Johann Fichte - Achtundvierzig Briefe von Johann Gottlieb Fichte und seinen Verwandten
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Zur Zeit ist noch nichts erschienen, aber auf die Michaelis-Meße wird einiges von mir die Preße verlassen.
Sehen möchte ich Dich, und die übrigen aus dem Hause, die mich lieben, wohl gern einmal. Aber – ich hänge in Ansehung des Reisens von meinem Beutel ab, und der verträgt jetzt keine Reise. Auf Michaelis vielleicht komme ich – nicht nach Rammenau; dahin in meinem Leben schwerlich wieder – sondern in eure Nähe, wo mich sehen können, die mich sehen wollen.
Leb recht wohl. Ich bin Dein
Dich herzlich liebender Bruder Gottlieb.»Weise« ist ohne Zweifel der Kreissteuerrath Weiße, sein treuer Beschützer, der ihm auch die Stelle in der Schweiz verschafft hatte. Der Freiherr von Miltitz war der Edelmann, der so väterlich für Fichte's Ausbildung sorgte. Derselbe nahm den Knaben Fichte zuerst mit nach seinem Schlosse Siebeneichen bei Meißen an der Elbe, welches in der Biographie (I, 9) auch ganz richtig beschrieben ist, obwohl daselbst »Oberau« genannt ist, was aber östlich abseits der Elbe liegt. Herr Pastor Carl Gottfried Beer in Niederau schreibt mir darüber: »Auf Park und Schloß zu Oberau paßt die Beschreibung gar nicht. – Oberau und Niederau gehörten früher mit zu dem manchmal so genannten Miltitzer Ländchen, und die letzten Besitzer dieses Namens haben auch in Oberau gewohnt.« Sodann wurde Fichte dem Prediger in Niederau anvertraut, bei dem er seine schönsten Jugendjahre verlebte. Der Biograph sagt: »Leider wissen wir den Namen des trefflichen Mannes nicht, wol aber erinnern wir uns, daß Fichte noch in seinen spätern Jahren mit Rührung und herzlichem Danke des frommen Predigerpaars gedachte.« Herr Pfarrer Beer, den ich um Auskunft ersuchte, macht mir die dankenswerthe Mittheilung: »Der Pfarrer hieß Gotthold Leberecht Krebel, starb 1795, nachdem er 31 Jahr, von 1764 an, Pastor der Gemeinde zu Niederau gewesen. – In meinem Garten stehen zwei Linden und hinter demselben dicht an der Mauer noch zwei. Von diesen sagte mir mein alter ehrwürdiger Schulmeister, den ich 1823 bei Antritt meines Amts in Niederau fand: Diese Linden hat ein Knabe gepflanzt, der bei dem seligen Krebel in Kost und Lehre gewesen ist; der Knabe hat Fichte geheißen. So erzählte mein alter Hase, der übrigens weiter nichts von Fichte und dessen Schicksalen gehört oder gelesen hatte.« Nach »Sachsens Kirchen-Galerie« 1. Band (Dresden, Schmidt 1837), S. 125 – wo übrigens, wie ich nachträglich finde, auch schon Pastor Krebel als derjenige genannt ist, bei dem Fichte einen Theil seiner Knabenjahre verlebte – war dieser Johann Georg Haase, geb. 1764 in Würschnitz bei Radeberg, seit 1787 Lehrer in Niederau: also erst nachdem Fichte längst weg war, wie auch die Perfect-Form der Zeitwörter in seinem angeführten Berichte bestätigt. In Bezug endlich auf den Freiherrn von Miltitz, dessen Name in der Biographie auch nicht genauer bezeichnet ist, bemerkt Herr Pastor Beer: »Im Jahre 1774 hat der P. Krebel aufgezeichnet: Am 5. März verstarb zu Pisa Herr Ernst Haubold von Miltitz &c. und ist zu Livorno christlich beerdigt worden. Ein Vierteljahr darauf starb des gedachten Herrn von M. einzige Tochter im fünften Lebensjahre, und ist auf dem Kirchhofe zu Oberau beerdigt worden. – Der genannte Herr von M. war nur 34½ Jahr alt geworden; zur Pflege seiner Gesundheit nach Italien gegangen, hatte er daselbst einer langwierigen Krankheit unterliegen müssen. Dieser ist wahrscheinlich der Gönner, der sich um Fichte so verdient gemacht hat.« – Nach dem Kirchenbuche zu Rammenau war ein Pathe des 1766 in der katholischen Hofkirche zu Dresden getauften Johann Centurius von Hoffmannesegg: »der hochwohlgeborene Herr Ernst Haubold von Miltitz, Erb-, Lehn- und Gerichtsherr zu Oberau, Niederau, Siebeneichen und Bazdorf, Churfürstl. Sächß. Obrist-Lieutenant und Amts-Hauptmann des Meißnischen Creyßes«. Dieser kann aber wohl kaum ein und derselbe mit dem obigen sein, sondern vielleicht der gleichnamige Vater desselben. – Wie sehr ihm Freunde fehlten, spricht Fichte auch in einem Briefe nach der Schweiz vom 8. Juni aus (I, 71); in demselben Briefe (I, 74) macht er den Buchhändlern ähnliche Vorwürfe wie hier. Das Werk, was er zum Drucke vorbereitete, war eine Schrift über Kants Kritik der Urtheilskraft, die aber nie gedruckt ward (I, 96 f. 99 f. 105 f. 108 f. 111 ff.), deren Ausarbeitung seinen durch das Studium der Kant'schen Philosophie bewirkten Uebergang von Spinoza'schem Determinismus zur Anerkennung persönlicher Freiheit bezeichnet.
Gotthelf ist sein Liebling unter seinen Brüdern, neben dem nur noch Gottlob öfters erwähnt wird; seiner – nächst seinem stets am höchsten verehrten Vater – gedenkt er auch in dem Tagebuche über seine Reise nach Warschau besonders herzlich (I, 119); ihn macht er schon hier sanft auf einen Fehler aufmerksam; ihn sucht er, wie wir später sehen werden, ganz zu sich heran zu bilden. An ihn ist auch der folgende Brief gerichtet, in welchem er mit größter Offenheit über die – an sich wohl ganz erklärlichen, ja von einem beschränkten Standpunkte aus sogar natürlichen – Erwartungen und Zumuthungen von Seiten seiner Familie (an denen namentlich seine Mutter wesentlichen Antheil hatte; vgl. unten den 12. Brief) seinem Herzen Luft macht, welches hier, erfreulicher Weise nur vorübergehend, einen ziemlich hohen Grad von bitterer Gereiztheit zeigt, da er wie Faust »in seinem dunkeln Drange sich seines rechten Weges wohl bewußt« war. Diesem Bruder hatte er auch, wie der Anfang dieses Briefes anzudeuten scheint, seine Vertheidigung gegen jene Anforderungen aufgetragen, welche freilich nicht gelang.
4
Erst gestern, mein lieber Bruder, habe ich Deinen Brief erhalten, und heute antworte ich Dir, weil morgen Posttag ist. Schon fing ich an zu glauben, mein lezter Brief sei zu hart gewesen; er reute mich, und ich war im Begrif in einem gelindern Tone mich zu beklagen.
Dank Dir, Bruder, daß Du Deine Aufträge so richtig ausgerichtet hast, daß er mich eben nicht mehr reuen darf. – Doch reut er mich auch noch. Ich habe Worte verlohren.
Ich fragte nicht etwan an, ob man meine Maasregeln billigte? Es scheint, man hat meinen Brief falsch verstanden. Das weiß ich allemal schon vorher, daß nie etwas wird gebilligt werden, was ich thue; und dies ist nun eben auch mein geringster Kummer. Aber wie wäre auch das zu billigen, daß ich schon wieder nicht in meinem Dienste geblieben bin; daß ich wieder keinen Herrn habe? Die Leute haben in ihrer Art ganz Recht. – Ich fragte nur, ob man mir etwan deswegen nicht schriebe, weil man meine Maasregeln nicht billigte? Daß es mich verdroß, daß man that, als ob ich gar nicht mehr in der Welt war, läugne ich nicht. Daß Du selbst, Bruder, so in ganzem Ernste die Nachlässigkeit im Briefschreiben auf mich zurükschieben; daß Du das ohne Erröthen niederschreiben; daß Du Deine Feder dazu leihen konntest, wundert mich doch. »Ich würde nicht geschrieben haben, wenn man mich nicht aufgesucht hätte« – Ei! wer ist denn so klug, daß er weiß, was ich gethan haben würde? Ich kann im Gegentheil versichern, daß ich darum keinen Tag eher, und keinen später geschrieben hatte. Ich schrieb, sobald ich konnte (im eigentlichen Sinne des Wortes konnte) Hätte ich eher gekonnt, so hätte ich es eher gethan: hätte ich auch dann noch nicht gekonnt, so hätte es auch dann bleiben müßen. Wer hat denn aber seitdem auf 3. bis 4. Briefe aus der Schweiz – auf den, den ich sogleich nach meiner Ankunft in Leipzig schrieb, nicht geantwortet? mir nicht einmal einen Empfangsschein zugeschikt? Wüste ich nicht sicher, daß sie richtig abgegeben wären, so müste ich fest glauben, sie seien untergeschlagen.
Denen es so sehr leid thut, daß ich nicht mehr in der Schweiz bin, will ich den Gefallen auch thun. Ich reise Anfangs Aprills wieder in die Schweiz zurük, um nie wieder nach Sachsen zu kommen. – Was will man denn wohl mit diesem Bedauern? mit diesem Verheimlichen? Du hättest mich Dir sehr verbindlich gemacht, wenn Du mir die Ursachen davon geschrieben hättest. Nimmt man vielleicht die Maske, als ob es einem um meine Wohlfahrt sei? O, wer kann denn über meine Wohlfahrt aus seinem engen Gesichtspuncte so dreist urtheilen? Wer weiß denn die Gründe meines Abgehens in der Schweiz? wer weiß denn das, was mich bewogen hat, wieder nach Leipzig zu gehn? wer weiß denn, wie es mir in Leipzig geht? Man muß scharfsinniger sein, als ich bis jetzt gewust habe. – Oder ist es ihnen nur darum zu thun, mich recht weit von sich zu wißen? O! ich mag weit oder nahe sein, so sind sie immer sehr sicher, daß ich mich ihnen nicht nahe. Laß sie glauben, ich bin gar tod; das ist noch weiter als die Schweiz. – Oder ist ihnen nur das zuwider, daß sie nicht mit mir, nach ihrer Art, Staat machen können? Mögen sie doch immer sagen, ich sei irgendwo ein Dorf Pfarrer. Ich werde nicht kommen, und ihnen widersprechen. – Beßer konnte man nicht sagen, daß man sich meiner schäme. Aber laß sie es immer sagen. Ich will mich ihrer nicht schämen.
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