Friedrich Gerstäcker - Unter Palmen und Buchen. Dritter Band.
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»Haben Sie keine Furcht, Madame Becher,« rief sie aber einer der jungen Burschen an, »wir halten hier Ordnung, darauf können Sie sich verlassen. Der Tanz soll nicht gestört werden – nur immer anständig.«
»Wir haben auch keine Furcht, Braunhofer,« lachte Becher gutmüthig, indem er dem Eingang mit seiner Frau zuschritt, »denn daß Ihr hier vortreffliche Polizei haltet, habt Ihr eben erst noch bewiesen – der thut keinen Schaden mehr – ah, Herr von Benner,« wandte er sich dann an einen jungen Mann, der ebenfalls in diesem Augenblick von der anderen Seite kam und das Hotel betreten wollte, »das ist Recht, daß Sie kommen, solche flotte Tänzer können wir brauchen.«
»Werde doch keinen Ball in dem langweiligen Nest versäumen,« lachte der junge Mann, indem er die beiden Gatten grüßte, – »Frack und Glacéhandschuh fallen freilich bei Unsereinem weg,« schmunzelte er, als sein Blick auf Herrn Bechers Hände fiel, die allerdings in weißen und tadellosen »Glacées« prangten, wie denn auch die junge Frau nicht ohne solche erschienen war.
»Bei Unsereinem, Herr von Benner?« frug Becher.
»Nun,« sagte der junge Mann mit einem bitterironischen und doch humoristischen Zug um die Lippen, »was für Ansprüche werden denn an einen Handlanger bei dem Maurerhandwerke gemacht? Ich muß ja der Gesellschaft noch dankbar sein, daß sie mich zuläßt.«
»Papperlapapp, mein lieber Freund,« rief aber Becher, dem der Spott in der Bemerkung vollkommen entging, gutmüthig aus, »hier in Australien haben wir die alten faulen Standesunterschiede abgeschüttelt, und kehren uns den Henker daran, was Jemand arbeitet, wenn er sich sein Brod nur auf ehrliche Weise verdient, denn das ist die Hauptsache.«
»Danke Ihnen,« sagte Benner mit demselben Lächeln, das aber diesmal der jungen Frau das Blut in die Wangen trieb, denn sie fühlte, was der junge Adelige damit meinte, wenn es ihr Mann auch mit der alten wohlwollenden Herzlichkeit hinnahm und nicht weiter beachtete.
»Bitte,« rief er abwehrend aus, »gar nichts zu danken. Sie stehen hier in Ihrem vollen Recht. Tanzen Sie nur flott und machen Sie sich besonders um einige ältliche Damen verdient, dann sollen Sie einmal sehen, wie willkommen Sie sind.« Und dem jungen adlichen Handlanger vergnügt zulächelnd, betrat er mit seiner Frau das Haus und stieg die Treppe hinauf.
Eduard von Benner, wie der junge Mann hieß, gehörte einem der ältesten und edelsten Geschlechter Deutschlands an; seine Verwandten bekleideten daheim die höchsten Ehrenstellen und gehörten zu den reichsten und vornehmsten Familien, ja gehören noch dazu, während er hier, als Handarbeiter in dem fremden Lande, mit saurem Schweiß sein Brod verdienen mußte. Wenn er sich aber auch in diese Nothwendigkeit gefügt, war ihm doch der alte trotzige Sinn geblieben, der ihn schon daheim aus dem Vaterland getrieben, und ein spöttisches Lächeln zuckte um seine fest zusammengepreßten Lippen, als der kleine vergnügte Mann an ihm vorüberschritt.
»Krämerseele,« murmelte er vor sich hin, während er ihm mit unterschlagenen Armen nachsah, »weil Du die dicken arbeitsharten Fäuste in Glacéhandschuhen herumträgst, und Dir das rothseidene Schnupftuch hinten aus einer Fracktasche heraussieht, protegirst Du den Baron – es wäre bei Gott zum Todtschießen, wenn man nicht eben darüber lachen müßte. – Aber hol der Teufel die Grillen,« setzte er mit zusammengebissenen Zähnen hinzu – »ich bin nun einmal in dies tolle Leben mitten hineingesprungen und will Euch beweisen, daß ich die Kraft habe es durchzuführen. Eduard von Benner, Sohn des Regierungs-Präsidenten, Neffe des Kammerherrn, Enkel des allmächtigen Ministers Sr. Majestät – bah, so viel für all den Narrenkram, den sie daheim zum Ekel treiben, – haben sie's denn anders haben wollen, haben sie mich nicht mit Gewalt der tausend Thaler wegen zum Aeußersten gezwungen? Jetzt mögen sie auch selber die Folgen tragen.«
»Nun, Benner, so finster?« lachte eine fröhliche Stimme und eine Hand legte sich auf des jungen Mannes Schulter. »Sie schneiden wahrhaftig ein Gesicht, das eher zu einem Trauermarsch, als zu dem eben da beginnenden lustigen Rutscher paßt.«
»Ah, Doctor,« nickte ihm der junge Mann zu, – »Sie noch hier? Ich glaubte, Sie wären nach Adelaide.«
»Morgen früh,« sagte der Doctor vergnügt, der aber auch nicht so aussah, als ob er einen Ball besuchen wolle, denn er trug Wasserstiefeln und einen kurzen braunen Rock – »Sie werden wohl schon davon gehört haben; meine Frau ist mir wieder einmal davon gelaufen, und ich will sehen, ob ich sie einfangen kann; aber den heutigen Abend möchte ich nicht versäumen.«
»Sie nehmen's kaltblütig.«
»Bah, was will man machen? – Verwünschte Noth, die man hier in Australien mit dem Frauenvolk hat. Ich habe in meinem Leben nicht so viel von weggelaufenen Frauen gehört, wie hier; es muß ordentlich in der trocknen Luft liegen. – Aber gehn wir nicht lieber hinauf? – Alles drängt schon der Musik zu –«
Er hatte Recht; während die Musik oben begann, kamen die Gäste in Masse von der Straße herein, und ein ganzer Trupp Bauermädel, die draußen, eine die Hand der anderen gefaßt, straßenbreit gegangen waren, drängten jetzt lachend und kichernd, ohne einander aber loszulassen, in die Hausflur, sich wie in einer Kette die Treppe hinaufziehend.
»Alle Wetter,« rief der junge Baron Benner, »da sind prächtige Mädels drunter. Wie ist's, Doctor, wollen wir's riskiren?«
»Verdammt wenig zu riskiren,« brummte der Doctor zurück, »aber zum Tanzen hab' ich keine Lust; unsere Skatpartie wird bald zusammenkommen, und dann bin ich für den Abend besetzt.«
»Mit Ihren langweiligen Karten,« lachte Benner, »da lob' ich mir den Tanz, denn bei dem kann man sich doch einmal tüchtig austoben – kommen Sie.«
»Sie haben wohl noch nicht genug Bewegung, Herr Baron,« lachte jetzt ein Anderer der vorüber Drängenden, der kleine Apotheker Schrader, – »Donnerwetter, ich sollte doch denken, daß das Backsteintragen den ganzen Tag Einem die Lust zum Springen benähme.«
»Sie setz' ich noch mit auf meine Last oben drauf, Schrader,« lachte aber Benner trotzig zurück, – »und spürt' es nicht einmal.«
»Danke schön,« lachte der Abgefertigte und humpelte die Treppe hinauf, während der junge Adlige ärgerlich ein leises, aber doch noch ziemlich vernehmliches »Pillendreher« hinter ihm drein murmelte.
»Sie, Schrader,« redete diesen da ein anderer dicker behäbiger Herr an, der ebenfalls mit ihm hinaufstieg, – einer der Capitaine eines in Adelaide-Port liegenden Kauffahrteischiffes – »wer zum Henker war denn der junge Mensch, den Sie da eben »»Baron«« anredeten? Das Gesicht kam mir so merkwürdig bekannt vor.«
»Ah, Sie meinen den Herrn Baron von Benner,« lächelte der Apotheker. »Während sich sein Papa daheim mit den Regierungssorgen des ganzen Staates abquält, trägt sein Herr Sohn hier derweile Backsteine für die einzelnen Theile desselben.«
»Alle Wetter,« rief der Capitain erstaunt aus, indem er stehen blieb und Schrader's Arm faßte, »das ist doch nicht der Sohn von unserem Regierungs-Präsidenten?«
»Derselbe,« nickte der Apotheker, – »aber kommen Sie, deshalb brauchen Sie doch nicht stehen zu bleiben: da passiren hier viel wunderlichere Geschichten, als daß ein Sohn von einem Regierungs-Präsidenten oder Minister, oder sonst was, Handlanger wird und Backsteine die Leiter hinaufschleppt. – Sehen Sie da oben den jungen Herrn mit dem prachtvollen ungarischen Schnurrbart und den lockigen Haaren?«
»Er sieht aus wie ein Offizier,« nickte der Capitain.
»Ja wohl, war es auch,« nickte der Apotheker, – »jetzt ist er beim Friedensrichter – einem englischen – Kindermädchen.«
»Unsinn,« lachte der Capitain.
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