Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres
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Am zweiten Tag kam Joan. Seit er von Arnaus Ankunft in Barcelona erfahren hatte, fragte er sich, was Mar ihm erzählt haben mochte. Als er die Ungewissheit nicht länger ertrug, beschloss er, sich seinen Ängsten zu stellen und seinen Bruder aufzusuchen.
Arnau und Guillem erhoben sich vom Tisch, als Joan das Esszimmer betrat. Mar blieb sitzen.
»Du hast den Leichnam deines Vaters verbrannt!« Arnau hatte versucht, nicht daran zu denken, doch als er Joan sah, klang ihm erneut die Anschuldigung Nicolau Eimerics in den Ohren.
In der Tür zum Esszimmer stehend, stammelte Joan einige Worte. Dann ging er mit gesenktem Kopf auf Arnau zu.
Arnau kniff die Augen zusammen. Er kam, um sich zu entschuldigen. Wie konnte sein Bruder …?
»Wie konntest du das tun?«, brach es aus ihm heraus, als Joan vor ihm stand.
Joan sah von Arnaus Füßen auf und warf einen Blick in Richtung Mar. Hatte sie ihn noch nicht genug gestraft? Musste er selbst Arnau erzählen …? Doch das Mädchen sah überrascht aus.
»Was willst du hier?«, fragte Arnau mit schneidender Stimme.
Joan suchte verzweifelt nach einem Vorwand.
»Die Zeche im Gasthof muss bezahlt werden«, hörte er sich selbst sagen.
Arnau winkte ab und kehrte ihm den Rücken zu.
Guillem rief einen Diener herbei und übergab ihm eine Geldbörse.
»Begleite den Mönch zum Gasthof, um die Rechnung zu begleichen«, trug er ihm auf.
Joan sah den Mauren Hilfe suchend an, doch als der keine Miene verzog, wandte er sich zur Tür und ging hinaus.
»Was ist zwischen euch vorgefallen?«, fragte Mar, nachdem Joan das Esszimmer verlassen hatte.
Arnau schwieg. Mussten sie das wissen? Wie sollte er ihnen erklären, dass er den Leichnam seines eigenen Vaters verbrannt hatte und dass ihn sein Bruder bei der Inquisition angezeigt hatte? Joan war der Einzige, der davon wusste.
»Lassen wir die Vergangenheit ruhen«, sagte er schließlich. »Zumindest soweit wir können.«
Mar schwieg. Dann nickte sie.
Joan verließ das Haus und ging hinter Guillems Sklaven her. Auf dem Weg zum Gasthof musste sich der Junge einige Male nach dem Dominikaner umdrehen, der immer wieder mit leerem Blick auf der Straße stehen blieb. Sie hatten den Weg zum Handelshof genommen, den der Junge kannte.
Doch in der Calle Monteada konnte der Sklave Joan nicht mehr zum Weitergehen bewegen. Der Mönch stand reglos vor dem Portal von Arnaus Stadtpalast.
»Geh du bezahlen«, sagte Joan zu dem Jungen, der ihn weiterzuziehen versuchte. »Ich muss eine andere Schuld begleichen«, murmelte er dann vor sich hin.
Pere, der alte Diener, führte ihn zu Elionor. Seit er die Türschwelle übertreten hatte, murmelte er den immer gleichen Satz vor sich hin. Als er die steinerne Treppe hinaufging, wurde seine Stimme immer lauter, bis Pere sich verwundert zu ihm umdrehte. Und als er schließlich vor Elionor stand, donnerte er los, bevor diese einen Ton sagen konnte: »Ich weiß, dass du gesündigt hast!«
Die Baronin stand in der Mitte des Raumes und sah ihn hochmütig an.
»Was faselst du da, Mönch?«, erwiderte sie.
»Ich weiß, dass du gesündigt hast«, wiederholte Joan.
Elionor lachte laut auf, bevor sie ihm den Rücken zuwandte.
Joan betrachtete das kostbar bestickte Kleid, das die Frau trug. Mar hatte gelitten. Er hatte gelitten. Und Arnau … Arnau musste nicht minder gelitten haben.
Elionor lachte noch immer.
»Wofür hältst du dich, Mönch?«
»Ich bin Inquisitor des Sanctum Officium«, antwortete Joan. »Und in deinem Fall brauche ich kein Geständnis.«
Angesichts von Joans kalten Worten drehte sich Elionor schweigend um. Sie sah, dass er eine Öllampe in der Hand hielt.
»Was …?«
Ihr blieb keine Zeit, den Satz zu vollenden. Joan schleuderte ihr die Lampe entgegen. Das Öl ergoss sich über ihr kostbares Kleid und ging augenblicklich in Flammen auf.
Elionor stieß einen markerschütternden Schrei aus.
Als Pere die übrigen Diener zusammenrief und seiner Herrin zu Hilfe eilen wollte, hatte sie sich bereits in eine lodernde Fackel verwandelt. Joan sah, wie Pere einen Wandteppich herunterriss, um ihn über Elionor zu werfen. Er stieß den alten Diener weg, doch in der Tür standen bereits weitere Bedienstete und rissen entsetzt die Augen auf.
Jemand rief nach Wasser.
Joan betrachtete Elionor, die lichterloh brennend zu Boden gestürzt war.
»Vergib mir, Herr«, stammelte er.
Dann nahm er eine weitere Lampe und trat zu Elionor. Der Saum seines Habits fing Feuer.
»Bereue!«, schrie er, bevor die Flammen ihn einhüllten. Er ließ die Lampe auf Elionor fallen und brach neben ihr zusammen. Der Teppich begann lichterloh zu brennen, desgleichen mehrere Möbelstücke.
Als die Diener mit dem Wasser kamen, schütteten sie es von der Türschwelle in den brennenden Salon, bevor sie vor dem dichten Rauch flohen.
60
15. August 1384
Mariä Himmelfahrt
Santa María del Mar
Barcelona
Sechzehn Jahre waren vergangen.
Arnau stand vor der Kirche Santa María und blickte nach oben. Das Läuten der Glocken war in ganz Barcelona zu hören. Die Härchen auf seinen Armen richteten sich auf, und ein Schauder durchlief seinen Körper, als die vier Glocken ertönten. Er hatte zugesehen, wie man sie in den Turm gezogen hatte, und wäre gerne bei den jungen Männern gewesen, die sie nun läuteten. Da war die Assumpta, die größte der vier, dann die Conventual, La Andrea und La Vedada, die kleinste ganz oben im Turm.
Am heutigen Tage wurde Santa María geweiht, seine Kirche, und die Glocken schienen anders zu klingen als sonst. Oder hörten sie sich nur für ihn anders an? Er blickte zu den Oktogonaltürmen hoch, welche die Fassade zu beiden Seiten flankierten. Es waren schlanke, luftige Türme, deren drei Freigeschosse sich nach oben hin verjüngten. Jedes Geschoss war ringsum mit Spitzbogenfenstern, Gesimsen und einer Brüstung versehen. Als sie noch im Bau waren, hatte Arnau gehört, dass sie einfach und schlicht werden sollten, ohne Turmspitzen und Turmhelme, natürlich wie das Meer, dessen Schutzpatronin sie bewachten, und doch eindrucksvoll und stolz, genau wie das Meer.
Die Menschen strömten in Festtagskleidung herbei. Manche betraten gleich die Kirche, andere, wie Arnau, blieben draußen stehen, um ihre Schönheit zu bewundern und dem Geläut der Glocken zu lauschen. Arnau drückte Mar an sich. Er hatte den rechten Arm um sie gelegt. Zu seiner Linken stand, genauso staunend wie sein Vater, ein dreizehnjähriger Knabe mit einem Muttermal über dem rechten Auge.
Während die Glocken immer noch läuteten, betrat Arnau mit seiner Familie Santa María del Mar. Die Leute, die mit ihnen hineingingen, blieben stehen und ließen ihn vor. Dies war Arnau Estanyols Kirche. Als Bastaix hatte er auf seinem Rücken die ersten Steine herbeigeschleppt; als Geldwechsler und Seekonsul und später als Händler für Seeversicherungen hatte er sie mit bedeutenden Stiftungen bedacht. Aber Santa María hatte auch Katastrophen erlebt. Am 28. Februar 1373 hatte ein Erdbeben den Glockenturm zum Einsturz gebracht. Arnau war der Erste gewesen, der Geld für seinen Wiederaufbau gab.
»Ich brauche Geld«, hatte er damals zu Guillem gesagt.
»Es gehört dir«, antwortete der Maure, der von dem Unglück wusste und auch, dass Arnau an diesem Morgen Besuch von einem Mitglied des Baurates erhalten hatte.
Das Glück war ihnen wieder hold. Auf Guillems Ratschlag war Arnau in den Handel mit Seeversicherungen eingestiegen. Katalonien, wo es anders als in Genua, Venedig oder Pisa keine Schadensregulierungen gab, war ein Paradies für die Ersten, die sich in diesem Geschäft betätigten. Doch nur umsichtigen Unternehmern wie Arnau und Guillem gelang das Überleben. Das Finanzsystem im Prinzipat war im Untergang begriffen und mit ihm die Leute, die schnelle Geschäfte machen wollten, indem sie eine Ladung über Wert versicherten, um dann nie wieder von ihr zu hören. Andere versicherten Schiffe und Waren, nachdem bereits bekannt geworden war, dass Piraten das Schiff gekapert hatten, weil sie darauf hofften, dass es sich um eine Falschmeldung handelte. Arnau und Guillem hingegen wählten die Schiffe gut aus und kalkulierten das Risiko sehr genau, und schon bald konnten sie bei dem neuen Geschäft auf das weitgespannte Netz von Vertretern zurückgreifen, mit dem sie bereits als Geldwechsler zusammengearbeitet hatten.
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