Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse

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Hochzeitsküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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Vom Feiern mal ganz abgesehen: Nach meiner Dackellebenserfahrung ist es den meisten Menschen schon sehr wichtig, was wiederum andere Menschen von ihnen denken. Und das geht schon bei den kleinen Menschen los: Luisa zum Beispiel hat seit Kurzem nur noch bestimmte Sachen an. Die müssen aus einem besonderen Laden sein, sonst weigert sie sich, die anzuziehen. Dabei ist es in diesem Laden ganz dunkel, es ist fast unmöglich zu beurteilen, was man da gerade kauft. Ich weiß, wovon ich rede, denn Luisa hat mich einmal mitgeschleift. Ein Höllenlärm herrschte dort noch dazu, mir sind fast die Ohren abgefallen. Trotzdem müssen Luisas Klamotten unbedingt aus diesem Geschäft sein, etwas anderes will sie nicht mehr tragen. Oma Hedwig war neulich an einem Ort namens Teneriffa und hat als Geschenk ein T-Shirt von dort mitgebracht. Als Luisa es anziehen sollte, hat sie die Augen verdreht und verkündet, dass sie so etwas Uncooles niemals zur Schule anziehen würde. Da würden sich ja alle schlapp lachen. Oma Hedwig war tödlich beleidigt, aber das war Luisa egal. Markenwahn hat Hedwig das genannt und gesagt, dass es das zu ihrer Zeit nicht gegeben hätte. Das glaube ich aber nicht ganz, bestimmt gab es damals auch schon Sachen, mit denen man seine Mitmenschen beeindrucken konnte.

Nur besonders hartgesottenen Exemplaren ist die Meinung anderer Zweibeiner völlig wumpe. Der alte von Eschersbach ist so gestrickt. Was die Leute über ihn denken, interessiert ihn nicht. »Die Leute kaufen mit Geld, das sie nicht haben, Sachen, die sie nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht mögen«, pflegt er häufiger zu sagen. Wahrscheinlich ist das tatsächlich so. Wie komme ich da jetzt eigentlich drauf ? Ach richtig, die Hochzeitsfeier ! Auf alle Fälle zeigt sich da, wie schlau Carolin ist, weil sie nur so feiern möchte, wie es ihr selbst gefällt. Nicht, wie die anderen es erwarten. Tolle Frau, mein Frauchen !

»Hm, ich glaube, bei Daniel und Claudia läuft es nicht mehr so rund.«

Nina ist zu Besuch, und Caro berichtet ihr von unserem Treffen mit Daniel. Als sie erzählt, dass er im Garten lag und sein Herzchakra suchte, runzelt Nina die Stirn.

»Er machte was ?«

»Er atmete gegen irgendwelche Blockaden in irgendeinem Chakra an.«

»Ach du Scheiße – seit wann ist Daniel denn auf dem Esoterik-Trip ?«

»Na, sag ich doch gerade – das hängt alles damit zusammen, dass er Stress mit Claudia hat. Ihr zuliebe hat er ein Yoga-Seminar besucht, und da haben sie festgestellt, dass er angeblich total blockiert ist.«

Nina schüttelt den Kopf.

»Auweia, da ist aber einer ganz schön verzweifelt.«

»Ja, ich fürchte auch. Das tut mir total leid.«

»Sollte es auch. Ist ja auch irgendwie deine Schuld.«

Caro reißt die Augen auf.

»Bitte ? Wie meinst du das denn ?«

»Na, ist doch klar: Eigentlich bist du nach wie vor Daniels Traumfrau. Und da er dich nicht kriegen kann, ist es mit allen anderen einfach nicht das Wahre. Das ging doch schon mit Aurora los.«

»Na hör mal«, schnaubt Caro und klingt dabei höchst empört, »Aurora ist eine schwierige, egozentrische Kuh. Dass das in die Hose gegangen ist, hat nun wirklich nichts mit mir zu tun !«

Genau ! Das kann ich nur bestätigen ! Ich weiß zwar nicht, was egozentrisch ist, aber schwierig war Aurora auf alle Fälle. Sie konnte zum Beispiel überhaupt nicht mit Hunden umgehen, und schlimmer noch: Sie mochte sie auch nicht. Das habe ich sofort gerochen, als sie das erste Mal in unserer Werkstatt auftauchte. Mag sein, dass sie eine tolle Geigerin war – als Frau fand ich sie furchtbar. Gut, dass Daniel das auch irgendwann eingesehen hat ! Mit Caro hatte das bestimmt nichts zu tun.

»Klar war die schwierig. Aber die Frage ist doch, warum Daniel überhaupt etwas mit der angefangen hat«, lässt Nina nicht locker. »Das war doch eine reine Verzweiflungstat. Das hat doch ein Blinder mit Krückstock gesehen. Insofern konnte einem Aurora fast leidtun. Ist bestimmt nicht schön, mit jemandem zusammen zu sein, der eigentlich eine andere liebt.«

Sind die Menschen kompliziert, oder sind sie kompliziert ? Aurora ist die Zicke, die den armen Daniel ziemlich terrorisiert hat, und ausgerechnet die tut Nina jetzt leid ? Unserer Nina, die sonst jede menschliche Schwäche erbarmungslos ins Visier nimmt ? Das verstehe, wer will. Ich tu es nicht. Wieso war es nicht schön für Aurora, mit Daniel zusammen zu sein ? Für ihn war es bestimmt noch unschöner. Und was heißt hier »mit jemandem, der eigentlich eine andere liebt« ? Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte Aurora ihn doch gar nicht gekriegt. Also, wenn er mit der Frau zusammen gewesen wäre, die er tatsächlich geliebt hat. Denn das wäre ja meine Caro gewesen, und dann hätte Aurora ja erst recht ein langes Gesicht gemacht. Dann doch besser nehmen, was man kriegen kann, und damit glücklich sein. Wenn Schinken aus ist, tut es eben auch Fleischwurst.

Aber wie immer scheint es so einfach beim Menschen nicht zu funktionieren. Der Mensch nimmt dann offenbar die Fleischwurst und heult die ganze Zeit wegen des Schinkens – sinnbildlich gesprochen. Und das ist ziemlich blöd, denn natürlich kann einem so die leckerste Fleischwurst nicht schmecken. Das Gleiche gilt natürlich umgekehrt auch für Daniel, denn offensichtlich hat es ihm mit Aurora nicht gefallen. Tja, es ist schon sehr schwierig, einen Menschen glücklich zu machen. Und umso weniger finde ich, dass Caro etwas dafür kann, wenn Daniel nicht mit einer anderen Frau glücklich wird. Wuff !

Caro seufzt. Natürlich tut ihr Daniel leid. Er ist immerhin ihr bester Freund.

»Tja, dann ist es vielleicht gut, dass Daniel sich demnächst richtig in die Arbeit stürzen kann. Wir haben nämlich einen Superauftrag an Land gezogen !«

»Echt ? Was denn ?«

»Die Restaurierung einer historischen Instrumentensammlung. Insgesamt über fünfzig Geigen und Celli, auch ein paar Bratschen und Kontrabässe sind dabei und sogar eine alte Mandoline. Eine unglaublich tolle Geschichte ! Es haben sich noch drei andere Geigenbauer beworben, aber wir haben die Ausschreibung gewonnen.«

Nina lächelt und klopft Caro auf die Schulter.

»Super ! Und bestimmt spannender, als sich den ganzen Tag nur mit Windeln zu beschäftigen. Apropos – was machst du denn mit dem kleinen Hosenscheißer ? Kannst du den mit in die Werkstatt nehmen ?«

Carolin schüttelt den Kopf.

»Nee, wir werden auch viel vor Ort arbeiten – wenn Henri dabei ist, kann ich mich nicht richtig konzentrieren, und das ist auch zu gefährlich. Die Instrumente sind unglaublich wertvoll, ich will mir gar nicht erst vorstellen, dass Henri so eine dreihundert Jahre alte Geige zu fassen kriegt.«

Die beiden lachen. Was ist daran so komisch ? Henri ist ja nicht nur dumm, er ist auch total ungeschickt. Was er in die Finger bekommt, ist kurz darauf kaputt. Er hat schon Bücher zu Schnipseln verarbeitet und ein hübsches Armband von Luisa in seine Einzelteile zerlegt. UND Letztere auch noch geschluckt. Worauf der Kleine erst einmal unter großem Hallo ins nächste Krankenhaus gefahren wurde. Also: Sollten diese Geigen noch irgendetwas wert sein, obwohl sie schon so alt sind, sollte man Henri tunlichst auf Abstand halten.

»Nee, nee, Henri kommt nicht mit.«

»Aber was machst du dann mit ihm ? Allein zu Hause bleiben kann er ja wohl kaum mit seinen neun Monaten. Springt Oma Hedwig als Kindermädchen ein ?«

Abrupt setzt sich Carolin gerade hin und schüttelt energisch den Kopf.

»Nee. Um Gottes willen ! Bloß nicht ! Da würde ich lieber für den Rest meiner Tage Hausfrau bleiben.«

»Wieso ? Kann Hedwig nicht gut mit ihrem Enkel ?«

»Der Enkel ist nicht das Problem. Sie kann nicht gut mit ihrer Schwiegertochter. Ich erinnere mich noch mit Grauen an die Zeit, als Hedwig Marcs schwangere Arzthelferin vertreten hat. Furchtbar ! Ständig tauchte sie auch in der Wohnung auf und gab für alles und jedes kluge Ratschläge. Ich schwöre dir, wenn sie ständig auf Henri aufpassen würde, gäbe es bald Tote !«

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