Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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Bei AIQ stürmte ich in Christines Zimmer, ohne anzuklopfen und ohne die fast unterwürfige Zurückhaltung, die sie noch von mir kannte.

»Ist Troll hier?«, fragte ich ohne Gruß.

Christine starrte mich an, als wüsste sie nicht mehr, wer ich bin. »Corinna?«, fragte sie dann mit aufgerissenen Augen, die von meinem Gesicht abwärts wanderten und wieder zurück, wo sie meinen Blick überrascht erwiderten.

»Du hast dich aber verändert…«

Ich wollte gar nicht wissen, in welcher Hinsicht ich mich verändert hatte und auch ansonsten hatte ich keinerlei Interesse an verbindlicher Konversation oder irgendwelchen Erklärungen, ich wollte nur eins: Mein Leben retten.

»Entschuldige den Auftritt, aber ich muss unbedingt mit Troll sprechen.«

»Sie müsste oben sein…«

Ich gewöhnte mich langsam daran, Menschen vor den Kopf zu stoßen. Also machte ich auch jetzt auf dem Absatz kehrt und hastete den Flur entlang. »Oben« bezeichnete einen riesigen Raum, in dem sich bequeme Sessel, Gymnastikbälle, ein großer Tisch, mehrere Tafeln an der Wand und jede Menge Spielzeug, darunter Fingerfarben, Knetgummi und weitere Kreativitätsförderer befanden. Dort lungerten die Kreativen herum, wenn sie auf der Suche nach neuen Ideen waren. Ich stampfte die Wendeltreppe hoch.

»Sieh an, die Unternehmerin«, sagte Troll laut. Sie hatte mich als Erste entdeckt. Greg, seine neue Flamme Sue und ein junger Mann, den ich nicht kannte, wandten die Köpfe. Sue arbeitete auch hier? Und dann auch noch als Kreative? Hatte ich das gewusst? Für einen Moment war ich unsicher.

Trolls »Was ist?« brachte mich wieder zur Besinnung. Ihre Stimme sollte wohl gelangweilt klingen, aber ich hörte einen verärgerten Unterton heraus. Nein, ich war hier wirklich nicht willkommen.

»Bitte nimm das Foto von der Internetseite«, sagte ich.

»Warum?« Jetzt klirrte eisige Kälte in ihren Worten. »Ist doch eine prima Werbung für dich. Ich bin sicher, der Wettbewerb bietet so etwas nicht an.«

»Ich biete so etwas auch nicht…«

»Doch«, unterbrach sie mich. »Du tust alles für deine kleinen, spießigen Kunden. Und für dein kleines, spießiges Unternehmen. Dabei gehst du auch über Leichen. Im wahrsten Sinne des Wortes.«

Mir stieg das Blut in den Kopf, mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich musste auf jeden Fall verhindern, dass die Geschichte hier vor Zeugen in epischer Breite diskutiert wurde. »Troll…«

»Mein Name ist Tabea.« Ihre Stimme war schrill geworden, sie hatte Tränen in den Augen. »Oder glaubst du, ich sei ein empfindungsloses Hutzelwesen, das rohes Kaninchenfleisch und zum Nachtisch ein paar Mücken frisst?«

Ich schluckte. Niemals hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, ob dieser Spitzname, den ich einfach so übernommen hatte, ihr wehtun könnte.

»Kinder, worüber streitet ihr euch eigentlich?«, fragte der Mann, den ich nicht kannte.

»Bist du krank?«, fragte Greg.

Ich meinte, einen besorgten Tonfall in seiner Stimme zu hören und war gerührt. Greg sah verdammt gut aus in seinem schwarzen Hemd und mit dem Dreitagebart. Außerdem schien er der Einzige hier zu sein, der mir nicht mit Ablehnung entgegentrat. Am liebsten hätte ich mich neben ihn auf das rote Sofa gesetzt, meinen Kopf an seine Schulter gelegt und mich so richtig ausgeheult. Allerdings schien mir die Situation nicht die passende zu sein. Sue hatte die Besorgnis in seiner Stimme wohl auch wahrgenommen, denn sie warf ihm wütende Blicke zu. Was fand Greg bloß an diesem Rippengestell?

»Unsere liebe Corinna ist tatsächlich ziemlich krank«, ätzte Troll jetzt mit einer Stimme, die vor Sarkasmus troff. »Sie schafft für ihre Kunden sogar die Toten weg.«

Jetzt war es heraus. Sue stieß einen spitzen Schrei aus, Greg starrte Troll mit einem ziemlich dämlichen Gesichtsausdruck an, nur der Unbekannte schenkte mir ein breites Grinsen. »Was kostet der Service denn? Ich hätte da vielleicht Bedarf.«

»Corinna, das ist doch nicht wahr, oder?«, stammelte Greg.

Ich ignorierte ihn und schaute weiterhin Troll unverwandt an.

»Tabea, bitte.« Ich bettelte. Ich wusste es. Sie wusste es auch. Aber sie blieb hart.

»Du bist nicht gekommen, weil es dir leid tut und du dich entschuldigen willst«, sagte sie mit schneidender Stimme. »Das hättest du nämlich schon viel früher tun können.«

»Warum muss sie sich denn bei dir entschuldigen?«, fragte der Unbekannte.

»Hat sie dich angestiftet?«, fragte Greg mich.

Ich schüttelte den Kopf.

»Du bist nur hier, weil dein Unternehmen in Gefahr ist. Das ist dir wichtiger als alles andere auf der Welt. Du bist eine herzlose Karrierezicke geworden, die andere Menschen für ihre Zwecke einspannt.«

Tabeas Worte trafen mich wie Peitschenhiebe.

»Hey, Kinder«, mischte sich der Unbekannte wieder ein, »was ist denn nun mit dem Entsorgungsdienst? Also, mein Vermieter…«

Tabea beachtete ihn gar nicht. »Ich finde, dass du mit dem kleinen Spaß, den ich mir erlaubt habe, noch ganz gut davonkommst.«

»Dann lass wenigstens Lauenstein da raus«, bat ich.

Tabea sah mich an, als habe ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. »Gerade den soll ich verschonen?«, fragte sie mit schriller Stimme. »Gerade den?«

Jetzt war ich völlig verwirrt. »Was hat er dir denn getan?«

Sie sah mich erst ungläubig, dann spöttisch an. »Du wirst schon noch dahinterkommen«, sagte sie.

Ich kapierte gar nichts mehr. Dass meine Zurückweisung sie verletzt hatte, dass sie sich ausgenutzt fühlte, konnte ich nachvollziehen. Dass sie enttäuscht war, weil ich mich nicht gemeldet hatte, begriff ich. Aber was hatte das alles mit Lauenstein zu tun?

Verdammt noch mal. Ich wollte doch nur, dass sie meine Homepage wieder in den Originalzustand brachte und mir versprach, in Zukunft solche Witze zu unterlassen.

»Bitte«, sagte ich daher noch einmal und versuchte, einen bittenden, unterwürfigen, schmeichlerischen Unterton in dieses eine Wort zu legen.

»Nein«, entgegnete sie kalt. »Erst, wenn du dich wirklich entschuldigt hast. Persönlich. Ohne den Hintergedanken an dein Unternehmen. Von Mensch zu Mensch. Dann ja. Vorher nicht.«

»Wofür entschuldigen?«, fragte der Unbekannte wieder.

»Das geht dich doch gar nichts an«, sagte Greg.

»Und dich auch nicht«, keifte Sue.

Greg sah mich mit einem, wie ich fand, entschuldigenden Blick an und zuckte leicht die Schultern. Ich drehte mich um und rannte die Wendeltreppe runter.

Ich verließ AIQ, ging zu meinem Auto, warf das Knöllchen in den Rinnstein, fuhr nach Hause und heulte mich in den Schlaf. Die sieben Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter sparte ich mir für den nächsten Tag auf.

Der nächste Tag war ein Freitag. Zwölf Tage waren seit dem unseligen Fund in Lauensteins Kühlraum vergangen. Irre Tage, in denen mein Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde, in denen ich meinen überschaubaren neuen Freundeskreis auf nahezu null reduziert hatte, in denen ich nicht nur mit einem, sondern garantiert mit beiden Füßen auf dem Weg ins Gefängnis war. Was würde meine Oma zu all dem sagen? »Verscherze es dir nicht mit deinen Freunden, Kind. In harten Zeiten brauchst du sie mehr denn je. Was ist mit Lisbeth? Sie ist nicht nachtragend und es muss schon Schlimmeres passieren, dass sie meiner Enkelin die Freundschaft kündigt. Rede mit ihr.«

Also rief ich Lisbeth an.

»Brauchst du wieder etwas?«, fragte Lisbeth in einem selbst für ihre Verhältnisse schroffen Tonfall.

Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht, was ich ihr sagen würde, daher antwortete ich spontan: »Ich möchte dich zum Essen einladen.«

Einen Augenblick war es still in der Leitung. »Warum?«, fragte Lisbeth gedehnt.

Mir fielen einige mögliche Antworten ein, ich entschied mich für: »Ein Drittel Dankeschön, ein Drittel leibliche Bedürfnisse, ein Drittel Bestechung.«

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