Felix Dahn - Ein Kampf um Rom

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Kallistratos, der sein Hellenentum mit Stolz zur Schau trug, hatte sein Haus mitten in Rom in griechischem Stil gebaut. Und zwar nicht in dem des damaligen, sondern des freien, des perikleischen Griechenlands, und dies machte im Gegensatz zu der geschmacklosen Überladung jener Tage den Eindruck edler Einfachheit. Durch einen schmalen Gang gelangte man in das Peristyl, den offenen, von Säulengängen umschlossenen Hof, dessen Mittelpunkt ein plätschernder Springbrunnen in braunem Marmorbecken bildete. Die nach Norden offene Säulenhalle enthielt außer andern Gelassen auch den Speisesaal, der heute die kleine Gesellschaft versammelt hielt. Cethegus hatte sich vorbehalten, nicht schon zu der »Coena«, dem eigentlichen Schmause, sondern erst zu der »Commissatio«, dem darauf folgenden nächtlichen Trinkgelage, zu kommen. Und so fand er denn die Freunde in der vornehmen Trinkstube, wo längst schon die zierlichen Bronzelampen an den schildpattgetäfelten Wänden brannten und die Gäste, mit Rosen und Eppich bekränzt, auf den Polstern des hufeisenförmigen Triklinums lagerten. Eine betäubende Mischung von Weinduft und Blumenduft, von Fackelglanz und Farbenglanz drang ihm an der Schwelle entgegen.

»Salve, Cethege!« rief der Wirt dem Eintretenden entgegen. »Du findest nur kleine Gesellschaft.«

Cethegus befahl dem Sklaven, der ihm folgte, einem herrlich gewachsenen jungen Mauren, dessen schlanke Glieder durch den Scharlachflor seiner leichten Tunika mehr gezeigt als verhüllt wurden, ihm die Sandalen abzubinden. Er zählte indessen: »Nicht unter den Grazien«, lächelte er, »nicht über die Musen.«

»Geschwind, wähle den Kranz«, mahnte Kallistratos, »und nimm deinen Platz da oben auf dem Ehrensitz der mittleren Kline. Wir haben dich im voraus zum Symposiarchen, zum Festkönig gewählt.«

Der Präfekt hatte sich vorgesetzt, diese jungen Leute zu bezaubern. Er wußte, wie gut er das konnte: und er wollte es heute. Er wählte einen Rosenkranz und ergriff das elfenbeinerne Zepter, das ihm ein syrischer Sklave kniend reichte. Das Rosendiadem zurechtrückend schwang er mit Würde den Stab: »So mach’ ich eurer Freiheit ein Ende!«

»Ein geborner Herrscher«, rief Kallistratos, halb im Scherz, halb im Ernst. — »Aber ich will ein sanfter Tyrann sein! Mein erst Gesetz: ein Drittel Wasser — zwei Drittel Wein.« — »Oho«, rief Lucius Licinius und trank ihm zu, »bene te! Du führst üppig Regiment. Gleiche Mischung ist sonst unser Höchstes.«

»Ja, Freund«, lächelte Cethegus, sich auf dem Ecksitz der mittleren Kline, dem »Konsulplatz«, niederlassend, »ich habe meine Trinkstudien unter den Ägyptern gemacht, die trinken nur lautern. He, Mundschenk wie heißt er?«

»Ganymedes — er ist aus Phrygien. Hübscher Wuchs, eh?« — »Also, Ganymed, gehorche deinem Jupiter und stelle neben jeden eine Patera Mamertiner Weines — doch neben Balbus zwei, weil er sein Landsmann ist.« Die jungen Leute lachten.

Balbus war ein reicher Gutsbesitzer auf Sizilien, noch sehr jung und schon sehr dick.

»Pah«, lachte der Trinker, »Efeu ums Haupt und Amethyst am Finger — so trotz’ ich den Mächten des Bacchus.« — »Nun, wo steht ihr im Wein?« fragte Cethegus, dem jetzt hinter ihm stehenden Mauren winkend, der ihm einen zweiten Kranz von Rosen, diesmal um den Nacken schlang.

»Settiner Most mit hymettischem Honig war das letzte. Da, versuch’!« so sprach Piso, der schelmische Poet, dessen Epigramme und Anakreontika die Buchhändler nicht rasch genug konnten abschreiben lassen, und dessen Finanzen sich doch stets in poetischer Unordnung befanden. Und er reichte dem Präfekten, was wir einen »Vexierbecher« nennen würden, einen bronzenen Schlangenkopf, der, unvorsichtig an den Mund gebracht, einen Strahl Weines heftig in die Kehle schoß. Aber Cethegus kannte das Spiel, behutsam trank er und gab den Becher zurück. »Deine trocknen Witze sind mir lieber, Piso«, lachte er und haschte ihm aus der Brustfalte ein beschriebenes Täfelchen.

»O gib«, sagte Piso, »es sind keine Verse — sondern — ganz im Gegenteil! — eine Zusammenstellung meiner Schulden für Wein und Pferde.«

»Je nun«, meinte Cethegus, »ich hab’ sie an mich genommen — sie sind also mein. Du magst morgen die Quittung bei mir einlösen: aber nicht umsonst mit einem deiner boshaften Epigramme auf meinen frommen Freund Silverius!« — »O Cethegus«, rief der Poet erfreut und geschmeichelt, »wie boshaft kann man sein für vierzigtausend Solidi! Wehe dem heiligen Mann Gottes.«

ACHTES KAPITEL

»Und im Schmause — wie weit seid ihr damit?« fragte Cethegus, »schon bei den Äpfeln? sind es diese?«

Und er sah blinzelnd nach zwei Fruchtkörben von Palmenbast, die hoch aufgehäuft auf einem Bronzetisch mit elfenbeinernen Füßen prangten. »Ha, Triumph!« lachte Marcus Licinius, des Lucius jüngerer Bruder, der sich mit der liebhaberischen Spielplastik der Mode abgab. »Da siehst du meine Kunst, Kallistratos! Der Präfekt nimmt meine Wachsäpfel, die ich dir gestern geschenkt, für echt.« — »Ah, wirklich?« rief Cethegus wie erstaunt, obwohl er den Wachsgeruch längst ungern vermerkt. »Ja, Kunst täuscht die Besten. Bei wem hast du gelernt? Ich möchte dergleichen in meinem kyzikenischen Saal aufstellen.«

»Ich bin Autodidakt«, sagte Marcus stolz, »und morgen schicke ich dir meine neuen persischen Äpfel: — denn du würdigst die Kunst.«

»Aber das Gelag ist doch zu Ende?« fragte der Präfekt, den linken Arm auf das Polster der Kline stützend.

»Nein«, rief der Wirt, »ich will es nur gestehn: da ich auf unsern Festkönig erst zur Trinkstunde rechnen durfte, hab’ ich noch einen kleinen Nachschmaus zu den Bechern gerüstet.« — »O du Frevler«, rief Balbus, sich mit der zottigen Purpurgausape die fettglänzenden Lippen wischend, »und ich habe so schrecklich viel von deinen Feigenschnepfen gegessen!« — »Das ist wider die Verabredung!« rief Marcus Licinius. — »Das verdirbt meine Sitten!« sagte der fröhliche Piso ernsthaft. — »Sprich, ist das hellenische Einfachheit?« fragte Lucius Licinius. — »Ruhig, Freunde«, tröstete Cethegus mit einem Zitat: »Auch unverhofftes Unheil trägt ein Römer stark.«

»Der hellenische Wirt muß sich nach seinen Gästen richten«, entschuldigte Kallistratos, »ich fürchte, ihr kämt mir nicht wieder, böte ich euch marathonische Kost.« — »Nun, dann bekenne wenigstens, was noch droht«, rief Cethegus, »du, Nomenklator, lies die Schüsseln ab: ich werde dann die Weine bestimmen, die dazu gehören.«

Der Sklave, ein schöner lydischer Knabe, in einem bis an die Knie aufgeschlitzten Röckchen von blauer pelusischer Leinwand, trat dicht neben Cethegus an den Tisch von Zypressenholz und las von einem Täfelchen ab, das er an goldenem Kettchen um den Hals trug: »Frische Austern aus Britannien in Thunfischbrühe mit Lattich.« — »Dazu Falerner von Fundi«, sprach Cethegus ohne Besinnen. »Aber wo steht der Schenktisch mit den Pokalen? Rechter Trunk mundet nur aus rechter Schale.«

»Dort ist der Schenktisch!« und auf einen Wink des Hausherrn fiel der Vorhang zurück, der die eine Ecke des Zimmers, den Gästen gegenüber, verhüllt hatte.

Ein Ruf des Staunens flog von den Tischen.

Der Reichtum der dort zur Schau gestellten Prunkgeschirre und der Geschmack ihrer Anordnung war selbst diesen verwöhnten Augen überraschend. Auf der Marmorplatte des Tisches stand ein geräumiger silberner Wagen mit goldnen Rädern und ehernem Gespann: es war ein Beutewagen, wie sie in römischen Triumphen aufgeführt zu werden pflegten: und als köstliche Beute lagen darin Pokale, Gläser, Schalen jeder Gestalt und jedes Stoffes in scheinbarer Unordnung, doch mit kunstverständiger Hand gehäuft.

»Bei Mars dem Sieger«, lachte der Präfekt, »der erste römische Triumph seit zweihundert Jahren. Ein seltner Anblick! Darf ich ihn zerstören?« — »Du bist der Mann, ihn wieder aufzurichten«, sagte Lucius Licinius feurig. — »Meinst du? Versuchen wir’s! Also zum Falerner die Kelche dort von Terebinthenholz.«

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