Dick Francis - Reflex
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Auch der Polizist wußte es nicht zu würdigen. Er sagte zu ihr:»Und Sie können immer noch nicht mehr über das Auto sagen, mit dem sie weggefahren sind?«
«Es war dunkel«, verteidigte sie sich.
«Ein heller Wagen, mittelgroß. Ist das alles?«
«Ich achte nicht groß auf Autos.«
Niemand gab zu bedenken, daß sie auf dieses Auto aber schon hätte achten müssen. Alle dachten es.
Ich räusperte mich und wandte mich zaghaft an den Polizisten.»Ich weiß nicht, ob es Ihnen weiterhilft, und sicher haben Sie Ihre eigenen Leute dafür, aber ich habe eine Kamera im Wagen, vielleicht könnten Sie ein paar Aufnahmen vom Schauplatz hier gebrauchen?«
Er hob die Augenbrauen, überlegte kurz und sagte ja. Ich holte beide Kameras und machte zwei Bilderserien, eine in Farbe, eine schwarzweiß, mit Nahaufnahmen von dem zerschlagenen Gesicht und Weitwinkelaufnahmen vom ganzen Raum. Steves Mutter ließ das Blitzlicht geduldig über sich ergehen, und es dauerte nicht lange.
«Profi, was?«sagte der Polizist.
Ich schüttelte den Kopf.»Nur eine Menge Übung.«
Er sagte mir, wo ich die Abzüge hinschicken sollte, und dann kam der Arzt.
«Geh noch nicht«, sagte Steve zu mir, und ich sah die Verzweiflung in seinem angespannten Gesicht und blieb, saß während des ganzen geschäftigen Treibens auf der Treppe draußen in der Diele.
Steve setzte sich zu mir und sagte:»Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich kann so nicht Auto fahren, und ich muß mich doch davon überzeugen, daß sie gut versorgt ist. Sie bringen sie für die Nacht ins Krankenhaus. Ich werde wohl ein Taxi nehmen.«
Er fragte nicht direkt, aber die Frage stand im Raum. Ich unterdrückte einen leisen Seufzer und bot meine Dienste an, und er bedankte sich, als hätte ich ihm einen Rettungsring zugeworfen.
Ich blieb dann schließlich über Nacht, denn als wir vom Krankenhaus zurückkamen, sah er so erschöpft aus, daß man nicht einfach wegfahren und ihn sich selbst überlassen konnte. Ich machte uns ein paar Omeletts, denn es war mittlerweile zehn und wir waren beide am Verhungern, da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten; anschließend räumte ich ein bißchen auf.
Er saß auf dem Sofarand, bleich und angespannt und ohne ein Wort darüber zu verlieren, daß sein Bruch ganz schön weh tat. Vielleicht spürte er es kaum, obwohl ihm der Schmerz ins Gesicht geschrieben stand. Wenn er den Mund aufmachte, sprach er nur von seiner Mutter.
«Ich bring sie um«, sagte er.»Diese Schweinehunde.«
Mehr Mumm als Verstand, dachte ich, immer dasselbe. Wie die Sache sich angehört hatte, würden bei einem Aufeinandertreffen des gerade noch sechzig Kilo schweren Steve und der jungen Stiere die Schweinehunde das Umbringen besorgen.
Ich fing ganz hinten im Zimmer an, sammelte jede Menge Zeitschriften und alte Briefe auf, außerdem Deckel und Unterteil einer fünfundzwanzig mal zwanzig Zentimeter großen Schachtel, die einmal Fotopapier enthalten hatte. Eine alte Bekannte.
«Was soll ich mit dem Krempel machen?«fragte ich Steve.
«Tu’s einfach irgendwo auf einen Haufen«, sagte er zerstreut.»Einiges stammt von dem Zeitschriftenständer drüben beim Fernseher.«
Ein Zeitschriftenständer lag umgekippt auf dem Teppich.
«Und das ist die Abfallschachtel von meinem Vater, das alte verbeulte orangene Ding da. Er hat sie bei den Zeitungen im Ständer aufbewahrt. Hat sie nie weggeworfen. Sie einfach da liegen lassen, Jahr für Jahr. Eigentlich komisch. «Er gähnte.»Mach dir nicht zuviel Mühe. Die Nachbarin von meiner Mutter macht das schon.«
Ich hob einen kleinen Stapel Krimskrams auf: einen durchsichtigen Filmstreifen, etwa sieben Zentimeter breit und zwanzig Zentimeter lang, etliche Streifen eines Fünfunddreißig-Millimeter-Farbfilms, entwickelt, aber leer, und ein eigentlich hübsches Foto von Mrs. Millace, das durch Spritzer irgendeiner Chemikalie auf Hals und Haaren verdorben war.
«Die waren in der Abfallschachtel, glaube ich«, sagte Steve und gähnte erneut.»Du kannst sie genausogut wegschmeißen.«
Ich warf sie in den Papierkorb, genau wie ein fast schwarzes, in der Mitte durchgerissenes Schwarzweißfoto und ein paar Farbnegative, die mit Magenta-Flecken übersät waren.
«Er hat sie aufgehoben, um seine gröbsten Fehler nie zu vergessen«, sagte Steve.»Es kann einfach nicht wahr sein, daß er nie mehr wiederkommt.«
Ein weiteres, sehr dunkles Foto steckte in einem Aktendeckel, es zeigte die schemenhaften Umrisse eines Mannes, der an einem Tisch saß.»Willst du das aufheben?«fragte ich.
Er schüttelte den Kopf.»Vaters Abfall.«
Ich legte ein paar Frauenzeitschriften und eine Heftreihe über Holzarbeiten in den Zeitungsständer zurück und stapelte die Briefe auf dem Tisch. Was jetzt noch auf dem Boden herumlag, schien im wesentlichen aus zerbrochenen Porzellannippes, Überresten eines dünnbeinigen Nähkästchens, das gründlich zertrümmert war, und einem kleinen, umgekippten Schreibtisch zu bestehen, aus dessen Schubladen Kaskaden von Papier quollen. Sinn und Zweck der Verwüstung schien einzig und allein eine Demonstration von Lautstärke, Raserei und furchteinflößen-der Macht gewesen zu sein, was auch zu dem Geschubse,
Gestoße und Gebrüll paßte, das Mrs. Millace beschrieben hatte. Randale mit dem Zweck zu verwirren und einzuschüchtern. Und als der Angriff auf ihren Besitz nichts brachte, hatten sie ihr Gesicht bearbeitet. Ich stellte den Schreibtisch auf, stopfte den Krempel, so gut es ging, wieder hinein und legte verstreute Stoffreste und jede Menge Wollknäuel auf einen Haufen. Schließlich konnte man wieder etwas freien Teppich sehen. »Schweinehunde«, sagte Steve.»Ich hasse sie. Ich bring sie um.«
«Wie kommen die darauf, daß deine Mutter einen Safe hat?«
«Weiß der Himmel. Vielleicht machen sie nur die Runde bei frisch verwitweten Frauen und schreien auf gut Glück >Safe<. Wenn sie einen gehabt hätte, hätte sie ihnen bestimmt gesagt, wo er ist. Wo sie gerade Vater verloren hat. Und der Einbruch gestern, während wir auf der Beerdigung waren. Ein schrecklicher Schlag nach dem andern. Sie hätte es ihnen bestimmt gesagt. Da bin ich ganz sicher.«
Ich nickte.
«Mehr kann sie nicht verkraften«, sagte er. In seiner Stimme schwammen Tränen, und seine Augen verdunkelten sich in dem Bemühen, nicht loszuheulen. Er war kurz vor dem Zusammenbruch, dachte ich. Seine Mutter würde mit Mitleid und Beruhigungsmitteln eingedeckt werden.
«Zeit zum Schlafen«, sagte ich unvermittelt.»Komm, ich helf dir beim Ausziehen. Morgen wird es ihr schon besser gehen.«
Ich wachte nach einer unruhigen Nacht früh auf und sah zu, wie die trübe Novembermorgendämmerung durchs
Fenster kroch. Es gab eine ganze Menge in meinem Leben, wofür ich nicht aufstehen und dem ich mich nicht stellen wollte; zweifellos ein ganz normaler Zustand für den Großteil der Menschheit. Wäre es nicht wunderbar, mit sich selbst zufrieden zu sein, dachte ich verschwommen, und sich auf den bevorstehenden Tag zu freuen, nicht über bösartige Großmütter, die im Sterben lagen, und über die eigene deprimierende Unehrlichkeit nachdenken zu müssen? Als unbeschwerter, heiterer Mensch, der die Dinge nahm, wie sie kamen, haßte ich es, in unbequeme Ecken gedrängt zu werden, aus denen man sich nur durch Handeln befreien konnte.
Mein Leben lang war mir alles zugefallen, hatte sich einfach ergeben. Ich hatte mich nie um etwas bemüht. Ich hatte gelernt, was sich mir angeboten hatte, egal was es war. Fotografie zum Beispiel wegen Duncan und Charlie. Reiten, weil meine Mutter mich in einem Reitstall abgeladen hatte. Und wenn sie mich bei einem Bauern abgeliefert hätte, würde ich heute zweifellos Heu machen.
Überleben hieß für mich viele Jahre lang, das zu akzeptieren, was ich vorgesetzt bekam, mich nützlich zu machen, ruhig und nett zu sein und keinen Ärger zu machen. Es bedeutete Verdrängung und Abkapselung und Selbstdisziplin, so daß ich heute, als erwachsener Mann, eine tiefe Abneigung dagegen hatte, einen Wirbel zu veranstalten oder zu kämpfen.
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