Scheunemann, Frauke - Ein Kater in geheimer Mission - Winston

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Ein Kater in geheimer Mission - Winston: краткое содержание, описание и аннотация

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»Oh, danke!«, stottere ich und hoffe, dass sie nicht gleich anfängt, mit mir Englisch zu reden. Dann wäre ich nach höchstens einer Minute enttarnt. Es sei denn, ich kann in Kiras Gestalt nicht nur sprechen, sondern auch alle anderen Sachen, die ein zwölfjähriges Mädchen so draufhat. Also Lesen und Schreiben. UND Englisch. Auf einen Versuch möchte ich es in diesem Augenblick aber nicht ankommen lassen!

»Du hast ja schon erzählt, dass deine Mutter Lehrerin ist. Wahrscheinlich unterrichtet sie auch Englisch, nicht wahr?«

»Was, meine Mutter? Nein, die ist keine Lehrerin. Die ist Haushälterin bei Professor Hagedorn«, plappere ich ohne nachzudenken los.

»Ach wirklich? Haushälterin?« Frau Schiffer schaut mich ganz erstaunt an. »Na ja, da habe ich dich wohl falsch verstanden.«

Emilia fängt an zu kichern.

»Hihi, Kiras Mutter ist Putzfrau!«

In diesem Moment wird mir klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Verdammt! Offenbar hat Kira etwas ganz anderes über Anna erzählt. Ich verstehe zwar nicht, warum – aber ich hätte einfach die Klappe halten sollen. Emilia kichert immer noch und natürlich lacht mittlerweile auch die fiese Leonie. Frau Schiffer schnappt nach Luft.

»Ruhe, ihr beiden! Ihr habt nun wirklich keinen Grund für übertrieben gute Laune. Du, Emilia, hast eine Fünf plus. Und mit einer Vier minus bist du, Leonie, auch nicht viel besser. Also, anstatt euch über Mitschüler lustig zu machen, solltet ihr lieber Vokabeln lernen. Da hätten wir alle mehr von.«

Leonie sagt dazu nichts, Emilia zischt mir etwas ins Ohr. Hört sich an wie »Streber«. Was meint sie damit? Besonders nett klingt es jedenfalls nicht.

Den Rest der Stunde behandelt mich Emilia wie Luft. Schätze mal, die brauche ich nicht um Rat zu fragen, wenn ich hier in der Schule nicht weiterweiß. Ich kenne mich zwar mit menschlichen Freundschaften noch nicht so aus, aber dass Emilia nicht Kiras Freundin ist, habe selbst ich dummer Kater schon gemerkt. Ob Freunde für Menschen wohl wichtig sind? Als Winston bin ich Einzelgänger und fühle mich sehr wohl dabei – wenn ich nicht gerade Spike, Karamell und Odette über den Weg laufe. Aber vielleicht sind Menschen anders gestrickt.

Der Klingelton reißt mich aus meinen Gedanken über Menschen und Freundschaften. Die meisten meiner Mitschüler stehen auf und laufen in der Klasse herum. Anscheinend ist hier Schluss. Oder zumindest Pause. Auch gut. Soeben habe ich meine erste Schulstunde einigermaßen unfallfrei über die Bühne gebracht. Bis auf den Fehltritt mit der Putzfrau. Und so schlimm wird der schon nicht sein.

WAS Du hast gesagt dass meine Mutter eine Putzfrau ist Bist du völlig - фото 21

»WAS? Du hast gesagt, dass meine Mutter eine Putzfrau ist? Bist du völlig WAHNSINNIG?«

»Na ja, also, das mit der Putzfrau hat Emilia gesagt. Ich habe nur erzählt, dass Anna unsere Haushälterin ist. Also, die von Professor Hagedorn.«

Kira stößt einen kläglichen Schrei aus und lässt sich zur Seite kippen.

»Erledigt. Ich bin völlig erledigt. Endgültig fix und fertig. Da brauch ich gar nicht mehr hingehen.«

»Ich finde, du übertreibst. Erstens wusste ich nicht, dass du erzählt hast, deine Mutter sei Lehrerin. Und zweitens ist Haushälterin doch ein sehr ehrenhafter Beruf. Vor allem ein sehr wichtiger. Ich würde sogar sagen: der wichtigste. Gleich hinter Physikprofessor.«

Ein heiseres Fauchen.

»Du hast doch gar keine Ahnung. Die anderen Eltern sind alle Rechtsanwälte oder Zahnärzte. Oder haben eine Werbeagentur. Lehrerin ist das Mindeste, womit man da aufkreuzen muss. Und es war nicht mal gelogen: Schließlich war Mama in Russland Lehrerin. Aber du musstest ihnen unbedingt erzählen, dass meine Mutter Putzfrau ist. Ich würde sagen, damit bin ich eindeutig das uncoolste Mädchen der ganzen Klasse. Die Clique von Leonie kann ich jetzt endgültig abhaken. Vielen Dank, Winston!«

Okay, ich gebe zu, ich habe mich nicht besonders geschickt verhalten. Aber dass es nun so ein Drama ist, Annas wahre Arbeit zu verraten, will ich trotzdem nicht einsehen.

»Aber … aber … was willst du überhaupt mit der Clique von Leonie? Du hast doch selbst gesagt, dass sie total doof ist. Und dabei gibt es in deiner Klasse auch richtig nette Leute. Zwei habe ich schon kennengelernt: Pauli und Tom. Mach doch lieber etwas mit denen.«

MAUNZ. Kira windet sich hin und her.

» Pauli und Tom? Du spinnst wohl komplett. Pauli ist eine Punkerin, die völlig verrückt ist, und Tom ein Computer-Nerd, der sich lieber mit seinem Laptop als mit einem Menschen unterhält. Man merkt, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Das sind die beiden Klassenspinner, die du dir da ausgesucht hast. Wenn du jetzt auch noch mit denen rumhängst, will garantiert niemand von den anderen mehr mit mir befreundet sein. Abgesehen davon ist Toms Vater auch Arzt. Ob Tom also so scharf auf die Freundschaft mit der Tochter einer Putze ist, weiß ich nicht.«

Ach, dieses Freundschaftsding nervt mich. Das ist eindeutig zu hoch für ein Mädchen, das eigentlich ein Kater ist. Ich bin dringend für einen Themenwechsel!

»Wie war eigentlich dein Tag?«, denke ich deshalb in Richtung Kira.

»Oh, der war gut. Sogar ziemlich gut. Ich glaube, ich bin Mamas Geheimnis auf der Spur. Dafür ist meine neue Gestalt sehr praktisch. Wer glaubt schon, von einer Katze beschattet zu werden?«

»Wie meinst du das? Was heißt beschattet

»Na ja, ich konnte mich heute mal so richtig gründlich in Mamas Sachen umsehen, ohne dass sie etwas gemerkt hat. Und dabei habe ich eine ausgedruckte E-Mail von Vadim gefunden, die sehr interessant ist. Ich glaube, er versucht, Mama zu erpressen. Er will nämlich unbedingt, dass sie wieder zu ihm zurückkommt. Und mit irgendetwas hat er sie in der Hand. Ich weiß nur noch nicht, was das sein könnte. Aber das finde ich schon noch heraus.«

»Moment: Heißt das, du konntest die E-Mail lesen?«

»Klar. Warum auch nicht?«

»Na, weil ich gar nicht lesen kann. Und du bist doch quasi ich.«

»Also, ich hatte keine Probleme damit. Ich glaube, ich sehe in der Nähe nur nicht ganz so scharf wie sonst. In der Ferne dafür etwas besser. Kannst du denn jetzt nicht lesen? Ich meine, immerhin kannst du sprechen, wenn du ich bist.«

Ich zucke mit den Schultern.

»Keine Ahnung. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Bevor es heute in der Schule brenzlig werden konnte, habe ich behauptet, ich hätte Kopfschmerzen, und bin gegangen. War mir zu gefährlich.«

»Tja, aber das ist keine Dauerlösung. Solange du in meinem Körper steckst, musst du zur Schule gehen. Und wenn ich deinetwegen schon keine Freunde mehr habe, will ich wenigstens nicht sitzen bleiben. Da müssten wir uns dann etwas anderes einfallen lassen. Aber zuerst müssen wir mal rausfinden, was du als Mensch alles kannst. Moment, bin gleich wieder da.«

Kira rappelt sich auf und springt dann mit einem eleganten Satz auf die kleine Anrichte im Gästezimmer. Kurz darauf steht sie mit einem Blatt Papier im Maul neben mir.

»Hier, die E-Mail. Versuch mal!«

Ich nehme das Blatt und starre darauf. Vor meinen Augen entstehen aus den einzelnen Kringeln plötzlich Muster. Und aus den Mustern formen sich Sätze:

Geliebte Anna,

warum hast du mich verlassen? Du weißt, wie sehr ich dich liebe. Ich habe immer alles für dich und dein Kind getan. Bitte überlege es dir noch einmal. Wenn du stur bleibst, muss ich leider bei meiner Geschichte bleiben. Dann wirst du wohl bald Besuch von den Bullen bekommen – falls die nicht sogar schon da waren …

Ich lasse das Blatt sinken. Unglaublich! Unglaublich erstens: Ich kann tatsächlich lesen! Und unglaublich zweitens: Anna scheint wirklich in Riesenschwierigkeiten zu stecken! Wir müssen ihr helfen!

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