Jutta Profijt - Schmutzengel

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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»Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter. Was läuft da?«, bedrängte mich Lisbeth noch einmal.

»Nichts«, erwiderte ich stur, wenn auch mit einem schlechten Gewissen. Immerhin hatte Lisbeth mich in den letzten Tagen am Leben erhalten. »Nichts, was erwähnenswert wäre.«

»Schade«, seufzte Lisbeth mit einem feinen Lächeln. »Ich hatte gehofft, dass sich in deinem Privatleben endlich etwas Erwähnenswertes tut.«

Oh, da hätte ich ihr erzählen können, dass meine lesbische Freundin Troll meine grippebedingte Hilflosigkeit zu einem sexuellen Übergriff genutzt hatte, worauf ich sie aus meinem Bett befördert hatte. Und jetzt meldete sie sich nicht mehr bei mir, was mich Schlimmstes befürchten ließ.

Wobei das, was dann kam, noch schlimmer war als vermutet.

Lisbeth räumte gerade das Geschirr ab, als das Telefon klingelte. Zum ersten Mal seit Sonntag antwortete ich selbst.

»Gott sei Dank, endlich erreiche ich Sie«, rief eine Stimme, die ich sofort erkannte: Lauenstein. Seine Stimme klang gepresst, in meinem Kopf gingen sämtliche Alarmsirenen los. Lauenstein hörte sich nicht so an, als wolle er mir freundlich für die Wiederbeschaffung seines Vaters danken.

»Was kann ich für Sie tun?«, fragte ich in meinem höflichen Tonfall, den ich für Kundengespräche anschlage.

»Schauen Sie mal auf Ihre Homepage.«

Ich klemmte mir den schnurlosen Hörer ans Ohr, ging ins Büro, warf den Computer an und rief meine Internetseite auf.

»Ich habe die Startseite jetzt geöffnet«, sagte ich.

»Gehen Sie zur Leistungsübersicht.«

Ich klickte weiter. Wir hatten zu jeder angebotenen Leistung ein Foto in Briefmarkengröße neben den Text gestellt. Die Bilder hatte Troll von einer Fotoagentur besorgt. Sie zeigten junge, hübsche, gut gelaunte Frauen beim Fensterputzen, Einkaufen, Kochen, Bügeln und so weiter. Seit Neuestem gab es einen weiteren Punkt in der Leistungsübersicht, der sich »Entsorgung« nannte. Das Bild zeigte einen zusammengerollten Teppich, aus dem zwei Füße ragten.

Ich schnappte nach Luft.

»Haben Sie das Firmenschild gesehen?«, fragte Lauenstein.

Firmenschild? Wovon redete der Mann? Ich fuhr mit der Maus über das Bild, der Mauszeiger verwandelte sich in einen Finger. Seltsam. Wir hatten nirgendwo Vergrößerungen hinterlegt. Ich klickte auf das kleine Bild. Umgehend erschien das Foto auf der gesamten Bildschirmgröße. Der Teppich mit der Leiche drin lag neben einem Hauseingang unter einem Firmenschild. Die erste Zeile des Firmenschildes war zu klein, als dass ich sie hätte lesen können, aber die zweite sprang mir direkt ins Auge: Lauenstein GmbH.

»Scheiße«, entfuhr es mir.

»Genau«, sagte Lauenstein. »Und jetzt raten Sie mal, wie ich darauf aufmerksam wurde.«

Ich habe noch nie gut raten können, und wenn das Gehirn im Schockzustand weilt, geht es erst recht nicht.

»Spannen Sie mich nicht auf die Folter«, sagte ich. Es klang barscher, als beabsichtigt.

»Ich habe eine freundliche E-Mail bekommen mit dem Hinweis, dass die Schmutzengel ihr Service-Angebot erweitert haben. Dabei war ein direkter Link zu diesem Bild.«

Ich schloss die Augen.

»Im Empfängerfeld standen mindestens fünfzig Mailadressen.«

Auch das noch.

»Was soll das?«, fragte Lauenstein, nachdem ihm das Schweigen an meinem Ende der Leitung wohl etwas zu lang dauerte.

»Ich weiß, wer mir das angetan hat«, sagte ich.

»IHNEN?«, brüllte Lauenstein. »Da haben Sie wohl etwas verwechselt. MIR hat man das angetan. MEIN Name steht auf dem Firmenschild. Und in meiner Branche kommt diese Art von Humor nicht gut an, das kann ich Ihnen sagen. Zumal gerade jetzt, wo… ach, egal. Sorgen Sie nur dafür, dass dieses Bild da verschwindet und zwar umgehend.«

Er legte auf.

Zumal gerade jetzt? Was sollte das denn bedeuten? Natürlich war es gerade eine schwierige Zeit für Lauenstein. Wenn die Polizei nun zufällig auf meiner Internetseite auf Lauensteins Namen und das Foto stößt, dann wären wir beide verloren.

Ich starrte weiter auf meine eigene Homepage. Es gab nur eine Person, die Zugriff auf meine Homepage und die E-Mail-Adressen meiner Kunden hatte. Die Person, die diese Homepage gestaltet hatte und sich um die regelmäßige Aktualisierung kümmerte. Die Person, die ich bis vor ein paar Tagen für meinen besten Freund auf Erden gehalten hatte. Die Person, die sich in mich verliebt hatte und von meiner fiebrigen Zurückweisung offenbar mehr gekränkt war, als ich für möglich gehalten hätte. Und die sich jetzt auf grausame Weise an mir rächte. Tabea Trollinger.

Ich wählte ihre Nummer, bekam aber keinen Anschluss. Ich war sicher, dass sie meine Nummer erkannt und mich weggedrückt hatte. Ich wählte erneut und weitere zwölf Mal, aber sie ließ sich nicht erweichen. Dann klingelte mein Telefon. Der nächste Kunde rief an und kommentierte meinen Werbegag, den er gewagt aber witzig fand. Ich dankte höflich und legte auf. Ich war nass geschwitzt und das lag nicht nur am abklingenden Fieber. Wie konnte ich die Situation retten, wenn Troll sich so sturköpfig zeigte? Von hier aus ließ sich mein Internetauftritt weder bearbeiten noch abschalten. Troll hatte mich völlig in der Hand. Und ich fragte mich, was zum Teufel sie sonst noch vorhatte. Wenn sie eine Entschuldigung wollte, sollte sie gefälligst ans Telefon gehen. Tat sie aber nicht. Die Frage war: Wie lange wollte sie mich leiden lassen? Oder wollte sie, dass ich persönlich vor ihr zu Kreuze kroch? Gut, wenn es um mein Geschäft ging, war ich zu allem bereit. Ich ging ins Schlafzimmer und zog mich an, denn im Nachthemd wollte ich ihr nicht gegenübertreten.

Lisbeth starrte mir hinterher, als ich in Jeans, Pulli und Jacke an ihr vorbeisauste.

»Moment, meine Liebe. Du bist krank und gehörst wieder ins Bett.«

Ich wusste genau, was sie mit krank meinte. Meine Beine fühlten sich an, als bestünden sie aus verzwirbelter Watte und in meinem Kopf drehte sich alles.

»Ich würde auch lieber schlafen und vergessen, aber es geht nicht«, entgegnete ich.

Lisbeth blickte mich mit deutlicher Verärgerung an. »Beim Essen hast du mir noch erzählt, dass zwischen Lauenstein und dir nichts läuft. Ein paar Minuten später ruft der Mann an und du rennst Hals über Kopf los.« Sie griff nach Mantel und Tasche. »Ich verlange nicht, von dir in jedes Geheimnis deines Privatlebens eingeweiht zu werden, aber eine offenkundige Lüge kann ich sicherlich nicht akzeptieren«, fügte sie mit einem strafenden Blick hinzu.

»Es ist eine Sache, die mit dem Geschäft im Grunde…« gar nichts zu tun hat, hätte ich sagen wollen, aber Lisbeth ließ mich nicht zu Wort kommen.

»Ich habe keinen großartigen Dank dafür erwartet, dass ich mich um dein Unternehmen und um dich kümmere, solange es dir nicht gut geht, aber verarschen lasse ich mich nicht.«

»Das war nie meine Absicht, nur, es ist so kompliziert…«, stammelte ich hilflos.

»Kompliziert ist keine Entschuldigung«, entgegnete sie spitz. »Wir sind beide nicht dumm, wir könnten auch über komplizierte Dinge reden, wenn wir nur beide wollten.« Sie rauschte aus der Wohnung, bevor ich ihr die Sache erklären konnte.

Super. Damit war ich bei Troll, bei Lauenstein und nun auch noch bei Lisbeth unten durch. Der einzige Mensch, den ich in den letzten Tagen nicht vor den Kopf gestoßen hatte, war meine Oma. Aber die war ja noch immer auf ihrer Rundreise. Also stand es drei zu eins gegen mich, und diese drei waren nur diejenigen, bei denen ich mir absolut sicher war. Die Anzahl der Kunden, die den Werbegag nicht gewagt und schon gar nicht witzig, sondern nur geschmacklos fanden, wollte ich gar nicht wissen. Es wurde Zeit, dass ich Troll zur Vernunft brachte.

Es war gerade erst halb sieben, ich würde Troll also noch bei AIQ antreffen. Der Verkehr war wie immer katastrophal, und ein Parkplatz war auch nicht zu finden, aber mir war heute nicht rechtschaffen zumute, also stellte ich mein Auto ins Parkverbot – eingeklemmt zwischen zwei Blumenkübeln, die zumindest das Abschleppen unmöglich machten.

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