Suzanne Collins - Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn

Здесь есть возможность читать онлайн «Suzanne Collins - Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich komme nicht mehr aus dem Stuhl raus. Der Rest des Hauses rückt kalt und leer und dunkel näher. Ich lege mir einen alten Schal über und starre in die Flammen. Ich muss eingeschlafen sein, denn kurz darauf ist es Morgen und Greasy Sae macht sich geräuschvoll am Herd zu schaffen. Sie brät mir Eier mit Toast und setzt sich zu mir, bis ich alles aufgegessen habe. Wir reden nicht viel. Ihre kleine Enkelin, die in ihrer eigenen Welt lebt, nimmt sich ein hellblaues Garnknäuel aus dem Strickkorb meiner Mutter. Greasy Sae sagt ihr, sie solle es zurücklegen, aber von mir aus kann sie es haben. In diesem Haus gibt es niemanden mehr, der strickt. Nach dem Frühstück spült Greasy Sae das Geschirr und geht, doch abends kommt sie wieder und sorgt dafür, dass ich etwas esse. Ob sie nur gute Nachbarschaft demonstrieren will oder ob die Regierung sie dafür bezahlt, weiß ich nicht, jedenfalls lässt sie sich zweimal am Tag blicken. Sie kocht, ich esse. Ich versuche mir vorzustellen, was ich als Nächstes mache. Es gibt nichts mehr, was mich daran hindern würde, mir das Leben zu nehmen. Doch irgendwie scheine ich auf etwas zu warten.

Manchmal klingelt das Telefon, klingelt und klingelt, doch ich gehe nicht dran. Haymitch kommt nie zu Besuch. Vielleicht hat er es sich anders überlegt und ist abgereist, aber vermutlich ist er einfach nur zu betrunken. Niemand besucht mich, außer Greasy Sae und ihrer Enkelin. Nach monatelanger Einsamkeit kommen sie mir vor wie eine Menschenmenge.

»Frühling liegt in der Luft. Du solltest rausgehen«, sagt Greasy Sae. »Geh jagen.«

Ich habe das Haus kein einziges Mal verlassen. Nicht mal die Küche habe ich verlassen, außer um in das kleine Bad zu gehen, ein paar Schritte weiter. Ich trage noch dieselben Sachen wie an dem Tag, als ich das Kapitol verließ. Ich tue nichts anderes, als am Feuer zu sitzen. Starre auf die ungeöffneten Briefe, die sich auf dem Kaminsims stapeln. »Ich habe keinen Bogen.«

»Schau mal hinten im Flur nach«, erwidert sie.

Nachdem sie gegangen ist, überlege ich, ob ich in den Flur gehen soll. Verwerfe die Idee. Nach ein paar Stunden gehe ich trotzdem, auf Socken, als wollte ich die Geister nicht wecken. Im Arbeitszimmer, wo ich mit Präsident Snow Tee getrunken habe, steht ein Karton mit der Jagdjacke meines Vaters, unserem Pflanzenbuch, dem Hochzeitsfoto meiner Eltern, dem Zapfhahn, den Haymitch uns geschickt hatte, und dem Medaillon, das Peeta mir in der letzten Arena geschenkt hat. Auf dem Tisch liegen die beiden Bogen und ein Köcher mit Pfeilen, gerettet von Gale in der Nacht der Bombardierung. Ich ziehe die Jagdjacke über, die anderen Sachen rühre ich nicht an. Im eigentlichen Wohnzimmer schlafe ich auf dem Sofa ein.

Ein schrecklicher Albtraum kommt: Ich liege auf dem Grund eines tiefen Grabs, und jeder Tote, den ich beim Namen kenne, tritt heran und wirft eine Schaufel Asche auf mich. Angesichts der vielen Namen wird es ein langer Traum, und je tiefer ich eingegraben werde, desto schwerer fällt mir das Atmen. Ich versuche zu rufen, bitte sie aufzuhören, doch die Asche setzt sich in Mund und Nase, und ich bringe keinen Laut hervor, während die Schaufel immer weiter schrappt, schrappt und schrappt …

Plötzlich wache ich auf. Bleiches Morgenlicht fällt durch die Jalousien. Das Schrappen der Schaufel geht weiter. Noch halb im Albtraum, laufe ich den Flur hinunter, durch die Vordertür hinaus, am Haus entlang, denn jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die Toten anschreien kann. Als ich ihn dann vor mir sehe, bleibe ich wie angewurzelt stehen. Sein Gesicht ist gerötet, er gräbt den Boden unter den Fenstern um. In einer Schubkarre warten irgendwelche Pflanzen.

»Du bist wieder da«, sage ich.

»Dr. Aurelius wollte mich bis gestern nicht aus dem Kapitol rauslassen«, sagt er. »Übrigens meinte er, ich soll dir sagen, er könne nicht ewig nur so tun, als würde er dich behandeln. Du musst schon mal den Hörer abnehmen.«

Er sieht gut aus. Abgemagert und mit Brandwunden übersät wie ich, aber seine Augen haben diesen umwölkten, gequälten Blick verloren. Er mustert mich und runzelt die Stirn. Ich unternehme einen halbherzigen Versuch, mein Haar aus den Augen zu streichen, und da erst merke ich, dass es völlig verfilzt und verknotet ist. Ich fühle mich unsicher. »Was machst du da?«

»Ich bin heute Morgen auf die Weide gegangen und habe die Dinger hier ausgegraben. Für sie«, sagt er. »Ich hab gedacht, wir könnten sie neben das Haus setzen.«

Ich betrachte die Blumen, die Erdklumpen an den Wurzeln und halte den Atem an. Erst will mir das Wort nicht einfallen, aber dann. Primel. Die Blume, nach der meine Schwester benannt wurde. Ich nicke, dann laufe ich zurück ins Haus und schließe die Tür hinter mir. Doch das Schlimme kommt von innen, nicht von außen. Vor Schwäche und Angst zitternd, haste ich die Treppe hoch. An der letzten Stufe bleibe ich hängen und schlage der Länge nach hin. Ich zwinge mich, aufzustehen und in mein Zimmer zu gehen. Der Geruch ist nur noch schwach, hängt aber immer noch in der Luft. Da steht sie. Die weiße Rose zwischen den vertrockneten Blumen in der Vase. Ausgedörrt und zerbrechlich, doch immer noch mit einem Anflug der Vollkommenheit aus Snows Treibhaus. Ich nehme die Vase, stolpere hinunter in die Küche und werfe den Inhalt in die Glut. Die Blumen lodern auf, eine blaue Stichflamme umschließt die Rose und verzehrt sie. Feuer schlägt Rose, noch einmal. Zur Sicherheit schmeiße ich die Vase auf den Boden.

Wieder oben, reiße ich das Schlafzimmerfenster auf, um zu vertreiben, was von Snows Gestank noch übrig ist. Aber er hängt noch immer an meinen Kleidern, in meinen Poren. Als ich mich ausziehe, bleiben spielkartengroße Hautfetzen an dem Stoff hängen. Ich meide den Spiegel, gehe unter die Dusche und schrubbe mir die Rosen aus Haaren, Körper und Mund, bis meine Haut knallrosa ist und kribbelt. Dann suche ich mir etwas Sauberes zum Anziehen. Eine halbe Stunde dauert es, bis ich meine Haare gekämmt habe. Greasy Sae kommt ins Haus. Während sie Frühstück macht, stecke ich die Kleider, die ich ausgezogen habe, ins Feuer. Auf ihre Anregung hin schneide ich mir mit einem Messer die Fingernägel.

Während ich die Eier esse, frage ich sie: »Wo ist Gale hin?«

»Er ist in Distrikt 2. Hat da einen netten Job bekommen. Ich sehe ihn ab und zu im Fernsehen«, sagt sie.

Ich grabe in mir, suche nach Groll, Hass, Sehnsucht. Das Einzige, was ich finde, ist Erleichterung.

»Ich gehe heute jagen«, sage ich.

»Hm, gegen ein bisschen frisches Fleisch zusätzlich hätte ich nichts einzuwenden«, antwortet sie.

Ich bewaffne mich mit Pfeil und Bogen und mache mich auf den Weg zur Weide. In der Nähe des Platzes entdecke ich Trupps mit Handschuhen und Atemschutzmasken und von Pferden gezogenen Karren. Sie sieben aus, was unter dem Schnee dieses Winters lag. Sammeln die Überreste ein. Einer der Karren steht vor dem Haus des Bürgermeisters. Ich erkenne Thom, Gales alten Kollegen. Er hält kurz inne, um sich mit einem Lappen den Schweiß von der Stirn zu wischen. Ich erinnere mich, dass ich ihn in Distrikt 13 gesehen habe, aber er ist offensichtlich zurückgekommen. Er grüßt, und das gibt mir den Mut zu fragen: »Habt ihr da drin jemanden gefunden?«

»Die ganze Familie. Und die beiden Hausangestellten.«

Madge. Still und freundlich und tapfer. Das Mädchen, das mir die Brosche schenkte, durch die ich meinen Namen bekam. Ich muss schlucken. Und ich frage mich, ob sie sich heute Nacht zu den anderen in meinen Albträumen gesellen und mir Asche in den Mund schaufeln wird. »Ich hatte gedacht, wo er doch der Bürgermeister war …«

»Ich glaube nicht, dass es ein Glück war, Bürgermeister von 12 gewesen zu sein«, sagt Thom.

Ich nicke und gehe weiter, wobei ich darauf achte, ja nicht auf die Ladefläche zu schauen. Überall in der Stadt und im Saum das gleiche Bild. Die Ernte der Toten. Wo früher unser altes Haus stand, drängen sich die Karren auf der Straße. Die Weide gibt es nicht mehr, besser gesagt, sie hat sich auf dramatische Weise verwandelt. Eine tiefe Grube wurde ausgehoben, in die reihenweise die Knochen gelegt werden, ein Massengrab für mein Volk. Ich gehe um das Loch herum und betrete den Wald an der gleichen Stelle wie immer. Was eigentlich gar nicht mehr nötig wäre. Der Zaun steht nicht mehr unter Spannung, lange Äste sollen ihn stützen und die Raubtiere fernhalten. Aber alte Gewohnheiten lassen sich nicht so leicht ablegen. Ich überlege, ob ich zum See gehen soll, doch ich bin so schwach, dass ich es kaum bis zu meinem alten Treffpunkt mit Gale schaffe. Ich setze mich auf den Stein, auf dem Cressida uns gefilmt hat, doch ohne Gale neben mir ist er zu breit. Mehrmals schließe ich die Augen und zähle bis zehn, in der Annahme, wenn ich sie wieder öffne, steht er plötzlich lautlos vor mir, wie so oft. Ich rufe mir in Erinnerung, dass Gale in Distrikt 2 einen netten Job hat und vermutlich die Lippen einer anderen küsst.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Tribute Von Panem. Flammender Zorn» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x