Heinrich Brockhaus - Friedrich Arnold Brockhaus - Erster Theil

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Damit Sie aber auch wissen, wer dieser Ihr unbekannter Freund ist, so wollen wir Ihnen das auch mit ein paar Worten sagen, Ihnen, der so viel auf Namen und individuelle Hinstellung hält. Ihr Freund heißt also .. Wilibald 17 17 Dies ist der Name, mit welchem Cramer stets in seinem Werke Brockhaus bezeichnet; die Anwendung derartiger erfundener Namen statt der wirklichen war damals vielfach Sitte und eine specielle Liebhaberei Cramer's. Die oben angewendeten Punkte sind ebenfalls in dem Werke selbst gebraucht. , ist ein Westfälinger, von Dortmund gebürtig ... In Düsseldorf lernte er die Handlung. In Leipzig studirte er, wie man sagt .. nach Ablauf der Lehrzeit. Im Jahre 1798 etablirte er sich in seiner Vaterstadt und heirathete ein liebes Weib. Seine Handlung zog ihn im Jahre 1802 nach Holland, wo er sich denn diese Zeit her in Amsterdam niederließ und seine Handlung mit ... fortsetzt. 18 18 Das hier weggelassene Wort enthielt schwerlich einen Namen, da Brockhaus in Amsterdam keinen Associé seines kaufmännischen Geschäfts hatte; es ist wol »Glück« oder ein ähnliches Wort absichtlich weggelassen. Es geht ihm hier wohl und er lebt seinen Geschäften, seiner Familie und nebenher den Wissenschaften. Das jetzige Prohibitivsystem unserer Regierung gibt ihm in seiner Handlung mehr als gewöhnlich Muße, und aus alter Liebhaberei für Literatur und schöne Künste hat er die Idee zur Errichtung eines Kunst- und Industrie-Comptoirs gefaßt, und glaubt Zeit und Kenntnisse genug zu haben, es neben seinen andern Geschäften leiten zu können.

Die Geschäfte unsers Comptoirs sollen in Buch-, Musik- und Kunsthandel bestehen und in eigenen Verlagsunternehmungen, die uns dem Geiste der Zeit angemessen scheinen. Zu unsern Commissionen in Paris haben wir uns an Herrn Hinrichs gewendet ... besonders da wir bereits den ehrenvollen Auftrag erhalten, für das hiesige Museum alle und jede literarischen Neuigkeiten aller Sprachen zu liefern, ein Auftrag, der in jeder Hinsicht so wichtig für uns ist, daß wir ihm die größte Pünktlichkeit und Ordnung zu widmen schuldig sind. Wegen unsers Musiklagers bleibt es uns durchaus nothwendig, daß wir uns auf französische Musik legen. Die Mode will es; diese Musik ist jetzt hier à l'ordre du jour und da es in Amsterdam keine einzige gut oder auch nur einmal erträglich organisirte Musikhandlung gibt, so würden wir ...

Ich komme jetzt auf das Fach unserer eigenen Unternehmungen, die wir successive auszuführen suchen werden und worüber wir uns ebenfalls Ihren Rath und Beistand erbitten. Die ersten davon dürften sein:

1) eine holländische politisch-literarische Zeitung,

2) eine dergleichen für ... 19 19 Hier ist von Cramer, als für den vorliegenden Fall unwichtig, wol ausgelassen: »französische Leser«; es ist damit jedenfalls die französische Zeitschrift » Le Conservateur « gemeint, von der später die Rede sein wird.

Es gibt durchaus kein Land in der Welt, das ein größeres Interesse an dem Wechsel der Weltbegebenheiten nimmt als das unsere, weil keines ist, das den großen Herren in Westen, Süden, Osten und Norden so viel Geld geliehen als unsere Nation und wo ein so großer Handel mit Staatspapieren getrieben wird als hier. Man liest also in Holland mit verschlingender Neugier Alles, was nur wie eine Zeitung aussieht. Daher sind denn auch wol unsere Zeitungen ohne alle Ausnahme so schlecht und Wahrscheinlichkeit dafür, daß eine nach einem der jetzigen Zeit mehr angemessenen Plane vielen Beifall und einen brillanten Absatz haben würde. Wir haben also ...

Das wären mithin unsere Zeitungsunternehmungen. Andere literarische werden wir jede Messe einige machen, um in Leipzig Tauschartikel zu haben, da wir viel deutsche Bücher beziehen müssen. Sollten Sie also selbst etwas auf dem Amboß haben oder von Ihren literarischen Freunden dergleichen wissen, so bitten wir Sie recht sehr, dabei an uns zu denken. Sie werden es so gut fühlen als wir, daß unser Comptoir als ein junges neues Geschäft doppelt vorsichtig bei der Wahl seiner Verlagsartikel sein muß, und uns also nur so was anrathen und anbieten, dessen Beifall und guter Aufnahme Sie sicher wären. Ich habe in einem der neuesten Stücke der »Französischen Miscellen« die Ursache ersehen, warum Sie Ihr hinreißend interessantes Tagebuch nicht fortgesetzt haben, daß Sie es aber fortsetzen wollen. Haben Sie dazu schon einen Verleger? Sonst bin ich Ihr Mann. Es würde mir sehr viel Freude machen, wenn wir dieses anziehende Werk herausgeben könnten. Melden Sie mir mit umgehender Post doch das Nähere hierüber.

Ich denke, sollten Daunon, Chenier, Riouffe, Oelsner, Ginguené u. a. nicht auch noch Memoiren oder andere Producte ähnlichen Inhalts in ihrem Pulte besitzen? ... Sie kennen diese Männer alle. Denken Sie dabei an uns. Wir bieten die Hand und besitzen jedes Mittel dazu; u. s. w.

Bevor wir Cramer's Antwort auf diesen Brief mittheilen und die daraus hervorgehende geschäftliche und freundschaftliche Verbindung zwischen beiden Männern schildern, haben wir über die holländische Zeitschrift » De Ster « (»Der Stern«) zu berichten, da sie Brockhaus' erstes Verlagsunternehmen war.

Die erste Nummer dieser Zeitschrift erschien am 11. März 1806. Ein Redacteur ist nicht genannt, jedenfalls besorgte Brockhaus selbst die Redaction. Auch ein Verleger ist auf dem Blatte nicht namhaft gemacht, wie überhaupt das Erforderniß solcher Angaben erst eine Erfindung der spätern Preßgesetzgebung ist. Die Ankündigungen sind entweder »Der Unternehmer« oder »Die Expedition des Stern« oder »Das Expeditions-Comptoir in der Warmoesstraat No. 2« unterzeichnet. Gedruckt wurde das Blatt von J. G. Rohloff, dem Firmaträger des Geschäfts.

Der » Ster «, der dreimal wöchentlich in Klein-Folio-Format erschien, war keine politische Zeitung, sondern eine politisch-literarische Zeitschrift. In dem von »den Unternehmern« in holländischer Sprache ausgegebenen Programme heißt es ausdrücklich:

Das hauptsächlichste Ziel ihrer Zeitschrift soll nicht das sein, die allgemeine Neugierde nach politischen Gegenständen auf die gewöhnliche Art zu befriedigen, vielmehr werden alle sogenannten posttäglichen Zeitungsnachrichten davon ausgeschlossen bleiben. Statt dessen werden die Sammler dahin trachten, ihrer Nation die nähere Verbindung der besondern Weltverhältnisse kennen zu lehren; den Fortschritt oder das Zurückgehen der Cultur und Aufklärung bei andern Völkern zu ihrer Wissenschaft zu bringen und ihr dadurch gewissermaßen einen Prüfstein für ihre eigenen in die Hand zu geben; Nachrichten vom Zustande des Handels, der Manufacturen und Fabriken in andern Ländern mitzutheilen; Bemerkungen über dasjenige, was in dieser Rücksicht in unserm eigenen Vaterlande Neues an den Tag tritt einzuschalten; das lesende Publikum durch geistvolle Aufsätze aller Art angenehm und lehrreich zu unterhalten; endlich durch unparteiische Beurtheilungen einen Versuch zu machen, auf unsere Sitten, gesellschaftlichen Einrichtungen, einige Zweige der Staatsverwaltung von einigem Einflusse zu sein: eine Aussicht allerdings sehr weiten Umfangs, deren Nützlichkeit aber Unternehmer und Redacteurs sich Mühe geben werden, nie aus dem Gesichte zu verlieren.

Diesem Programm gemäß brachte » De Ster « neben Besprechungen von literarischen und Theaterangelegenheiten, die den größten Raum einnehmen und eigenthümlicherweise bisweilen auch in französischer und deutscher Sprache geschrieben sind, keine politischen Nachrichten, sondern Erörterungen über die politische Lage Europas. Bei aller Bewunderung der Französischen Revolution und ihrer Principien, die nach der damaligen Zeitströmung begreiflich ist und von dem Herausgeber Brockhaus persönlich getheilt wurde, hielt sich das Blatt doch fern von einer Verherrlichung Napoleon's und verrieth durchaus keine Sympathien für dessen nivellirende Maßregeln und immer deutlicher hervortretende Absicht, der am 16. Mai 1795 mit französischer Hülfe proclamirten Batavischen Republik wieder ein Ende zu machen; ja seine Politik wird bald offen gemisbilligt, bald durch versteckte Satire angegriffen.

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