Felix Dahn - Ein Kampf um Rom
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Als sie nun den Stallungen den Rücken wandten und dem nahen Grashügel links vom Hause zuschritten, hörten sie den raschen Hufschlag eines Rosses, das auf der alten römischen Heerstraße nahte. Rasch hatte Athalwin den Gipfel des Hügels erreicht und blickte nach der Straße hin.
Da sprengte ein Reiter auf einem mächtigen Braunen die Waldhöhe herab auf die Villa zu: hell funkelte sein Helm und die Spitze der Lanze, die er schräg über dem Rücken trug.
»Der Vater, Mutter, der Vater!« rief der Knabe und rannte pfeilgeschwind den Hügel hinab dem Reiter entgegen.
Rauthgundis hatte jetzt auch die Höhe erreicht. Ihr Herz pochte. Sie legte die Hand vors Auge, in die schimmernde Abendröte zu schauen: dann sagte sie still glücklich vor sich hin: »Ja, er ist’s. Mein Mann!«
FÜNFTES KAPITEL
Inzwischen hatte Athalwin den Nahenden schon erreicht und kletterte an seinem Fuß hinan. Der Reiter hob ihn mit liebevoller Hand herauf und setzte ihn vor sich in den Sattel und flog jetzt im Galopp heran: lustig wieherte Wallada, das edle Tier, einst Theoderichs Streitroß, die Heimat und die Herrin erkennend, und schlug freudig mit dem langen, wallenden Schweif.
Nun war der Reiter heran und stieg ab mit dem Knaben. »Mein liebes Weib!« sprach er, sie herzlich umarmend. »Mein Witichis!« flüsterte sie, an seiner Brust erglühend, entgegen, »willkommen bei den Deinen.« — »Ich hatte versprochen, noch vor dem neuen Mond zu kommen, schwer ging’s —«
»Aber du hieltst Wort wie immer.« — »Mich zog das Herz«, sagte er, den Arm um sie schlingend. Sie schritten langsam dem Hause zu. »Dir, Athalwin, ist scheint’s Wallada wichtiger als der Vater«, lächelte er dem Kleinen zu, der sorgfältig das Pferd am Zügel nachführte.
»Nein, Vater, aber gib mir noch die Lanze dazu — so gut wird mir’s selten hier in dem Bauernleben« — und den langen schweren Speerschaft mit Mühe einherschleppend, rief er laut: »He, Wachis, Ansbrand, der Vater hat Durst vom scharfen Ritt.«
Lächelnd strich Witichis über den Flachskopf des Knaben, der jetzt an ihnen vorüber und voran eilte. »Nun, und wie steht’s hier draußen bei euch?« fragte er, auf Rauthgundis blickend. »Gut, Witichis, die Ernte ist glücklich eingebracht, die Trauben gestampft, die Garben geschichtet.« — »Nicht danach frag’ ich«, sagte er, sie zärtlich an sich drückend, — »wie geht es dir?« — »Wie’s einem armen Weibe geht«, antwortete sie, zu ihm aufblickend, »das seinen herzgeliebten Mann vermißt. Da hilft nur Arbeit, Freund, und tüchtig Schaffen, daß man das weiche Herz betäubt. Oft denk’ ich, wie arg du dich mühen mußt, draußen, unter fremden Leuten, im Lager und am Hof, wo niemand dein in Treuen pflegt. Da soll er wenigstens, denk’ ich dann, kommt er heim, sein Haus immer wohl bestellt und traulich finden.
Und das ist’s, sieh, was mir all die dumpfe Arbeit lieb macht und weihet und veredelt.«
»Du bist mein wackeres Weib. Mühst du dich nicht zuviel?«
»Die Arbeit ist gesund. Aber der Verdruß, die Bosheit der Leute, das tut mir weh.« Witichis blieb stehen. »Wer wagt’s, dir wehzutun?« — »Ach, die welschen Knechte und die welschen Nachbarn.
Sie hassen uns alle. Weh uns, wenn sie uns nicht mehr fürchten. Calpurnius, der Nachbar, ist so frech, wenn er dich ferne weiß, und die römischen Sklaven sind trotzig und falsch; nur unsre gotischen Knechte sind brav.«
Witichis seufzte. Sie waren jetzt vor dem Hause angelangt und ließen in dem Säulengang sich vor einem Marmortisch nieder. »Du mußt bedenken«, sagte Witichis, »der Nachbar hat ein Drittel seines Guts und seiner Sklaven an uns abtreten müssen.« — »Und hat zwei Drittel behalten und das Leben dazu — er sollte Gott danken!« meinte Rauthgundis verächtlich.
Da sprang Athalwin heran mit einem Korb voll Äpfeln, die er vom Baum gepflückt; dann kamen Wachis und die andern germanischen Knechte mit Wein, Fleisch und Käse, und sie grüßten den Herrn mit freimütigem Handschlag. »Gut, meine Kinder, seid gegrüßt. Die Frau lobt euch. Aber wo stecken Davus, Cacus und die andern?« — »Verzeih, Herr«, schmunzelte Wachis, »sie haben ein schlecht Gewissen.«
»Warum? Weshalb?« — »Ei, ich glaube, weil ich sie ein bißchen geprügelt habe — sie schämen sich.« Die andern Knechte lachten. »Nun, es kann ihnen nicht schaden«, meinte Witichis, »geht zu eurem Essen. Morgen seh’ ich nach eurer Arbeit.« Die Knechte gingen. »Was ist’s mit Calpurnius«, fragte Witichis, sich einschenkend. Rauthgundis errötete und besann sich: »Das Heu von der Bergwiese«, sagte sie dann, »das unsre Knechte gemäht, hat er nachts in seine Scheuer geschafft und gibt es nicht heraus.« — »Er wird es schon herausgeben, mein’ ich...« sagte er ruhig, trinkend. — »Jawohl«, rief Athalwin lebhaft, »das mein’ ich auch. Und gibt er’s nicht mir noch lieber! Dann sagen wir Fehde an, und ich zieh’ hinüber mit Wachis und den reisigen Knechten, mit Waffen und Wehr. Er sieht mich immer so giftig an, der schwarze Schleicher.«
Rauthgundis wies ihn zur Ruh’ und schickte ihn schlafen. »Wohl, ich gehe«, sagte er, »aber, Vater, wenn du wiederkommst, bringst du mir statt dieses Steckens da ein richtig Gewaffen mit, nicht wahr?« Und er hüpfte ins Haus.
»Der Streit mit diesen Welschen endet nie«, sagte Witichis, »er vererbt sich auf die Kinder. Du hast hier allzuviel Verdruß damit. Desto lieber wirst du tun, was ich dir vorschlage: komm mit nach Ravenna an den Hof.«
Hoch erstaunt blickte ihn das Weib an: »Du scherzest!« sagte sie, ungläubig. »Du hast das nie gewollt. In den neun Jahren, die ich dein bin, ist dir’s nie eingefallen, mich an den Hof zu führen. Ich glaube, es weiß niemand in dem Volk, daß eine Rauthgundis lebt. Du hast ja unsere Ehe geheimgehalten«, lächelte sie, »wie eine Schuld.« — »Wie einen Schatz«, sagte Witichis, die Arme um sie schlingend. — »Ich habe dich nie gefragt, warum. Ich war und bin glücklich dabei und dachte und denke: er wird wohl seinen Grund haben.«
»Ich hatte meinen guten Grund: er besteht nicht mehr. Du magst nun alles wissen. Wenige Monate, nachdem ich dich gefunden in deiner Felseneinsamkeit und lieb gewonnen, kam König Theoderich auf den seltsamen Gedanken, mich seiner Schwester Amalaberga, der Witwe des Thüringerkönigs, zu vermählen, die gegen ihre schlimmen Nachbarn, die Franken, Mannesschutz bedurfte.« — »Du solltest dort die Krone tragen?« sprach Rauthgundis mit strahlenden Augen. — »Mir aber«, fuhr Witichis fort, »war Rauthgundis lieber als Königin und Krone, und ich sagte nein.
Es verdroß ihn schwer, und er verzieh mir nur, als ich ihm sagte, ich würde wohl niemals freien. Konnt’ ich doch damals nicht hoffen, dich je mein zu nennen: du weißt, wie lange dein Vater mißtrauisch und eisern dich mir nicht anvertrauen wollte. Als du nun aber doch mein geworden, da hielt ich’s nicht für wohlgetan, ihm das Weib zu zeigen, um das ich seine Schwester ausgeschlagen.«
»Aber warum hast du mir das verschwiegen, neun Jahre lang»«
»Weil«, sagte er, ihr herzlich in die Augen blickend, »weil’ ich meine Rauthgundis kenne. Du hättest immer geglaubt, wunder was ich an jener Krone verloren. Jetzt aber ist der König tot, und ich bin dauernd an den Hof gebunden. Wer weiß, wann ich wieder ruhen werde im Schatten dieser Säulen, im Frieden dieses Daches.«
Und in kurzen Worten erzählte er ihr den Sturz des Präfekten, und welche Stellung er nunmehr einnahm bei Amalaswinthen. Aufmerksam hörte ihn Rauthgundis an; dann drückte sie ihm die Hand: »Das ist wacker, Witichis, daß die Goten allmählich merken, was sie an dir haben. Und du bist heiterer, denk’ ich, als sonst.«
»Ja, mir ist wohler, seit ich mit tragen darf an der Last der Zeit. Dabei stehen und sie wuchtig drücken sehen auf mein Volk, war viel schwerer. Mich dauert dabei nur die Regentin; sie ist wie eine Gefangene.«
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