Dick Francis - Nervensache

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Skrupellose Geschäftemacher bedrohen die Existenz des Rennplatzes Seabury. Immobilien-Schwindel? Privatdetektiv Sid Halley, Ex-Jockey, soll dies aufklären. Dabei trifft er auf einen Gegner, der keine Skrupel kennt: Howard Kraye. Und auf die ebenso schöne wie eiskalte Doria. Ihre Gelüste bringen Held und Gegenspieler gleichermaßen auf Trab…

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Ich begann mir zu überlegen, ob ich nicht zu Bett gehen sollte.

Der Diener, den Charles bei solchen Gelegenheiten zu engagieren pflegte, servierte Schildkrötensuppe in Tassen. Meine Tasse enthielt wieder Fleischextrakt. Man reichte Brot, Löffel klirrten, Salz und Pfeffer wurden benützt, und das Essen begann. Noch immer sprach mich niemand an, obwohl die Besucher ein wenig neugierig zu werden schienen. Mrs. van Dysart ließ ihre scharfen porzellanblauen Augen von Charles zu mir und zurückgleiten. Offenbar erwartete sie, daß man mich vorstellte, aber nichts dergleichen. Er unterhielt sich weiter mit den beiden Damen, ließ seinen Charme spielen und schien mich nicht zu bemerken.

Rex van Dysart, der links von mir saß, hielt mir mit hochgezogenen Brauen und schwachem, unverbindlichen Lächeln den Brotkorb hin. Er war ein großer Mann mit flachem, blassen Gesicht, einer dicken schwarzen Hornbrille und großspurigem Benehmen. Als ich dankend ablehnte, stellte er den Korb auf den Tisch, nickte mir auf knappste Weise zu und beschäftigte sich wieder mit Viola.

Noch bevor von den Kristallen die Rede war, hatte ich erraten, daß das Schauspiel für Howard Kraye inszeniert worden war. Ich fand ihn von Anfang an so unsympathisch, daß ich mich selbst wunderte. Wenn Charles beabsichtigte, daß ich je für, mit oder bei Mr. Kraye arbeiten sollte, würde er sich wundern.

Kraye war ein imposanter Mann Ende Vierzig mit breiten Schultern und massiger Gestalt. Sein Jackett trug er, als sei es ihm angegossen, und wenn er gelegentlich die Manschetten vorschießen ließ, so ohne Geziertheit. Seine Hände waren überaus gepflegt.

Er hatte glattes graubraunes Haar, gerade Brauen, eine schmale Nase, einen kleinen festen Mund, ein rundes Kinn und sehr hohe, faltenlose untere Lider, die seinen Augen einen undurchdringlichen Ausdruck verliehen.

Ein Gesicht wie eine Maske, hinter der sich Übles verbergen mochte. Man konnte es spüren. Ich erlaubte mir die Abschweifung, daß er zuviel über zu viele Laster wußte. Äußerlich war er glatt und weltgewandt, viel zu glatt, in meinen Augen ein Blender. Ich begann seinem Gespräch mit Viola zuzuhören.

«. Als Doria und ich nach New York kamen, suchte ich diese Leute in ihrem Kristallpalast in der First Avenue auf und brachte sie ein bißchen in Bewegung. Man muß die Karrierediplomaten antreiben, wissen Sie, eigene Initiative entwickeln sie nicht. Hören Sie, sagte ich, unilaterales Vorgehen ist nicht nur nicht ratsam, sondern auch nicht zu verteidigen. Aber sie sind so in ihren Pragmatismus vernarrt, daß fundierte Meinungen kaum mehr Chancen haben.«

Viola nickte verständnisvoll, obwohl sie kein Wort begriff. Das ganze Theater ließ sie unberührt. Das blendende Äußere schien mir Teil eines geplanten Betrugs zu sein: Man sollte sich tief beeindruckt zeigen. Ich konnte einfach nicht glauben, daß Charles auf ihn hereingefallen war. Ausgeschlossen! Nicht mein kluger, überlegener, kühl denkender Schwiegervater. Mr. van Dysart jedoch hing an Krayes Lippen.

Nach der Suppe konnte seine Frau ihre Neugierde nicht mehr bezähmen. Sie legte ihren Löffel weg, sah mich an und sagte leise, aber deutlich hörbar zu Charles:»Wer ist das?«

Alle Gesichter wandten sich ihm zu, als habe man nur auf die Frage gewartet. Charles reckte das Kinn vor und sprach so laut, daß ihn alle verstehen konnten.

«Das ist mein Schwiegersohn«, sagte er.

Sein Tonfall war leicht, amüsiert und grenzenlos verächtlich. Er traf mich an einer wunden Stelle, die ich längst vernarbt geglaubt hatte. Ich sah Charles an, und sein Blick begegnete dem meinen — ausdruckslos, undurchdringlich.

Ich hob den Kopf und starrte auf die Wand hinter ihm. Seit

Jahren, und ganz ohne Zweifel auch noch an diesem Morgen, hatte dort ein Ölgemälde gehangen, auf dem ich in Cheltenham auf einem Pferd über eine Hürde setzte. Es war durch ein altmodisches Seestück ersetzt worden.

Charles beobachtete mich. Ich blickte ihn an und schwieg. Er wußte wohl, daß ich nichts sagen würde. Meine einzige Abwehr gegen seine Beleidigungen war von Anfang an Schweigen gewesen. Er zählte offenbar auf die Gleichartigkeit meiner Reaktionen. Mrs. van Dysart beugte sich ein wenig vor und murmelte mit langsam erwachender Bösartigkeit:»Erzählen Sie doch weiter, Admiral.«

Ohne Zögern fuhr Charles im selben Tonfall fort:»Soviel ich weiß, waren seine Eltern ein Fensterputzer und ein neunzehnjähriges lediges Mädchen aus den Slums von Liverpool. Später hat sie wohl als Packerin in einer Keksfabrik gearbeitet.«

«Aber nein, Admiral!«rief Mrs. van Dysart atemlos.

«Gewiß«, sagte Charles nickend.»Wie Sie sich denken können, habe ich alles versucht, meiner Tochter diese unpassende Idee auszureden. Er ist klein, wie Sie sehen, und hat eine verkrüppelte Hand. Arbeiterklasse, unter Normal größe. Aber meine Tochter war entschlossen. Sie wissen ja, wie junge Mädchen sind.«

Er seufzte.

«Vielleicht hat er ihr leid getan«, meinte Mrs. van Dysart.

«Vielleicht«, sagte Charles. Er war noch nicht zu Ende und ließ sich nicht ablenken.»Wenn sie ihn als Student oder dergleichen kennengelernt hätte, wäre es noch begreiflich gewesen. Aber er hat nicht einmal etwas gelernt. Er ging mit fünfzehn von der Schule ab, um ein Handwerk zu lernen. Jetzt ist er schon seit einiger Zeit arbeitslos. Meine Tochter, das darf ich hinzufügen, hat sich von ihm getrennt.«

Ich saß da wie eine Statue, starrte in meine Suppentasse, versuchte, meine verkrampften Backenmuskeln zu lösen und klar zu denken. Vor noch nicht ganz vier Stunden hatte er sich fürsorglich um mich bemüht. Soweit man irgend etwas mit Sicherheit sagen konnte, schien seine Zuneigung zu mir echt und unverändert gewesen zu sein. Er mußte also gute Gründe für sein jetziges Verhalten haben. Wenigstens hoffte ich das.

Ich schaute zu Viola hinüber. Sie hatte nicht protestiert, sondern sah unglücklich auf den Tisch. Ich erinnerte mich an ihre Verlegenheit draußen in der Halle. Charles hatte sie offenbar gewarnt. Mir hätte er auch etwas sagen können, dachte ich erbost.

Nicht unerwartet starrten mich alle an. Die dunkelhaarige schöne Doria Kraye zog die feingeschwungenen Brauen hoch und meinte mit tonloser, etwas nasaler Stimme:»Sie sind also nicht beleidigt.«

Ihre Stimme troff vor Verachtung. Anscheinend dachte sie, ich müßte beleidigt sein, wenn ich auch nur über einen Funken Ehrgefühl verfügte.

«Er ist nicht beleidigt«, sagte Charles lässig.»Warum sollte die Wahrheit beleidigen?«

«Es stimmt also, daß Sie unehelich sind, und das andere ebenfalls?«fragte Doria und sah mich von oben herab an.

Ich atmete tief ein und lehnte mich zurück.

«Ja.«

Kurze Zeit herrschte peinliches Schweigen.

Doria sagte» Oh «und begann ihr Brot zu zerkrümeln.

Auf einen Wink von Charles kam der Diener herein, um die Tassen abzuservieren. Langsam entspann sich wieder ein Gespräch unter den anderen.

Ich dachte an die Einzelheiten, die Charles weggelassen hatte: An die Tatsache, daß mein Vater, der damals zwanzig Jahre alt gewesen war, Überstunden gemacht hatte, um zusätzliches Geld zu verdienen, wobei er von einer hohen Leiter gestürzt und drei Tage vor seiner Hochzeit ums Leben gekommen war; auch daran, daß ich acht Monate später das Licht der Welt erblickt hatte; an die Tatsache, daß meine junge Mutter, die an einer unheilbaren Nierenkrankheit litt, mich mit fünfzehn aus der Schule nehmen mußte und mich, weil ich für mein Alter so klein war, zu einem Rennpferdtrainer nach Newmarket gab, damit ich ein Heim und einen Menschen hatte, an den ich mich wenden konnte. Sie waren beide ordentliche Menschen gewesen, meine Eltern, und Charles wußte, wie ich über sie dachte.

Als nächsten Gang gab es irgendeinen Fisch in pilzfarbener Sauce. Meine Astronautenpaste, die zur gleichen Zeit serviert wurde, unterschied sich nicht allzusehr davon, weil sie auf einem Teller gebracht wurde.

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