die Tür, und sein Gesichtsausdruck veränderte sich sichtbar um einige Grade von ungastlich zu freudig bewegt.
«Oh, hallo, kommen Sie herein. Ich hatte Sie ganz vergessen. Kurz gesagt, wir haben wieder einen lausigen Tag in Reading hinter uns. Aber jedenfalls ohne Unfall wieder zurückgekehrt, was will man mehr.«
Ich ging hinein, und er machte die Tür hinter uns zu, hielt mich gleichzeitig aber mit der Hand am Arm zurück.
«Vorab ein Wort«, sagte er.»Nolan und Lewis sind beide hier. Nolan wurde wegen Totschlags verurteilt. Sechs Jahre Gefängnis, ausgesetzt auf zwei Jahre auf Bewährung. Er muß zwar nicht hinter Gitter, aber trotzdem ist niemand besonders glücklich.«
«Ich kann ein andermal wiederkommen«, sagte ich.»Ich möchte nicht stören.«
«Tun Sie mir einen Gefallen: Lockern Sie die Atmosphäre ein bißchen auf.«
«Wenn das so ist…«
Er nickte, ließ meinen Arm los und führte mich durch die Küche und einen warmen roten Flur in ein mit rosa-und grünfarbenem Nesselstoff ausgestattetes Wohnzimmer.
Fiona drehte ihren silberblonden Schopf zur Tür, fragte:»Wer war es denn?«und sah mich mit Harry hereinkommen.»Oh, gütiger Himmel, das habe ich ja total vergessen. «Sie kam auf mich zu, streckte mir die Hand entgegen, und ich schüttelte sie, eine merkwürdige Geste nach unserem vorangegangenen Erlebnis.
«Das hier sind meine Cousins«, sagte sie.»Nolan und Lewis Everard. «Dabei gab sie mir mit den Augen zu verstehen, nur ja den Mund zu halten. Was ich auch tat.»Ein Freund von Tremayne«, stellte sie mich ihnen knapp vor.»John Kendall.«
Mackie saß erschöpft in einem Sessel und wackelte zur Begrüßung mit den Fingern. Die anderen hielten stehend ihre Gläser in den Händen. Harry drückte mir ein blaßgoldenes Getränk in die Hand und überließ es mir, herauszufinden, was sich unter den schaukelnden Eiswürfeln verbarg. Whisky, wie ich sogleich feststellte.
Ich hatte mir weder von Nolan noch von Lewis ein Bild gemacht, und doch überraschte mich ihr Äußeres. Beide waren untersetzt; Nolan gutaussehend und kantig, Lewis aufgeschwemmt und weichlich. Beide Ende Dreißig. Dunkles Haar, dunkle Augen, dunkle Bartstoppeln. Vermutlich hatte ich jemanden in der Art von Harry erwartet, wenn schon nicht von der Erscheinung, dann gewiß vom Charakter her. Diese Erwartung erfüllten die Cousins gewiß nicht. Im Gegensatz zu Harrys gutgelaunter Urbanität bestand Nolans aristokratisch gefärbte Sprache zu fünfzig Prozent aus Kraftausdrücken und Obszönitäten. Der Gehalt seines ersten Satzes war, daß er keine Lust auf Gäste habe.
Weder Fiona noch Harry zeigten Anzeichen von Bestürzung, lediglich von gelangweilter Toleranz.
Wenn sich Nolan vor Gericht auch so aufgeführt hat, dachte ich mir, ist es kein Wunder, daß sie ihn für schuldig befunden haben. Man konnte sich ohne weiteres vorstellen, wie er eine Nymphe erdrosselte.
«John schreibt Tremaynes Biographie«, sagte Harry ganz ruhig.»Er weiß Bescheid über die Verhandlung und über die Top Spin Lob Party. Er ist ein Freund von uns, und er bleibt hier.«
Nolan feuerte einen kriegslüsternen Blick gegen Harry ab, den Harry jedoch mit größter Sanftmut parierte.
«Jeder weiß über die Verhandlung Bescheid«, sagte Mackie.
«Schließlich stand ja heute morgen alles in der Zeitung.«
Harry nickte zustimmend:»Fortsetzung folgt.«
«Verdammte Scheibe, das ist kein Witz«, sagte Lewis.»Sie haben Fotos von uns geschossen, als wir weggefahren sind.«
Seine Stimme war genauso mürrisch wie die seines Bruders, wenn auch ein paar Töne höher gestimmt. Wie ich nach und nach bemerkte, hatte er sich angewöhnt, anstelle von wirklich obszönen Worten Euphemismen in der Art von >Scheibe<, >abgef..< oder >bescheiden< zu benutzen. Bei Harry hätte so etwas vielleicht witzig geklungen, bei Lewis wirkte es eher wie eine Form von Feigheit.
«Ein jeder rüstet sich mit den eigenen Waffen«, sagte Harry friedfertig.»Schon nächste Woche erinnert sich die Öffentlichkeit nicht mehr daran.«
In einem Schwall von Kraftausdrücken äußerte sich Nolan dahingehend, daß sich die Leute, die zählten, auf jeden Fall erinnern würden, allen voran der Jockey Club, die oberste Rennbehörde.
«Ich möchte bezweifeln, daß sie dir eine Verwarnung aussprechen«, sagte Harry.»Es ist ja nicht so, als hättest du deinen Buchmacher nicht bezahlt.«
«Harry!«rief Fiona streng.
«Entschuldige, Liebes«, murmelte ihr Ehemann, doch seine Lider verdeckten die Augen wie Jalousien, die über die wahren Gefühle heruntergelassen wurden.
Während wir mit den Sandwiches beschäftigt waren, hatten Tremayne und ich am Nachmittag jeder zwei Berichte über die Geschehnisse des vorangegangenen Tages durchgelesen, einen in einer Rennzeitung und den anderen in einer Illustrierten. Tremayne kommentierte die Lektüre mit entrüstetem Grunzen, und ich erfuhr ein paar Tatsachen, die die Familie Vickers am Abend zuvor ausgespart hatte.
So war Fionas Vetter Nolan etwa ein Amateurjockey (beide Blätter nannten ihn >prominent<), der oft Fionas Pferde ritt, die wiederum von Tremayne Vickers trainiert wurden. Eben dieser Nolan Everard war dereinst kurze Zeit mit Magdalene Mackenzie (Mackie) verlobt gewesen, die dann aber Perkin Vickers, Tremaynes Sohn, geheiratet hatte. Gewisse >Quellen< bezeugten, daß die drei Familien Vickers, Goodhaven und Everard in Freundschaft miteinander verkehrten. Die Anklage hatte dieses Thema zwar nicht ausgeweitet, jedoch angedeutet, daß man eng zusammengerückt war, um Nolan vor seiner gerechten Strafe zu schützen.
Ein unscharfes Foto von Olympia (von ihrem Vater zur Verfügung gestellt) zeigte ein blondes Schulmädchen, unreif, ein unschuldiges Opfer. Wie es schien, war niemand in der Lage zu erklären, weshalb Nolan gesagt hatte, er würde die Schlampe erwürgen; nachdem ich ihn jetzt reden gehört hatte, war ich sicher, daß dies nicht seine einzigen Worte gewesen waren.
«Die Frage ist doch nicht die«, sagte Fiona,»ob ihn der Club sperrt oder nicht — was er bestimmt nicht tun wird, die lassen sogar richtige Ganoven reiten — , sondern ob er ihm die Lizenz als Amateur entzieht.«
Harry wandte sich in aufgesetzter Freundlichkeit an Nolan:
«Dabei laufen doch deine Ambitionen darauf hinaus, Mitglied des Jockey Clubs zu werden, habe ich nicht recht, alter Knabe?«
Nolan funkelte ihn mit kalter Wut an und bemerkte giftig, daß Harry in der ganzen Angelegenheit nicht sehr hilfreich gewesen sei, habe er doch nicht einmal Tod und Teufel geschworen, daß Lewis absolut besoffen gewesen sei.
Harry ging nur mit einem Achselzucken darauf ein und füllte Lewis’ Glas nach, das ganz fraglos absolut leer war.
Selbst wenn man Nolan alle möglichen Zugeständnisse machte, dachte ich, wenn man in die Waagschale warf, daß er eine lange, nervenzermürbende Zeit der Ungewißheit hinter sich hatte, in der er darauf wartete, ob er ins Gefängnis gehen mußte oder nicht, selbst wenn man die Belastung berücksichtigte, die ein Mann mit sich herumtrug, der eine junge Frau, wenn auch unbeabsichtigt, getötet hat, wenn man die Erniedrigungen hinzuzählte, denen er sich ab jetzt aufgrund seiner Verurteilung immer wieder zu stellen haben würde, wenn man all das in Betracht zog, dann war er immer noch ein unsympathischer, bösartiger, undankbarer Zeitgenosse.
Seine Familie und seine Freunde hatten alles Menschenmögliche für ihn getan. Ich hielt es für äußerst wahrscheinlich, daß Lewis unter Eid falsch ausgesagt hatte, und auch Harry war, was die Sache mit dem alkoholischen Blackout betraf, nicht weit davon entfernt gewesen. Harry war in letzter Sekunde zurückgeschreckt, entweder vor seiner tatsächlichen Meinung oder aber vor einer glatten Lüge, und ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, daß der zweite Grund zutraf. Und dann waren sie zu Nolans Unterstützung alle noch einmal vor Gericht erschienen, auch wenn jeder von ihnen viel lieber weggeblieben wäre.
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