Felix Dahn - Ein Kampf um Rom

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»Jetzt erzählst du schlecht, Syphax, ich will vollenden. Ich kam gerade von den Schanzwerken am aurelischen Tor, dem Grabmal Hadrians.«

»Deinem schönen, göttergeschmückten Lieblingsort«, unterbrach Kallistratos.

»Und bog am Fuße des Kapitols in das Forum Trajans: da stand eine gaffende, schreiende Menge und sah der Menschenjagd neugierig zu: wie ein Pfeil schoß der Maure von dem Forum des Nerva heran, seine Verfolger weit hinter ihm. Aber siehe, dicht neben mir bogen von links fünf, von rechts sieben der Sklaven Calpurnius’ auf das Forum ein, bereit, ihn aufzufangen, sowie er auf den Platz ankam. ‘Der ist verloren!’ sagte neben mir eine bekannte Stimme, es war Massurius, der aus dem Bade des Augustus trat.

‘Wem gehört er?’ fragte ich. ‘Calpurnius ist unser Herr’, antwortete der Sklave neben mir. ‘Dann wehe ihm’, sprach Massurius zu mir, ‘er hängt seine Strafsklaven bis an den Hals gebunden in seinen Fischweiher und läßt sie lebendig auffressen von seinen Muränen und Hechten’. — ‘Ja’, sagte der Sklave, ‘Syphax hat ihn niedergeschlagen, und der Herr rief im Aufstehen: Zu den Muränen den Hund! Wer ihn einbringt, ist frei.’

Ich blickte den Platz hinab auf den Mauren, der jetzt gleich heran war. ‘Der ist zu gut für die Fische’, sagte ich, ‘welch herrlicher Wuchs! Und sieh, er kommt durch, ich wette.’

Denn eben hatte der Flüchtling die erste Kette der Sklaven, die sich ihm an der Mündung der Via julia entgegenwarf, durchbrochen und flog jetzt auf uns zu.

‘Und ich wette tausend Solidi, er kommt nicht durch: sieh’ dort die Lanzen’, sprach Massurius. — Gerade vor uns standen fünf Sklaven mit Lanzen und Wurfspeeren. ‘Es gilt!’ rief ich, ‘tausend Solidi.’

Da war er heran.

Drei Speere sausten zugleich: aber wie ein Panther duckte der Flinke unter ihnen weg und, plötzlich aufschnellend, sprang er in hohem Satz über die Lanzen der beiden übrigen. Atemlos kam er dicht vor mir zu Boden: er blutete von Steinen und Pfeilen, und schon kam jetzt vom Forum julium heran das ganze Rudel. Verzweifelnd sah er um sich und wollte nach rechts in die Friedens-Tempel-Straße, die ihn gerade nach seines Herrn Hause zurückgeführt hätte. Da sah ich vor uns das Portal der kleinen Basilika von Sankt Laurentius offen stehen. ‘Dorthin,’ rief ich ihm zu.«

»In meiner Sprache! Er kennt meine Sprache«, rief Syphax.

»Er kennt, glaub’ ich, alle Sprachen«, meinte Marcus Licinius.

»’Dorthin’, wiederholte ich, ‘dort ist Asyl.’ Wie der Blitz war er die Stufen hinan, schon auf der letzten, da traf ihn ein Stein, daß er stürzte, und sein nächster Verfolger war oben und packte ihn. Aber glatt wie ein Aal rang er sich aus seinem Griff, stieß ihn die Stufen hinab und sprang in die Türe der Kirche.«

»Da hattest du gewonnen«, sagte Kallistratos.

»Ich wohl, aber er nicht. Denn die Priester von St. Laurentius, so eifersüchtig sie ihre Asylrechte wahren, so wenig haben sie Mitleid mit einem Heiden. Einen Tag lang bargen sie ihn: als sie aber erfuhren, daß er um der Schlange willen seinen Herrn niedergeschlagen, da stellten sie ihm die Wahl, Christ zu werden und den Götzen aufzugeben, oder Calpurnius und die Muränen.

Syphax wählte den Tod. Ich erfuhr es und kaufte dem Zornigen seine Rache ab und das Leben dieses schlanken Burschen, des schönsten Sklaven in Rom.«

»Kein schlechtes Geschäft«, meinte Marcus, »der Maure ist dir treu.«

»Ich glaube«, sagte Cethegus, »tritt zurück, Syphax. Da bringt der Koch sein Meisterstück, so scheint’s.«

ZEHNTES KAPITEL

Es war eine sechspfündige Steinbutte, seit Jahren im Meerwasserweiher des Kallistratos mit Gänselebern gemästet. Der vielgepriesene »Rhombus« kam auf silberner Schüssel, ein goldenes Krönchen auf dem Kopf.

»Alle guten Götter und du, Prophete Jonas!« lallte Balbus zurücksinkend in die Polster, »der Fisch ist mehr wert als ich selber.« — »Still, Freund«, warnte Piso, »daß uns nicht Cato höre, der gesagt: wehe der Stadt, wo ein Fisch mehr wert als ein Rind.« Schallendes Gelächter und der laute Ruf: Euge belle! übertönte den Zornruf des Halbberauschten.

Der Fisch ward zerschnitten und köstlich erfunden.

»Jetzt, ihr Sklaven, fort mit dem matten Massiker. Der edle Fisch will schwimmen in edlem Naß. Auf, Syphax, jetzt paßt, was ich zu dem Gelage beigesteuert. Geh und laß die Amphora hereinbringen, welche die Sklaven draußen in Schnee gestellt. Dazu die Phialen von gelbem Bernstein.«

»Was bringst du Seltenes, aus welchem Land?« fragte Kallistratos. »Frag’, aus welchem Weltteil? bei diesem vielgereisten Odysseus«, sagte Piso.

»Ihr müßt raten. Und wer errät, wer diesen Wein schon gekostet hat, dem schenk’ ich eine Amphora, so hoch wie diese.«

Zwei Sklaven, eppichbekränzt, schleppten den mächtigen, dunkeln Krug herein: von schwarzbraunem Porphyr und fremdartiger Gestalt, mit hieroglyphischen Zeichen geschmückt und wohlvergipst oben an der Mündung.

»Beim Styx! Kommt er aus dem Tartarus? Das ist ein schwarzer Gesell«, lachte Marcus.

»Aber er hat eine weiße Seele — zeige sie, Syphax.« Der Nubier schlug mit dem Hammer aus Ebenholz, den ihm Ganymedes reichte, sorgfältig den Gips herunter, hob mit silberner Zange den Verschluß von Palmenrinde heraus, schüttete die Schicht Öl hinweg, die oben schwamm, und füllte die Pokale. Ein starker berauschender Geruch entstieg der weißen, klebrigen Flüssigkeit. Alle tranken mit forschender Miene.

»Ein Göttertrank!« rief Balbus absetzend. — »Aber stark wie flüssiges Feuer«, sagte Kallistratos.

»Nein, den kenn’ ich nicht!« sprach Lucius Licinius.

»Ich auch nicht«, beteuerte Marcus Licinius. — »Aber ich freue mich, ihn kennen zu lernen«, rief Piso und hielt Syphax die leere Schale hin.

»Nun«, fragte der Wirt, zu dem letzten, bisher fast ganz stummen Gast zu seiner Rechten gewendet, »nun, Furius, großer Seefahrer, Abenteurer, Indiensucher, Weltumsegler, wird deine Weisheit auch zuschanden?«

Der Gefragte erhob sich leicht von den Kissen, ein schöner athletischer Mann von einigen dreißig Jahren, von bronzener, wettergebräunter Gesichtsfarbe, kohlschwarzen, tiefliegenden Augen, blendend weißen Zähnen und vollem Rundbart nach orientalischem Schnitt.

Aber ehe er noch sprechen konnte, fiel Kallistratos rasch ein: »Doch, beim Zeus Xenius, ich glaube, ihr kennt euch gar nicht?« Cethegus maß die fesselnde Erscheinung mit scharfem Blick. »Ich kenne den Präfekten von Rom«, sagte der Schweigsame. — »Nun, Cethegus, und dies ist mein vulkanischer Freund, Furius Ahalla, aus Korsika, der reichste Schiffsherr des Abendlands, tief wie die Nacht und heiß wie das Feuer. Er hat fünfzig Häuser, Villen und Paläste an allen Küsten von Europa, Asien und Afrika, zwanzig Galeeren, ein paar tausend Sklaven und Matrosen und —«

»Und einen sehr geschwätzigen Freund«, schloß der Korse. »Präfekt, mir ist es leid um dich, aber die Amphora ist mein. Ich kenne den Wein.« — Und er nahm ein Kibitzei und zerschlug es mit goldenem Löffel.

»Schwerlich«, lächelte Cethegus spöttisch.

»Doch. Es ist Isiswein. Aus Ägypten. Aus Memphis.« Und ruhig schlürfte er das goldrötliche Ei.

Erstaunt sah ihn Cethegus an. »Erraten«, sagte er dann. »Wo hast du ihn gekostet?« — »Notwendig da, wo du. Er fließt ja nur aus einer Quelle«, lächelte der Korse. — »Genug mit euren Geheimnissen! Keine Rätsel unter den Rosen!« rief Piso. — »Wo habt ihr beiden Marder dasselbe Nest gefunden?« fragte Kallistratos.

»Nun«, rief Cethegus, »wisset es immerhin. Im alten Ägypten, im heil’gen Memphis voraus, haben sich immer noch, dicht neben den christlichen Einsiedlern und Mönchen in der Wüste, glaubenszähe Männer und namentlich Frauen erhalten, die nicht lassen wollen von Apis und Osiris und besonders treu den süßen Dienst der Isis pflegen. Sie flüchten von der Oberfläche, wo die Kirche das Kreuz der Askese siegreich aufgepflanzt, in die Tiefen, in den geheimen Schoß der großen Mutter Erde mit ihrem heiligen teuren Wahn. In einem Labyrinth unter den Pyramiden des Cheops haben sie noch einige hundert Krüge geborgen des mächtigen Weines, welcher dereinst die Eingeweihten zu den Orgien der Freude, der Liebe berauschte. Die Kunde geht geheimgehalten von Geschlecht zu Geschlecht, immer nur eine Priesterin kennt den Keller und bewahrt den Schlüssel.

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