Karl May - Durch das Land der Skipetaren
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»Ich danke dir! So kann ich also ruhig sein?«
»Ganz ruhig. Ich werde auch noch anderweit dafür sorgen, daß deine Not ein Ende hat. Wenn es Tag geworden ist, besuche ich dich.«
»Effendi, du bist mir hoch willkommen, denn dein Erscheinen ist mir wie der Aufgang der Sonne gewesen. Allah gebe dir einen ruhigen Schlaf und glückliche Träume!«
Sie ging von dannen. Da aber dachte ich an etwas, was mir schon da oben auf dem Berg in den Sinn gekommen war. Ich rief sie zurück und fragte:
»Kennst du die Pflanze, welche Hadad (Bocksdorn) genannt wird?«
»Ja, sehr gut. Sie ist dornig und hat bittere Beeren von der Gestalt des Pfeffers.«
»Wächst sie hier?«
»Hier nicht, aber gegen Banja hin.«
»Schade! Ich brauche Blätter dieser Pflanze.«
»Die kannst du bekommen.«
»Von wem denn?«
»Von dem Apotheker, welchem ich Bocksdorn habe holen müssen.«
»Gegen welche Krankheiten verwendet er sie?«
»Als Pflaster gegen Geschwüre. Die Abkochung hilft gegen kranke Ohren und faules Zahnfleisch, gegen das Dunkel der Augen und das Schrunden der Lippen.«
»Ich danke dir! Ich werde mir davon kaufen.«
»Soll ich es dir bringen, Effendi?«
»Nein, ich hole es selbst.«
Die Pflanze hat eine eigenartige Wirkung, welche ich an mir in Anwendung bringen wollte. Nur war ich ungewiß, ob ich dieser Wirkung auch trauen dürfe.
Auf dem Heimweg erzählten die beiden Wirte viel von den Heldentaten, die sie getan hätten, wenn die vier Gesuchten ihnen in den Weg gekommen wären. Ich achtete nicht auf ihr Geschwätz. In unserer Herberge angekommen, stieg ich mit Halef hinauf in unsere Kammer; allein es wurde uns nicht leicht, sofort einzuschlafen. Der verflossene Tag war ein so einflußreicher gewesen, daß der aufgeregte Geist nur schwer zur Ruhe kam.
»Sihdi,« sagte der Hadschi, »wie lange werden wir hier bleiben?«
»Ich habe gar keine Lust, in diesem Nest länger zu verweilen als unbedingt notwendig ist.«
»Ich auch nicht, Sihdi. Ich habe einen Ekel gegen diese Menschen bekommen. Wollen wir nicht am liebsten schon morgen fortreiten?«
»Morgen? Du meinst doch heute, denn der Morgen ist schon nahe, woran ich gar nicht gedacht habe. Schlafen wir aus; dann besuche ich die Nebatja, nachher reiten wir fort.«
»Wenn man uns nicht zwingt, zu bleiben!«
»Ich lasse mich nicht halten.«
»War es recht, daß ich dem Kodscha Bascha die Nilhautpeitsche zu kosten gab?«
»Hm!«
»Oder hätten wir seine Beleidigung etwa ruhig hinnehmen sollen?«
»Nein; in dieser Beziehung gebe ich dir recht. Er hatte die Hiebe redlich verdient.«
»Ein Anderer ebenso!«
»Wen meinst du, Halef?«
»Diesen Kasa-Mufti. Er ist ein Halunke wie der andere. Wie wollte ich mich freuen, wenn du mir erlauben würdest, auch ihm meine Karbatsche fühlen zu lassen!«
»Lieber Halef, du bist ganz auf deine Peitsche versessen; aber bedenke, daß das seine großen Gefahren hat.«
»Herr, sind wir beide dazu geschaffen, diese Gefahren zu fürchten?«
»Ja, bisher hast du stets Glück gehabt.«
»Und werde es auch weiter haben.«
»Auch wenn ich nicht mehr bei dir bin? Es ist mir immer gelungen, dich los zu machen, wenn du dich mit der Peitsche verwickelt hattest. Später ist das nicht mehr möglich.«
»Sihdi, daran mag ich gar nicht denken. Wenn ich von dir scheiden soll, so können sie nur getrost kommen und mich selbst zu Tode peitschen; ich gebe keinen Laut von mir.«
»Und dennoch mußt du dich mit diesem Gedanken von Tag zu Tag vertrauter machen. Einmal muß doch geschieden sein. Dich ruft deine Heimat und mich die meinige, und leider liegen beide so weit entfernt voneinander, daß wir uns trennen müssen.«
»Für immer?«
»Höchst wahrscheinlich.«
»So willst du nie wieder nach Arabien kommen?«
»Was ist des Menschen Wille? Ein Hauch gegen Gottes Ratschluß.«
»So werde ich zu Allah flehen, daß er dich zwingt, wieder zu kommen. Was hast du denn daheim? Nichts, gar nichts, keine Wüste, keine Kamele, nicht einmal Datteln und armselige Koloquinten, die kein Schakal fressen mag.«
»Ich habe mehr als du – Eltern und Geschwister.«
»O, ich habe meine Hanneh, die Zierde der Frauen und Mädchen. Wo aber hast du eine Hanneh? Welches Mädchen bekommst du daheim, wo du fremd geworden bist? Bei den Beni Arab aber kannst du wählen und dir die schönste holen – außer meiner Hanneh. Es mag in deiner Heimat schön sein, aber eine Wüste ist sie doch nicht. Bedenke doch: du darfst nicht einmal einen Menschen, der dich beleidigt, mit der Peitsche schlagen, denn sonst geht er zum Kadi, und du wirst eingesperrt oder mußt fünfzig Piaster Strafe bezahlen. Ich daheim würde sogar den Kadi prügeln, wenn er das verlangte. Und was für Sachen mußt du essen! O Allah!«
»Davon weißt du nichts.«
»O, einiges hast du mir gesagt, und vieles habe ich mir in Stambul über deine Heimat erfragt. Da gibt es Kartoffeln, Tanzboden herum. Sage mir, ob es in einem solchen Land schön sein kann? Sage mir, ob du dich wirklich sehnen kannst, dort zu sein? Sage es mir aufrichtig, Sihdi!«
Der kleine, brave Hadschi hatte keine gute Vorstellung von dem Abendland. Aber was sollte ich ihm antworten? Wenn er auch übertrieb und manches wohl falsch verstanden hatte, so konnte ich ihm im ganzen doch nicht unrecht geben.
»Nun, was sagst du dazu?« wiederholte er, als ich nicht gleich antwortete.
»Von dem, was du sagst, ist vieles falsch. Ferner paßt alles auf sämtliche Länder des Westens, auf mein Vaterland aber wohl am wenigsten. Die Bildung bringt vieles mit sich, was eigentlich nicht zu loben ist, und – —«
»So danke ich für die Bildung, welche nichts Gutes bringt. Meine Bildung besteht darin, daß ich Allah gehorche, dich, meinen Herrn und Freund, liebe und einem jeden Schurken meine Peitsche zeige. Sobald ich die Gegend erreiche, in welcher die Bildung und der Branntwein beginnt, kehre ich um.«
»So würdest du mich also nicht weiter begleiten?«
»Dich? Hm! Ja, wenn ich bei dir sein könnte, und meine Hanneh bei mir hätte, dann würde ich bleiben, mich aber um das Andere niemals kümmern. Wie lange Zeit brauchen wir denn noch, bis wir dieses Gebiet erreichen?«
»Nun, wir hätten, wenn wir durch nichts aufgehalten würden, kaum länger als noch eine Woche zu reiten, bis wir an das Meer gelangen.«
»Und dann?«
»Dann kommt die Trennung.«
»O Sihdi, so schnell?«
»Leider! Du fährst mit dem Schiff nach Stambul und Aegypten, um von da zum Stamm deiner Hanneh zu gehen, und ich reise nach Norden, nach dem Land, dessen Verhältnisse dir so wenig gefallen, welches du aber lieben würdest, wenn du Gelegenheit gehabt hättest, es kennen zu lernen.«
»So schnell hatte ich es mir nicht gedacht; aber ich denke, daß ich noch einen Trost haben darf.«
»Welchen?«
»Daß wir hier nicht so rasch vorwärts kommen werden. Diese vier Burschen, welche da vor uns reiten, werden uns noch viel zu schaffen machen.«
»Das meine ich auch, zumal noch die Aladschy dazu kommen.«
»Die Scheckigen? Hast du Neues über sie vernommen?«
Ich erzählte ihm, was ich von dem famosen Staatsanwalt gehört hatte, und erwähnte auch, daß ihn nun der abergläubische Mann für kugelfest halte.
»Sihdi,« sagte Halef, »das kann mir sehr gefährlich werden!«
»O nein.«
»Gewiß! Wie nun, wenn mir dieser Mensch zur Probe eine Kugel in den Kopf jagt?«
»Das wird er unterlassen, denn er hat Angst vor deinem Messer.«
»Das ist wahr. Uebrigens sind wir nicht lange mehr hier, und ich werde mich in acht nehmen; aber Spaß würde es mir doch machen, wenn wir ihn täuschen könnten.«
»Ich habe auch schon daran gedacht. Es könnte das für uns von großem Vorteil sein.«
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