Felix Dahn - Ein Kampf um Rom

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»Bah, warum hat das Weib gegriffen in das Amt der Männer. Mir fiele das nie ein.«

»Du bist keine Königin, Rauthgundis, und Amalaswintha ist stolz.«

»Ich bin zehnmal so stolz wie sie. Aber so eitel bin ich nicht. Sie muß nie einen Mann geliebt haben und seinen Wert und seine Art begriffen. Sie könnte sonst nicht die Männer ersetzen wollen.«

»Am Hof sieht man das anders an. Komm nur mit an den Hof.«

»Nein, Witichis«, sagte sie ruhig, aufstehend, »der Hof paßt nicht für mich. Und ich nicht für den Hof. Ich bin des Ödbauern Kind und gar unhöfisch geartet. Sieh diesen braunen Nacken«, lachte sie, »und diese rauhen Hände. Ich kann nicht die Lyra zupfen und Verslein lesen: schlecht taugt’ ich zu den feinen Römerinnen, und wenig Ehre würdest du haben von mir.«

»Du wirst dich doch nicht zu schlecht erachten für den Hof?« — »Nein, Witichis, zu gut.« — »Nun, man müßte sich gegenseitig ertragen, würdigen lernen.« — »Das würd’ ich nie. Sie vielleicht mich, aus Furcht vor dir, ich niemals sie. Ich würd’ ihnen täglich ins Gesicht sagen, daß sie hohl, falsch und schlecht sind.«

»So willst du lieber deinen Mann entbehren, mondelang?« — »Ja, lieber ihn entbehren, als in schiefer, schlimmer Stellung um ihn sein. O mein Witichis«, sagte sie, innig den Arm um seinen Nacken legend, »denk’ nur, wer ich bin, und wie du mich gefunden.

Wo die letzten Siedelungen unseres Gotenvolkes den Saum der Alpen umgürten, hoch auf den Felsschroffen der Scaranzia, wo die junge Isara schäumend aus den Steinklüften ins offene Land der Bajuwaren bricht, da steht meines Vaters stiller Ödhof. Nichts kannt’ ich da als die strenge Arbeit des Sommers auf den einsamen Almen, des Winters in der rauchgeschwärzten Halle am Rocken mit den Mägden. Früh starb die Mutter, und den Bruder haben die Welschen erstochen. So wuchs ich einsam auf, allein mit dem alten Vater, der so treu, aber auch so hart und verschlossen wie seine Felsen. Da sah ich nichts von der Welt, die rechts und links von unsern Bergen lag. Nur hoch von oben sah ich manchmal neugierig, wie ein Saumroß mit Salz oder Wein in der Talschlucht des Weges zog. Da saß ich wohl manchen schimmervollen Sommerabend auf der zackigen Kulm des hohen Arn. Und sah der Sonne nach, wie sie so herrlich niedersank weit drüben überm Licus: und ich dachte, was sie wohl alles gesehen den langen Sommertag, seit sie aufstieg drüben überm breiten Önus. Und daß ich wohl auch wissen möchte, wie’s aussieht über dem Karwendel. Oder gar drüben, hinter dem Brennusberg, wo der Bruder hinüberzog und nie mehr wiederkam. Und doch fühlte ich, wie schön es sei droben in meiner grünen Einsamkeit, wo ich den Steinadler pfeifen hörte aus dem nahen Horst, und wo ich prächtige Blumen brach, wie sie nicht wuchsen unten in der Ebene, und auch wohl einmal des Nachts den Bergwolf vor meiner Stalltür heulen hörte und mit dem Kienbrand scheuchte.

Und auch in dem frühen Herbst, in den langen Wintern hatte ich Muße, still in mich hineinzusinnen: wann um die hohen Tannen die weißen Nebelschleier spannen, wann der Bergwind die Felsblöcke von unserem Strohdach riß und die Schneestürze von den Schroffen donnernd niedergingen. So wuchs ich auf, fremd in der Welt jenseits der nächsten Wälder, nur zu Hause in der stillen Welt meiner Gedanken, und in dem engen Bauernleben.

Da kamest du — ich weiß es noch wie heute« — und sie hielt an, in Erinnerung verloren.

»Ich weiß es auch noch genau«, sagte Witichis. »Ich führte eine Hundertschaft zur Ablösung von Juvavia nach der Augustastadt am Licus — ich war vom Weg und meinen Leuten abgekommen: lang war ich den schwülen Sommertag pfadlos umhergeirrt — da sah ich Rauch aufsteigen überm Tannenhang, und bald fand ich das versteckte Gehöft und trat ins Tor: da stand ein prächtig Mädchen am Ziehbrunnen und hob den Eimer.«

»Und ich erschrak siedheiß — zum erstenmal in meinem Leben! als der große, bräunliche Mann um die Hausecke bog mit dem krausen Bart und dem funkelnden Helm.«

«Ja, du wurdest blutrot bis in die Schläfe, und ich bat dich um einen Trunk Wasser. Und niemals hat mein Auge ein schöner Bild gesehen, als wie du dich niederbeugtest und mit den kräftigen Armen den schweren Eimer auf den Brunnenrand hobst und mir schöpftest in dem Kürbiskrug: reich fielen die dichten goldbraunen Zöpfe übers schwarze Mieder bis in die Knie, und deine Wangen waren pfirsichgleich: o wie wacker, frisch und blühend sahst du aus. Und wie wacker, frisch und blühend bist du mir geblieben seither alle Zeit.«

»Und darum, mein Witichis, auf daß ich dir blühend bleibe, führe mich nicht an den Hof. Sieh, hier schon im Tal, im Südtal der Alpen, wird mir’s oft zu schwül, und ich sehne mich nach einem Atemzug aus der Tannenluft meiner Waldberge. Am Hofe aber in den engen Goldgemächern — da würd’ ich dir verkümmern und verschmachten. Laß du mich hier — ich will schon fertig werden mit Nachbar Calpurnius. Und du, das weiß ich ja, du denkst auch im Königssaal nach Haus an Weib und Kind.«

»Ja, weiß Gott, mit sehnenden Gedanken. So bleibe denn hier, und Gott behüte dich, mein gutes Weib.« —

Am zweiten Morgen darauf ritt Witichis wieder zurück, die Waldhöhe hinan. Der Abschied hatte ihn fast weich gemacht: mit Kraft hatte er den Ausdruck des Gefühls gehemmt, das er sich, schlicht und streng von Art, zu zeigen scheute. Wie hing des Wackern Herz an diesem kern’gen Weib und seinem Knaben!

Hinter ihm drein trabte Wachis, der sich’s durchaus nicht hatte nehmen lassen, dem Herrn noch eine Strecke das Geleit zu geben. Plötzlich ritt er zu ihm hinan. »Herr«, sagte er, »ich weiß was.« — »So? Warum sagst du’s nicht?« — »Weil mich noch niemand darum gefragt hat.« — »Nun, ich frage dich drum.« — »Ja, wenn man gefragt ist, muß man freilich reden. Die Frau hat dir gesagt, daß Calpurnius so ein böser Nachbar ist?« — »Ja. Und was soll’s damit?« — »Sie hat dir aber nicht gesagt, seit wann?«

»Nein. Weißt du, seit wann?« — »Nun, seit etwa einem halben Jahr. Da traf Calpurnius einmal die Frau im Wald allein, wie sie beide glaubten. Aber sie waren nicht allein. Es lag einer im Graben und hielt seinen Mittagsschlaf.«

»Der Faulpelz warst du.«

»Richtig erraten. Und da sagte Calpurnius etwas zur Frau.«

»Was sagte er?«

»Das hab ich nicht verstanden. Aber die Frau war nicht faul, hob die Hand und schlug ihm ins Gesicht, daß es patschte. Das hab’ ich verstanden. Und seither ist der Nachbar ein schlimmer Nachbar, und das wollt’ ich dir sagen, weil ich mir schon dachte, die Frau werde dich nicht ärgern wollen mit dem Wicht.

Aber es ist doch besser, du weißt darum. Und sieh, da steht Calpurnius gerade unter seiner Hoftür — siehst du, dort — und jetzt fahr’ wohl, lieber Herr.«

Und damit wandte er sein Pferd und jagte im Galopp nach Hause.

Witichis aber stieg das Blut zu Kopf. Er ritt an die Tür seines Nachbarn, dieser wollte sich ins Haus drücken, aber Witichis rief ihn in einem Ton, daß er bleiben mußte.

»Was willst du mir, Nachbar Witichis«, sagte er, blinzelnd zu ihm aufsehend.

Witichis zog den Zügel an und schob sein Roß dicht neben jenen. Dann streckte er ihm die geballte erzgepanzerte Faust hart vor die Augen: »Nachbar Calpurnius«, sagte er ruhig, »wenn ich dir einmal ins Gesicht schlage, stehst du nie wieder auf.«

Calpurnius fuhr erschrocken zurück.

Witichis aber gab seinem Rosse den Sporen und ritt stolz und langsam seines Weges.

SECHSTES KAPITEL

Zu Rom in seinem Arbeitszimmer lag, auf den weichen Kissen des Lectus behaglich ausgestreckt, Cethegus, der Präfekt.

Er war guter Dinge.

Die Untersuchung gegen ihn hatte mit Freisprechung geendet: nur im Fall augenblicklicher Durchforschung seines Hauses, wie sie der junge König angeordnet, aber sein Tod vereitelt hatte, wäre Entdeckung zu befürchten gewesen. Er hatte durchgesetzt, daß die Befestigung von Rom fortgeführt wurde, mit Zuschüssen aus seinen eigenen Geldern, was seinen Einfluß in der Stadt noch hob. In der letzten Nacht hatte er Versammlung gehalten in den Katakomben: alle Berichte lauteten günstig. Die Patrioten wuchsen an Zahl und Reichtum.

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